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Noch ein Kandidat
Pirat Förster will Oberbürgermeister werden
Aus einem Scherz wurde ernst: Herbert Förster tritt für die Piratenpartei bei der Oberbürgermeisterwahl im März 2012 an. Der Familienvater und Teesommelier verspricht einen kreativen Wahlkampf.
Als Herbert Förster seinen Namen in einer Online-Umfrage der Frankfurter Rundschau las, scherzte er auf seiner Webseite noch darüber. Hatte die Zeitung ihn doch an allen Gremien der Partei vorbei zum Kandidaten für die nächste Oberbürgermeisterwahl gemacht - undenkbar bei der basisdemokratisch organisierten Piratenpartei.
Jetzt aber wird es doch ernst für den Familienvater, der hauptberuflich in einer Teehandlung auf der Freßgass' arbeitet: Am Sonntag, 27.11., wählte ihn die Piratenpartei bei einer Versammlung im Saalbau Gallus zu ihrem Oberbürgermeister-Kandidaten. Sein direkter Gegner bei der gestrigen Abstimmung, der Kreisvorsitzende Stefan Schimanowski, trat nach seiner knappen Niederlage von seinem Amt zurück. Mit 23 von 43 Stimmen hatte ihm Förster die Kandidatur streitig gemacht. Zuvor wurden die beiden über eine Stunde lang von ihren Partei-Kollegen befragt. Am Ende konnte Förster mehr Mitglieder von sich überzeugen. „Das Ergebnis der Wahl zeigt deutlich, dass die Piraten wenig auf Personen setzen und innerhalb des Kreisverbandes kein wirklicher Favorit feststand“, so Förster.
Er will für mehr Transparenz in Politik und Verwaltung, für - wie er sagt - „wirkliche“ Bürgerbeteiligung kämpfen. Weiter verspricht er: „Wir werden sicher einen kreativen Wahlkampf führen, da wir überhaupt nicht die Mittel haben, um die Stadt mit Plakaten vollzukleistern.“ Vor seiner Mitgliedschaft bei den Piraten war Herr Förster bei den Sozialdemokraten in Hofheim engagiert. Dort konnte er bereits eine Bürgermeisterwahl mitgestalten. Aber wie kam Herbert Förster von der SPD zu den Piraten? Erst vor zwei Jahren, als er sich vor der Bundestagswahl 2009 mit den Zielen der Piratenpartei beschäftigte, trat er der Partei bei. Mittlerweile ist er im Vorstand des Kreisverbandes, Stadtverordneter und Fraktionsvorsitzender im Römer.
Laut besagter Online-Umfrage der Frankfurter Rundschau würde Förster übrigens die absolute Mehrheit bekommen. 53 Prozent der abgegebenen Stimmen entfallen, Stand 28.11., auf ihn. Danach folgen die SPD-Kandidaten Michael Paris (19 Prozent) und Peter Feldmann, Boris Rhein (CDU), sowie die Grünen-Politiker Sarah Sorge und Olaf Cunitz (beide nicht nominiert) kommen auf lediglich einstellige Prozentwerte. Aber das Internet ist ja nicht das Maß aller Dinge ...
Jetzt aber wird es doch ernst für den Familienvater, der hauptberuflich in einer Teehandlung auf der Freßgass' arbeitet: Am Sonntag, 27.11., wählte ihn die Piratenpartei bei einer Versammlung im Saalbau Gallus zu ihrem Oberbürgermeister-Kandidaten. Sein direkter Gegner bei der gestrigen Abstimmung, der Kreisvorsitzende Stefan Schimanowski, trat nach seiner knappen Niederlage von seinem Amt zurück. Mit 23 von 43 Stimmen hatte ihm Förster die Kandidatur streitig gemacht. Zuvor wurden die beiden über eine Stunde lang von ihren Partei-Kollegen befragt. Am Ende konnte Förster mehr Mitglieder von sich überzeugen. „Das Ergebnis der Wahl zeigt deutlich, dass die Piraten wenig auf Personen setzen und innerhalb des Kreisverbandes kein wirklicher Favorit feststand“, so Förster.
Er will für mehr Transparenz in Politik und Verwaltung, für - wie er sagt - „wirkliche“ Bürgerbeteiligung kämpfen. Weiter verspricht er: „Wir werden sicher einen kreativen Wahlkampf führen, da wir überhaupt nicht die Mittel haben, um die Stadt mit Plakaten vollzukleistern.“ Vor seiner Mitgliedschaft bei den Piraten war Herr Förster bei den Sozialdemokraten in Hofheim engagiert. Dort konnte er bereits eine Bürgermeisterwahl mitgestalten. Aber wie kam Herbert Förster von der SPD zu den Piraten? Erst vor zwei Jahren, als er sich vor der Bundestagswahl 2009 mit den Zielen der Piratenpartei beschäftigte, trat er der Partei bei. Mittlerweile ist er im Vorstand des Kreisverbandes, Stadtverordneter und Fraktionsvorsitzender im Römer.
Laut besagter Online-Umfrage der Frankfurter Rundschau würde Förster übrigens die absolute Mehrheit bekommen. 53 Prozent der abgegebenen Stimmen entfallen, Stand 28.11., auf ihn. Danach folgen die SPD-Kandidaten Michael Paris (19 Prozent) und Peter Feldmann, Boris Rhein (CDU), sowie die Grünen-Politiker Sarah Sorge und Olaf Cunitz (beide nicht nominiert) kommen auf lediglich einstellige Prozentwerte. Aber das Internet ist ja nicht das Maß aller Dinge ...
28. November 2011, 16.27 Uhr
ch
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