Foto: Um diese Autobahn wird gestritten: A5 in Frankfurt © Adobe Stock/blende11.photo
Demo „Stopp A5-Ausbau“ in Frankfurt

Bündnis will Autobahnausbau verhindern

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Das Bündnis „Stopp A5-Ausbau“ ruft zur Demo am 18. Mai gegen den möglichen Ausbau der A5 im Frankfurter Stadtgebiet auf. Das Vorhaben bleibt auf politischer Ebene umstritten.

Florian Aupor /

Der mögliche Ausbau der Autobahn A5 auf zehn Spuren im Frankfurter Stadtgebiet bleibt ein Streitthema. Der Bund hatte das Projekt vorangetrieben, im Koalitionsvertrag des amtierenden Magistrats der Stadt heißt es hingegen: „Grundsätzlich lehnen wir den weiteren Ausbau von Autobahnen in Frankfurt ab.“

Das aus 67 Gruppen und Initiativen bestehende Bündnis „Stopp A5-Ausbau“ ruft zur Demo gegen das Vorhaben auf. Am 18. Mai demonstriert das Bündnis unter dem Motto „Musizieren statt Betonieren“ gegen den Ausbau. Zwischen 11 und 15 Uhr setzen sie sich für besseren Lärmschutz und für eine sozialere und klimagerechtere Mobilitätswende ein.

Ablauf der „Stopp A5-Ausbau“-Demo in Frankfurt

Von den S-Bahnhöfen Griesheim und Niederrad starten zwei separate Demonstrationszüge in Richtung Europabrücke und treffen sich auf deren Südseite (genauer Standort siehe Infobox). Ab 11.50 Uhr gibt es eine Auftaktkundgebung. Anschließend ist geplant, mit dem Demonstrationszug über die Auffahrt Niederrad auf die A5 zu ziehen. Hier soll eine weitere Kundgebung mit Redebeiträgen, Musik und Kultur auf der Europabrücke abgehalten werden. Um 14.30 Uhr kehren die Demonstranten über die Abfahrt Westhafen nach Griesheim zurück.

Info
Demonstration des Bündnisses „Stopp A5-Ausbau“
18. Mai, 11 bis 15 Uhr

Den Standort für die Auftaktkundgebung auf der Südseite der Europabrücke finden Sie hier.

Weitere Informationen zur Demo finden Sie hier.


CDU im Römer ist für Ausbau grundsätzlich offen

Eine Machbarkeitsstudie der Autobahn GmbH im Auftrag des Bundes war im Juni 2024 zu dem Ergebnis gekommen, „dass ein durchgehender 10-streifiger Ausbau der A5 vom Frankfurter Kreuz bis zur Anschlussstelle Friedberg grundsätzlich technisch umsetzbar ist und zu einem guten Verkehrsfluss führen würde“.

Hessens Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori (SPD) hatte betont, dass der Ausbau „durch die Studie weder vorgegeben noch in Stein gemeißelt worden“ sei. Einen Schlingerkurs der Landesregierung hatte etwa die verkehrspolitische Sprecherin der Grünen-Römerfraktion, Katy Walther, kritisiert. Mansoori und die Landesregierung sollten „Farbe bekennen“ und Stellung beziehen, „ob sie das so wollen“.

Frank Nagel, der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Römerfraktion zeigte sich im August 2024 für einen Ausbau grundsätzlich offen: „Der geplante Ausbau der Autobahn A5 im Frankfurter Stadtgebiet kann sehr wohl die richtige Maßnahme sein.“ Entscheidend für die Umsetzung sei vor allem ein adäquater Lärmschutz.

Florian Aupor
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