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Zu wenige Anmeldungen
Vorerst keine KGS Niederrad
Zu wenige Schüler wollten auf die geplante KGS Niederrad, die zum Schuljahr 2016/17 in der Außenstelle der Salzmannschule eröffnen sollte. Nun ist der Start der Schule erstmal vom Tisch – zum Ärger des Stadtelternbeirats.
Im vergangenen Jahr war der Aufschrei groß: Über 500 Viertklässler wurden an keinen ihrer drei Wunsch-Gymnasien angenommen. Ein Grund waren auch zu wenige Plätze. Inzwischen ist die Zahl der Schüler, die aufs Gymnasium wechseln wollen, gesunken - auf 2746. Zur Verfügung stehen 2970 Plätze. Klingt erstmal gut, aber ohne Probleme läuft es wohl auch in diesem Jahr nicht ab. Denn während manche Schulen sehr beliebt sind, fehlen bei anderen die Anmeldungen. So etwa bei der geplanten KGS Niederrad, die zum Schuljahr 2016/17 in der Außenstelle der Salzmannschule in der Goldsteinstraße eröffnen sollte. Den Gymnasialzweig wählten lediglich drei Schüler als erste Wahl, ein weiterer als Zweitwahl. Auch für den Realschul- sowie den Hauptschulzweig gab es nur eine Hand voll Anmeldungen. Deshalb wird der Start der Schule erstmal verschoben, teilten Bildungsdezernat und Staatliches Schulamt mit.
Die Erziehungsberechtigten wählen neben dem Bildungsgang, auf den sie einen Anspruch haben, auch eine oder mehrere Schulformen, an denen der gewählte Bildungsgang angeboten wird. „Weil entgegen aller Erwartungen sämtliche Erstwünsche der Eltern für den gymnasialen Bildungsgang von Gymnasien erfüllt werden konnten, war es in diesem Jahr auch nicht möglich, die Anzahl der Schülerinnen und Schüler für die KGS über Zuweisungen zu erhöhen“, sagte der kommissarische Leiter des Staatlichen Schulamtes, Reinhold Stahler. Allen betroffenen Kindern, die sich für die KGS entschieden haben, könne ein Platz in den von ihnen gewünschten Bildungsgängen angeboten werden.
Alix Puhl, Vorsitzende des Stadtelternbeirats (Foto), kritisiert die Entscheidung. Die Misere habe bereits damit angefangen, dass die im Schulentwicklungsplan als Integrative Gesamtschule (IGS) geplante Schule über Nacht zur Kooperativen Gesamtschule (KGS) umgewandelt wurde. Auch wurde der Start, der für 2019 angedacht war, vorgezogen. Zudem wurde der Standort kurzfristig gewechselt und eine Containeranlage in der Außenstelle der Salzmannschule beschlossen. „Erstaunlicherweise ist dieses Vorgehen bei den Eltern nicht sehr gut angekommen und nur wenige Familien haben die KGS angewählt. Dies ist nicht erst seit gestern bekannt, sondern bereits seit dem Ablauf der Anmeldefrist im März dieses Jahres“, sagt Puhl. Sie sorge sich, dass es nun kaum Spielraum geben, etwa wenn ein Kind die Schulform wechselt. „Das Vertrauen der Frankfurter Eltern ist in jedem Fall erneut verspielt und noch sind die Zahlen, wie viele Kinder an Gymnasien, IGSen und Realschulen zugewiesen wurden, gar nicht veröffentlicht“, so Puhl.
Die KGS Niederrad wird nun wohl ein Jahr später eröffnen. „Unser Ziel war, nach dem Auslaufen der Salzmannschule ein attraktives und passgenaues Schulangebot im Stadtteil Niederrad zu etablieren“, sagte Bildungsdezernentin Sarah Sorge. „Daran halten wir fest.“ Die für den Start der Schule bereits beauftragten Baumaßnahmen am vorläufigen Standort werden fortgeführt, für die Räume sind Zwischennutzungen vorgesehen.
Die Erziehungsberechtigten wählen neben dem Bildungsgang, auf den sie einen Anspruch haben, auch eine oder mehrere Schulformen, an denen der gewählte Bildungsgang angeboten wird. „Weil entgegen aller Erwartungen sämtliche Erstwünsche der Eltern für den gymnasialen Bildungsgang von Gymnasien erfüllt werden konnten, war es in diesem Jahr auch nicht möglich, die Anzahl der Schülerinnen und Schüler für die KGS über Zuweisungen zu erhöhen“, sagte der kommissarische Leiter des Staatlichen Schulamtes, Reinhold Stahler. Allen betroffenen Kindern, die sich für die KGS entschieden haben, könne ein Platz in den von ihnen gewünschten Bildungsgängen angeboten werden.
Alix Puhl, Vorsitzende des Stadtelternbeirats (Foto), kritisiert die Entscheidung. Die Misere habe bereits damit angefangen, dass die im Schulentwicklungsplan als Integrative Gesamtschule (IGS) geplante Schule über Nacht zur Kooperativen Gesamtschule (KGS) umgewandelt wurde. Auch wurde der Start, der für 2019 angedacht war, vorgezogen. Zudem wurde der Standort kurzfristig gewechselt und eine Containeranlage in der Außenstelle der Salzmannschule beschlossen. „Erstaunlicherweise ist dieses Vorgehen bei den Eltern nicht sehr gut angekommen und nur wenige Familien haben die KGS angewählt. Dies ist nicht erst seit gestern bekannt, sondern bereits seit dem Ablauf der Anmeldefrist im März dieses Jahres“, sagt Puhl. Sie sorge sich, dass es nun kaum Spielraum geben, etwa wenn ein Kind die Schulform wechselt. „Das Vertrauen der Frankfurter Eltern ist in jedem Fall erneut verspielt und noch sind die Zahlen, wie viele Kinder an Gymnasien, IGSen und Realschulen zugewiesen wurden, gar nicht veröffentlicht“, so Puhl.
Die KGS Niederrad wird nun wohl ein Jahr später eröffnen. „Unser Ziel war, nach dem Auslaufen der Salzmannschule ein attraktives und passgenaues Schulangebot im Stadtteil Niederrad zu etablieren“, sagte Bildungsdezernentin Sarah Sorge. „Daran halten wir fest.“ Die für den Start der Schule bereits beauftragten Baumaßnahmen am vorläufigen Standort werden fortgeführt, für die Räume sind Zwischennutzungen vorgesehen.
1. Juni 2016, 11.32 Uhr
Christina Weber
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