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Würdigung der Oberbürgermeisterin a. D.
Eine Ehrenplakette für Petra Roth
Siebzehn Jahre lang drückte Petra Roth als Oberbürgermeisterin Frankfurt ihren Stempel auf. Ihr Name und das positiver werdende Licht Frankfurts leuchteten dank ihr auch weit ab der Stadtgrenzen. Am Mittwoch wurde die gebürtige Bremerin für ihr Engagement mit der Ehrenplakette der Stadt ausgezeichnet.
Das opulenteste Schmuckstück trug eindeutig Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) um den Hals, der große Glanz aber, den verströmte seine Amtsvorgängerin Petra Roth (CDU) im kleinen Schwarzen am Mittwoch im Kaisersaal. Vor 260 Gästen – darunter neben Vertretern des Magistrats, Kulturikone Hilmar Hoffmann (SPD), Ehrenbürger, Mäzen und Bankier Friedrich von Metzler, Architekt Albert Speer, Messechef Wolfgang Marzin, Alte Oper-Chef Stefan Pauly, Museumsdirektor und frischgebackener Kulturpreisträger Max Hollein sowie Eintrachtsvorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen– würdigte Feldmann Roths Engagement für die Stadt, sowohl während ihrer Amtszeit von Juli 1995 bis Juni 2012 als auch danach als Ehrenamtliche. In der Verleihungsurkunde heißt es:
„Große städtebauliche Projekte wie der Bau einer neuen Fußball-Arena, der Baubeginn der Europäischen Zentralbank, die Neugestaltung der Innenstadt und die Verschönerung der Stadtteile sowie die Ausrichtung sportlicher und kultureller Großereignisse, gehörten zu den Schwerpunkten ihrer Arbeit. Insbesondere steht ihre Amtszeit für die konsequente Weiterentwicklung Frankfurts zu einem der weltweit renommiertesten Wirtschaftsstandorte, der hohe Prosperität mit ebensolcher Lebensqualität verbindet. Internationalität, Liberalität, Toleranz und sozialer Ausgleich waren Leitprinzipien ihrer Amtsführung.“
Peter Feldmann nannte Roth, die erste Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt, das bedeutendste und erfolgreichste Stadtoberhaupt der Nachkriegsgeschichte und lobte ihr „einzigartiges, außerordentliches Engagement sowie ihren Einsatz für Demokratie, Rechtsstaat und Menschlichkeit.“ Sie sei prägend gewesen und das weit über die Stadt hinaus. „Sie waren die richtige Frau am richtigen Ort zur richtigen Zeit.“ Roth habe „mit Leidenschaft dicke Bretter gebohrt“. „Sie wussten, neue Antworten können auch zu Reibung und zu Funken in der eigenen Partei führen.“ Roth stehe für den Frankfurter Weg in der Drogenpolitik, für eine multikulturelle Stadt und stand immer ein für gleichgeschlechtliche Partnerschaften. „Sie haben moderne deutsche Kommunalpolitik gestaltet. Ihre lautgeäußerte Meinung unterschied sich oft von der allgemein vorherrschenden. Sie haben Kommunalpolitik mit jeder Faser ihrer Ausstrahlung und Überzeugung gelebt.“ Es sei ein Gewinn für die Stadt, dass Roth sich auch nach ihrem Amtsende noch so rege für die Stadt einsetze, auch das Romantikmuseum sei ohne ihren Einsatz nicht möglich gewesen. „An viele Orte in der Stadt müsste man festhalten: ‚Hier wirkte Petra Roth‘“. Feldmann gestand, dass er von seiner Amtsvorgängerin viele Ratschläge bekommen habe und viele davon auch gerne angenommen habe.
Petra Roth ihrerseits kopierte sich in ihrer Dankesrede selbst. Wie auch schon anlässlich ihrer Rede zu ihrem 70. Geburtstag, die sie am 9. Mai 2014 ebenfalls im Kaisersaal hielt, sagte sie, dass sie sich in Feldmanns Ansprache wiedererkannt habe. „Ihre Rede hat mir gefallen. Sie scheinen sich besser in meiner politischen Vergangenheit auszukennen als ich selbst. Nicht nur, dass ich drei Jahre schon nicht mehr im Amt bin, auch die Stadt entwickelt sich so schnell. Das hat zur Folge, dass man vieles vergisst. Es sedimentiert sich.“ Viele Erinnerungen seien durch seine Rede wieder an die Oberfläche gelangt. „Wenn man einen Preis bekommt, ist man beschämt. das gehört zum guten Ton“, sagte Roth. Es sei aber umso beschämender von der Stadt Frankfurt geehrt zu werden. Eine Stadt mit einer 800-jährigen Stiftertradition. „Diese Ehrung kann man nicht ohne weiteres in Geschenkpapier wickeln. Sie ist eine nicht enden wollende permanente Herausforderung nicht zu rasten, nicht zu ruhen.“ Vor 20 Jahren sei sie in ein öffentliches Amt gewählt worden. „Das ist ein Amt, in dem alles in der Öffentlichkeit bemerkt und bewertet wird.“ Aber die Mehrzahl der Menschen, die ohne öffentliches Amt viel Größeres leisteten, würden oftmals dafür nicht gewürdigt. Petra Roth appellierte an die Stadt weiter Vorreiter der sozialen und kulturellen Bildung aller Schichten sein zu müssen und mahnte: „Lassen Sie uns an Alberts Speers Masterplan „Frankfurt für alle“ weiterarbeiten!.“
„Große städtebauliche Projekte wie der Bau einer neuen Fußball-Arena, der Baubeginn der Europäischen Zentralbank, die Neugestaltung der Innenstadt und die Verschönerung der Stadtteile sowie die Ausrichtung sportlicher und kultureller Großereignisse, gehörten zu den Schwerpunkten ihrer Arbeit. Insbesondere steht ihre Amtszeit für die konsequente Weiterentwicklung Frankfurts zu einem der weltweit renommiertesten Wirtschaftsstandorte, der hohe Prosperität mit ebensolcher Lebensqualität verbindet. Internationalität, Liberalität, Toleranz und sozialer Ausgleich waren Leitprinzipien ihrer Amtsführung.“
Peter Feldmann nannte Roth, die erste Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt, das bedeutendste und erfolgreichste Stadtoberhaupt der Nachkriegsgeschichte und lobte ihr „einzigartiges, außerordentliches Engagement sowie ihren Einsatz für Demokratie, Rechtsstaat und Menschlichkeit.“ Sie sei prägend gewesen und das weit über die Stadt hinaus. „Sie waren die richtige Frau am richtigen Ort zur richtigen Zeit.“ Roth habe „mit Leidenschaft dicke Bretter gebohrt“. „Sie wussten, neue Antworten können auch zu Reibung und zu Funken in der eigenen Partei führen.“ Roth stehe für den Frankfurter Weg in der Drogenpolitik, für eine multikulturelle Stadt und stand immer ein für gleichgeschlechtliche Partnerschaften. „Sie haben moderne deutsche Kommunalpolitik gestaltet. Ihre lautgeäußerte Meinung unterschied sich oft von der allgemein vorherrschenden. Sie haben Kommunalpolitik mit jeder Faser ihrer Ausstrahlung und Überzeugung gelebt.“ Es sei ein Gewinn für die Stadt, dass Roth sich auch nach ihrem Amtsende noch so rege für die Stadt einsetze, auch das Romantikmuseum sei ohne ihren Einsatz nicht möglich gewesen. „An viele Orte in der Stadt müsste man festhalten: ‚Hier wirkte Petra Roth‘“. Feldmann gestand, dass er von seiner Amtsvorgängerin viele Ratschläge bekommen habe und viele davon auch gerne angenommen habe.
Petra Roth ihrerseits kopierte sich in ihrer Dankesrede selbst. Wie auch schon anlässlich ihrer Rede zu ihrem 70. Geburtstag, die sie am 9. Mai 2014 ebenfalls im Kaisersaal hielt, sagte sie, dass sie sich in Feldmanns Ansprache wiedererkannt habe. „Ihre Rede hat mir gefallen. Sie scheinen sich besser in meiner politischen Vergangenheit auszukennen als ich selbst. Nicht nur, dass ich drei Jahre schon nicht mehr im Amt bin, auch die Stadt entwickelt sich so schnell. Das hat zur Folge, dass man vieles vergisst. Es sedimentiert sich.“ Viele Erinnerungen seien durch seine Rede wieder an die Oberfläche gelangt. „Wenn man einen Preis bekommt, ist man beschämt. das gehört zum guten Ton“, sagte Roth. Es sei aber umso beschämender von der Stadt Frankfurt geehrt zu werden. Eine Stadt mit einer 800-jährigen Stiftertradition. „Diese Ehrung kann man nicht ohne weiteres in Geschenkpapier wickeln. Sie ist eine nicht enden wollende permanente Herausforderung nicht zu rasten, nicht zu ruhen.“ Vor 20 Jahren sei sie in ein öffentliches Amt gewählt worden. „Das ist ein Amt, in dem alles in der Öffentlichkeit bemerkt und bewertet wird.“ Aber die Mehrzahl der Menschen, die ohne öffentliches Amt viel Größeres leisteten, würden oftmals dafür nicht gewürdigt. Petra Roth appellierte an die Stadt weiter Vorreiter der sozialen und kulturellen Bildung aller Schichten sein zu müssen und mahnte: „Lassen Sie uns an Alberts Speers Masterplan „Frankfurt für alle“ weiterarbeiten!.“
15. Juli 2015, 12.45 Uhr
Nicole Brevoord
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