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Wie können Schulen schneller gebaut werden?
Magistrat stellt „Schulbau beschleunigen“ vor
Am Dienstag wurden grundlegende Beschleunigungsmaßnahmen bei der Verwirklichung von Schulen vorgestellt. Die zunehmende Schülerzahl und fehlende Grundstücke stellen die Stadt vor große Aufgaben.
In Frankfurt fehlt es an Schulen. Daher sollen allein bis 2019 mindestens acht Schulneubauten, 13 Schulerweiterungsbauten und voraussichtlich acht Provisorien realisiert werden.
Um die Schulbaumaßnahmen zu beschleunigen, hat der Magistrat der Stadt Frankfurt die entsprechende Vorlage „Schulbau beschleunigen“ beschlossen. Nach Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung im Januar soll es möglich sein, bisher langwierige Verwaltungsverfahren abzukürzen und Bauvorhaben zu vereinfachen. Stadträtin und Dezernentin für Integration und Bildung Sylvia Weber (SPD) sowie Stadtrat und Dezernent für Bau und Immobilien Jan Schneider (CDU) haben am Dienstag die grundlegenden Beschleunigungsmaßnahmen vorgestellt.
Projektteam und Realisierungskreis
Einen großen Stellenwert bei der einfacheren und schnelleren Verwirklichung von Bauprojekten sollen ein dezernats- und ämterübergreifendes Projektteam und der Realisierungskreis einnehmen. Das Projektteam soll Tag für Tag an der konkreten Durchführung der Projekte arbeiten. „Es ist sozusagen der Maschinenraum“, erklärt Weber. Langfristige Strategien und grundsätzliche Fragen soll hingegen der Realisierungskreis klären. Darin sind sämtliche Ämter vertreten, die für den Schulbau von Bedeutung sind – unter anderem Stadtschulamt, Stadtplanungsamt, Bauaufsicht und Grünflächenamt. „Dadurch möchten wir verhindern, dass wir nachträglich aufwendig etwas nachbessern müssen“, sagt Schneider. Zudem soll ein Schulprojekt in Zukunft auch auf Basis einer Kostenschätzung, statt wie zuvor der wesentlich langwierigeren Kostenrechnung, realisierbar sein.
Wo sind in Frankfurt noch Flächen frei?
In Frankfurt sind Grundstücke Mangelware. Das ist nicht nur beim Wohnungsbau, sondern auch beim Schulbau so. Derzeit prüfe man intensiv, „welche Möglichkeiten es in der Stadt gibt“, erklärt Weber. Der Grundstücksmarkt für Schulen sei so gut wie erschöpft: „Wenn die derzeitig etwa 200 Grundstücke genauer auf ihre Tauglichkeit als Schulstandort geprüft werden, kommt man irgendwann bei null raus“, so Schneider.
Die Stadt Frankfurt hat daher den Bedarf an Grundstücken im Stadtgebiet ausgeschrieben. Eigentümer geeigneter Grundstücke können bis zum Donnerstag Angebote an die Stadt Frankfurt schicken. Das Grundstück sollte mindestens 2000 qm groß, an den Nahverkehr angeschlossen, erschließbar oder voll erschlossen sein. Weitere Informationen und Kontaktdaten findet man unter www.bauportal-deutschland.de.
Schulentwicklungsplan bis 2019
Unter den aktuellen 355 Baumaßnahmen sind bis 2019 elf große Bauprojekte. Darunter acht Neubauten, zwei Umbauten und eine Errichtung einer gymnasialen Oberstufe. Zusätzlich plant man acht Provisorien. „Die Kosten für die Provisorien hätten wir gerne gespart“, so Schneider. Die Gesamtsumme für die genannten Maßnahmen wird mit über 430 Millionen Euro beziffert.
Das wird wohl für die weitere Zukunft nicht ausreichen. Denn die gesamtstädtische Schülerzahl wird bis zum Schuljahr 2021/2022 nach gegenwärtiger Berechnung um 20,5 Prozent steigen. Diese Mehrzahl an Schülern wurde noch nicht im aktuellen Schulentwicklungsplan berücksichtigt. Deswegen plane man schon jetzt mit zwei weiteren Grundschulen und drei weiterführenden Schulen (zwei Gymnasien, eine Gesamtschule).
Um die Schulbaumaßnahmen zu beschleunigen, hat der Magistrat der Stadt Frankfurt die entsprechende Vorlage „Schulbau beschleunigen“ beschlossen. Nach Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung im Januar soll es möglich sein, bisher langwierige Verwaltungsverfahren abzukürzen und Bauvorhaben zu vereinfachen. Stadträtin und Dezernentin für Integration und Bildung Sylvia Weber (SPD) sowie Stadtrat und Dezernent für Bau und Immobilien Jan Schneider (CDU) haben am Dienstag die grundlegenden Beschleunigungsmaßnahmen vorgestellt.
Projektteam und Realisierungskreis
Einen großen Stellenwert bei der einfacheren und schnelleren Verwirklichung von Bauprojekten sollen ein dezernats- und ämterübergreifendes Projektteam und der Realisierungskreis einnehmen. Das Projektteam soll Tag für Tag an der konkreten Durchführung der Projekte arbeiten. „Es ist sozusagen der Maschinenraum“, erklärt Weber. Langfristige Strategien und grundsätzliche Fragen soll hingegen der Realisierungskreis klären. Darin sind sämtliche Ämter vertreten, die für den Schulbau von Bedeutung sind – unter anderem Stadtschulamt, Stadtplanungsamt, Bauaufsicht und Grünflächenamt. „Dadurch möchten wir verhindern, dass wir nachträglich aufwendig etwas nachbessern müssen“, sagt Schneider. Zudem soll ein Schulprojekt in Zukunft auch auf Basis einer Kostenschätzung, statt wie zuvor der wesentlich langwierigeren Kostenrechnung, realisierbar sein.
Wo sind in Frankfurt noch Flächen frei?
In Frankfurt sind Grundstücke Mangelware. Das ist nicht nur beim Wohnungsbau, sondern auch beim Schulbau so. Derzeit prüfe man intensiv, „welche Möglichkeiten es in der Stadt gibt“, erklärt Weber. Der Grundstücksmarkt für Schulen sei so gut wie erschöpft: „Wenn die derzeitig etwa 200 Grundstücke genauer auf ihre Tauglichkeit als Schulstandort geprüft werden, kommt man irgendwann bei null raus“, so Schneider.
Die Stadt Frankfurt hat daher den Bedarf an Grundstücken im Stadtgebiet ausgeschrieben. Eigentümer geeigneter Grundstücke können bis zum Donnerstag Angebote an die Stadt Frankfurt schicken. Das Grundstück sollte mindestens 2000 qm groß, an den Nahverkehr angeschlossen, erschließbar oder voll erschlossen sein. Weitere Informationen und Kontaktdaten findet man unter www.bauportal-deutschland.de.
Schulentwicklungsplan bis 2019
Unter den aktuellen 355 Baumaßnahmen sind bis 2019 elf große Bauprojekte. Darunter acht Neubauten, zwei Umbauten und eine Errichtung einer gymnasialen Oberstufe. Zusätzlich plant man acht Provisorien. „Die Kosten für die Provisorien hätten wir gerne gespart“, so Schneider. Die Gesamtsumme für die genannten Maßnahmen wird mit über 430 Millionen Euro beziffert.
Das wird wohl für die weitere Zukunft nicht ausreichen. Denn die gesamtstädtische Schülerzahl wird bis zum Schuljahr 2021/2022 nach gegenwärtiger Berechnung um 20,5 Prozent steigen. Diese Mehrzahl an Schülern wurde noch nicht im aktuellen Schulentwicklungsplan berücksichtigt. Deswegen plane man schon jetzt mit zwei weiteren Grundschulen und drei weiterführenden Schulen (zwei Gymnasien, eine Gesamtschule).
13. Dezember 2016, 17.13 Uhr
Max Gerten
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