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"Pakt für den Nachmittag"
Pilotprojekt für bessere Ganztagsbetreuung
An zehn Grundschulen soll es künftig ein Betreuungsangebot von 7.30 bis 17 Uhr geben. Der „Pakt für den Nachmittag“ ist ein Kooperationsprojekt von Stadt und Land. Gleichzeitig gibt es aber auch Kritik an der Bildungspolitik.
Anfang Juni präsentierte Bildungsdezernentin Sarah Sorge (Grüne) den neuen Schulentwicklungsplan. Der stellt die Grundlage für die Schulpolitik bis zum Jahr 2019 dar. Einer der Schwerpunkte ist neben dem Bau neuer Schulen auch der Ausbau der Nachmittagsbetreuung. Nach den Sommerferien startet daher an zehn Grundschulen die Pilotphase für den „Pakt für den Nachmittag“. Der sieht vor, dass Kinder von 7.30 bis 17 Uhr betreut werden können.
Der „Pakt“ ist eine Kooperation der Stadt Frankfurt mit dem Land Hessen und soll bereits vorhandene und kommunal finanzierte Betreuungsangebote ergänzen. Vorgesehen ist, Vereine und Initiativen aus den jeweiligen Stadtteilen mit einzubeziehen. Die Eltern können selbst entscheiden, ob sie das Angebot nutzen möchten. „Es ist eine Chance, unsere Frankfurter Familien bei ihrem alltäglichen Ausloten der Vereinbarung von Familie und Beruf besser zu unterstützen“, so Sorge. Zudem erhöhe das Konzept durch eine bessere Verzahnung von Schulunterricht und Nachmittagsbetreuung die Bildungschancen.
Derzeit investiere die Stadt Frankfurt jährlich etwa 75 Millionen in die Nachmittagsprogramme an Schulen, das Land dagegen weniger als fünf Millionen Euro. „Mit dem Pakt haben wir die Chance, auch die Finanzierung der Nachmittagsbetreuung ausgeglichener zu gestalten“, so die Bildungsdezernentin. Mit den freiwerdenden kommunalen Mitteln könne dann der weitere Ausbau von Betreuungsplätzen für Grundschulkinder finanziert werden. Auch das Land profitiere von der Zusammenarbeit – denn die Erfahrungen aus Pilotphase seien für ganz Hessen von Interesse, erläuterte Sorge.
Gleichzeitig wird aber auch Kritik am Schulentwicklungsplan laut. Die Vorsitzende des Stadtelternbeirats, Alix Puhl, schickte eine Stellungnahme an die Bildungsdezernentin. Darin bemängelt sie fehlende Schulplätze. „Die Stadt Frankfurt wird, auch mit dem neuen Schulentwicklungsplan, Kapazitätsengpässe an weiterführenden Schulen haben“, schreibt Puhl. Laut ihrer Rechnung würden in den kommenden Jahren 64 neue Klassen benötigt. Vorgesehen seien im Schulentwicklungsplan aber lediglich 19 zusätzliche Klassen. „Daher fordern wir dringend die Planung weiterer weiterführender Schulen in allen Schulformen“, steht in dem Schreiben.
Der „Pakt“ ist eine Kooperation der Stadt Frankfurt mit dem Land Hessen und soll bereits vorhandene und kommunal finanzierte Betreuungsangebote ergänzen. Vorgesehen ist, Vereine und Initiativen aus den jeweiligen Stadtteilen mit einzubeziehen. Die Eltern können selbst entscheiden, ob sie das Angebot nutzen möchten. „Es ist eine Chance, unsere Frankfurter Familien bei ihrem alltäglichen Ausloten der Vereinbarung von Familie und Beruf besser zu unterstützen“, so Sorge. Zudem erhöhe das Konzept durch eine bessere Verzahnung von Schulunterricht und Nachmittagsbetreuung die Bildungschancen.
Derzeit investiere die Stadt Frankfurt jährlich etwa 75 Millionen in die Nachmittagsprogramme an Schulen, das Land dagegen weniger als fünf Millionen Euro. „Mit dem Pakt haben wir die Chance, auch die Finanzierung der Nachmittagsbetreuung ausgeglichener zu gestalten“, so die Bildungsdezernentin. Mit den freiwerdenden kommunalen Mitteln könne dann der weitere Ausbau von Betreuungsplätzen für Grundschulkinder finanziert werden. Auch das Land profitiere von der Zusammenarbeit – denn die Erfahrungen aus Pilotphase seien für ganz Hessen von Interesse, erläuterte Sorge.
Gleichzeitig wird aber auch Kritik am Schulentwicklungsplan laut. Die Vorsitzende des Stadtelternbeirats, Alix Puhl, schickte eine Stellungnahme an die Bildungsdezernentin. Darin bemängelt sie fehlende Schulplätze. „Die Stadt Frankfurt wird, auch mit dem neuen Schulentwicklungsplan, Kapazitätsengpässe an weiterführenden Schulen haben“, schreibt Puhl. Laut ihrer Rechnung würden in den kommenden Jahren 64 neue Klassen benötigt. Vorgesehen seien im Schulentwicklungsplan aber lediglich 19 zusätzliche Klassen. „Daher fordern wir dringend die Planung weiterer weiterführender Schulen in allen Schulformen“, steht in dem Schreiben.
7. Juli 2015, 10.00 Uhr
Christina Weber
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