Volker Bouffier (CDU) ist an Hautkrebs erkrankt. Der hessische Regierungschef werde derzeit ambulant behandelt, teilte der Regierungssprecher mit. Die Ausübung seines Amtes werde dadurch nicht beinträchtigt.
red /
Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) ist an Hautkrebs erkrankt. Dies gab Regierungssprecher Michael Bußer am Montag in Wiesbaden bekannt. Bouffier habe sich wegen eines „Befundes“ an der Nase einem Eingriff unterzogen. Bei der feingeweblichen Untersuchung sei festgestellt worden, dass begrenzter Hautkrebs vorliegt. Bouffier habe bereits eine Strahlentherapie begonnen, die Behandlung schränke den Regierungschef jedoch nicht in der Ausübung seines Amtes ein, so Bußer weiter. Die Therapie erfolge nämlich ambulant.
Der 67-jährige Christdemokrat steht seit 2010 an der Regierungsspitze. Die schwarz-grüne Koalition hat im Landtag lediglich eine Stimme Vorsprung. Würde Bouffier ausfallen, könnte diese Mehrheit verloren gehen. Die CDU-Landtagsfraktion wünschte Bouffier „eine erfolgreiche Therapie und schnelle vollständige Genesung“. Sie erklärte sich zuversichtlich, dass er die Krankheit mithilfe der Ärzte schnell überwinden werde. Man kenne ihn als absolute Kämpfernatur.
Mathias Wagner, Fraktionsvorsitzender des Koalitionspartners Bündnis 90/Die Grünen, wünschte Bouffier im Namen seiner Fraktion „für den vor ihm liegenden Genesungsweg viel Stärke und Kraft“. Und Oppositionsführer Thorsten Schäfer-Gümbel (SPD) wünschte Bouffier im Namen seiner Fraktion eine „baldige und vollständige Genesung“. Er lobte auch Bouffiers „Offenheit und Souveränität im Umgang mit der Erkrankung“, die Respekt und Anerkennung verdienten.