Die Frankfurter V-Ampel will weg von den vielen einzelnen Feuerwerken in der Stadt und schlägt stattdessen gesundheits- und klimafreundlichere Lichtershows zu Neujahr vor. Die Stadtverordneten haben den Magistrat nun beauftragt, diese Idee zu prüfen.
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Pandemiebedingt war Silvester schon in den vergangenen zwei Jahren anders als gewohnt – wo sonst an jeder Ecke und vor nahezu jeder Haustür ein Feuerwerk gezündet wurde, blieb es durch das Verkaufsverbot, zumindest zum großen Teil, ruhig. Die Frankfurter Koalition würde es dabei auch gern zum kommenden Jahreswechsel 2022/23 belassen. Statt privater Feuerwerke schlägt die V-Ampel beispielsweise eine Lichtershow vor. Einem entsprechenden Antrag hat die Stadtverordnetenversammlung vergangene Woche mit deutlicher Mehrheit zugestimmt.
Demnach soll der Magistrat nun prüfen, „in welcher Form zum Jahreswechsel 2022/23 unter Einbeziehung der Stadtteile ein alternatives Angebot in Form einer Lichtershow organisiert werden kann, um private Feuerwerke zunehmend überflüssig zu machen“. Unabhängig von der Pandemie gebe es laut Koalition genug Gründe, das Böllern zu ersetzen: vom Feinstaub über den vielen Müll, der unter anderem durch die Verpackungen entsteht, bis hin zum Lärm, der nicht nur für viele Haustiere, sondern auch für traumatisierte Menschen eine große Belastung sei. Auch die vielen Unfälle durch den Umgang mit Feuerwerkskörpern zählt die Koalition auf.
Von einem Feuerwerk-Verbot ist bisher keine Rede. Statt der vielen einzelnen, privaten Feuerwerke sieht die Koalition auch in einem zentralen Feuerwerk eine Alternative. Der Magistrat soll sich nun aber vor allem dem Thema Lichtershows widmen. Die könnten demnach auch in der ganzen Stadt verteilt, beispielsweise in der Innenstadt, am Main sowie in den Stadtteilen veranstaltet werden.