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Was noch nicht ist, wird schon noch werden
Neue Mannschaft für die Stadtteile
16 Gewerbevereine haben sich in einem neuen Dachverband zusammengeschlossen, um von nun an gemeinsame Sache zu machen. Was das genau bedeutet, ist noch offen.
Zwar ist formell noch einiges zu erledigen bis die Arbeit aufgenommen werden kann, doch am Montag stellte sich – pro forma – schon einmal der neue Dachverband der Gewerbevereine vor. 16 der insgesamt 42 Gewerbevereine der Stadt und damit etwa 1000 Einzelhandelsbetriebe haben sich in dem Verband zusammengeschlossen. „Dieser soll künftig als Sprachrohr für die Stadtteile und die inhabergeführten Geschäfte fungieren“, erklärt der erste Vorsitzende des Vereins, Franz Steul vom Gewerbeverein Bornheim Mitte. „Für die Stadt und auch für uns als Wirtschaftsförderung ist ein solcher Verein Gold wert“, sagte Wirtschaftsdezernent Markus Frank (CDU) am Montag bei der Pressekonferenz. Schließlich mache es einen großen Unterschied, ob ein einzelner Gewerbetreibender mit seinen Anliegen an die Stadt heran tritt, oder ein Dachverband.
Das Ziel des Vereins ist es, die kleinen, inhabergeführten und zumeist traditionellen Einzelhändler in den Stadtteilen zusammen zu bringen, um gemeinsam auf sich aufmerksam machen zu können, so Lokalkolorit und Vielfalt zu erhalten und zu stärken und – an oberster Stelle – die Nahversorgung in den einzelnen Stadtteilen nachhaltig zu sichern. Was letzteres angeht zeigen sich Streul und sein Team optimistisch. Der Verein werde dafür sorgen, dass die Stadtteile „von der Stadtpolitik nicht vergessen werden“. Und man wolle sich dafür einsetzen, dass die Parkgebühren nicht weiter steigen und keine neuen Einkaufszentren mehr gebaut werden. Ebenfalls gehe es darum, gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung die Immobilieneigentümer einzubeziehen und sie zu sensibilisieren, um den Einzug von Ein-Euro-Läden, Handy-Läden und ähnlichem in den Stadtteilen einzudämmen. „Wir müssen die Eigentümer davon überzeugen, dass es sich manchmal einfach lohnt, etwas länger mit der Vermietung zu warten und nicht auf den schnellen Euro aus zu sein. Wir haben diesbezüglich schon viel Überzeugungsarbeit leisten und zwischen Einzelhändlern und Eigentümern vermitteln können“, so Oliver Schwebel, Prokurist der Wirtschaftsförderung. Ein Beispiel für erfolgreiche Gewerbearbeit bringt Sebastian Schugar vom Fechenheimer Gewerbeverein: In dem Stadtteil habe man in enger Zusammenarbeit mit dem Eigentümer erst kürzlich dafür sorgen können, dass sich anstelle eines Ein-Euro-Ladens oder einer Spielothek eine neue Metzgerei-Filiale und ein höherpreisiger Spirituosen-Händler angesiedelt haben.
Der Dachverband habe die Möglichkeit, als „wirtschaftspolitisches Bindeglied zwischen den Stadtteilen und der Stadt zu fungieren“, so Schugar. Zudem sei der Verein als Schulterschluss der Gewerbetreibenden zu verstehen, um die Belange der Stadtteile und des dort angesiedelten Gewerbes zu bündeln. Dies begrüßt auch Oliver Schwebel: „Ich bin sehr froh darüber, dass wir jetzt einen einheitlichen Ansprechpartner für diese Angelegenheiten haben.“
Wie genau allerdings die Arbeit des Dachverbandes aussehen wird, ist bislang noch unklar: Bisweilen will der Verein lediglich den verkaufsoffenen Stadtteilsonntag weiterführen. Bevor andere Veranstaltungen geplant und die bereits von der Wirtschaftsförderung für den vergangenen Stadtteilsonntag aufgelegte Corporate Identity weiterentwickelt werden können, müssen zunächst einmal Gelder generiert werden. Derzeit fehlt es nämlich noch an Sponsoren.
Das Ziel des Vereins ist es, die kleinen, inhabergeführten und zumeist traditionellen Einzelhändler in den Stadtteilen zusammen zu bringen, um gemeinsam auf sich aufmerksam machen zu können, so Lokalkolorit und Vielfalt zu erhalten und zu stärken und – an oberster Stelle – die Nahversorgung in den einzelnen Stadtteilen nachhaltig zu sichern. Was letzteres angeht zeigen sich Streul und sein Team optimistisch. Der Verein werde dafür sorgen, dass die Stadtteile „von der Stadtpolitik nicht vergessen werden“. Und man wolle sich dafür einsetzen, dass die Parkgebühren nicht weiter steigen und keine neuen Einkaufszentren mehr gebaut werden. Ebenfalls gehe es darum, gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung die Immobilieneigentümer einzubeziehen und sie zu sensibilisieren, um den Einzug von Ein-Euro-Läden, Handy-Läden und ähnlichem in den Stadtteilen einzudämmen. „Wir müssen die Eigentümer davon überzeugen, dass es sich manchmal einfach lohnt, etwas länger mit der Vermietung zu warten und nicht auf den schnellen Euro aus zu sein. Wir haben diesbezüglich schon viel Überzeugungsarbeit leisten und zwischen Einzelhändlern und Eigentümern vermitteln können“, so Oliver Schwebel, Prokurist der Wirtschaftsförderung. Ein Beispiel für erfolgreiche Gewerbearbeit bringt Sebastian Schugar vom Fechenheimer Gewerbeverein: In dem Stadtteil habe man in enger Zusammenarbeit mit dem Eigentümer erst kürzlich dafür sorgen können, dass sich anstelle eines Ein-Euro-Ladens oder einer Spielothek eine neue Metzgerei-Filiale und ein höherpreisiger Spirituosen-Händler angesiedelt haben.
Der Dachverband habe die Möglichkeit, als „wirtschaftspolitisches Bindeglied zwischen den Stadtteilen und der Stadt zu fungieren“, so Schugar. Zudem sei der Verein als Schulterschluss der Gewerbetreibenden zu verstehen, um die Belange der Stadtteile und des dort angesiedelten Gewerbes zu bündeln. Dies begrüßt auch Oliver Schwebel: „Ich bin sehr froh darüber, dass wir jetzt einen einheitlichen Ansprechpartner für diese Angelegenheiten haben.“
Wie genau allerdings die Arbeit des Dachverbandes aussehen wird, ist bislang noch unklar: Bisweilen will der Verein lediglich den verkaufsoffenen Stadtteilsonntag weiterführen. Bevor andere Veranstaltungen geplant und die bereits von der Wirtschaftsförderung für den vergangenen Stadtteilsonntag aufgelegte Corporate Identity weiterentwickelt werden können, müssen zunächst einmal Gelder generiert werden. Derzeit fehlt es nämlich noch an Sponsoren.
12. November 2013, 11.42 Uhr
mim
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