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Taliban-Übernahme in Afghanistan
Armand Zorn: „Deutschland hat eine moralische Verpflichtung“
Nach der Machtübernahme der islamistischen Terrorgruppe Taliban in Afghanistan kündigte die Frankfurter Stadtregierung an, sich auf eine höhere Anzahl an Geflüchteten vorzubereiten. SPD und Linke fordern zudem Unterstützung für afghanische Geflüchtete.
Nach der Machtübernahme durch die islamistische Terrorgruppe Taliban spitzt sich die Lage in Afghanistan weiter zu: Nachdem am Sonntag die Deutsche Botschaft in Kabul geschlossen wurde, rechnet Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) infolgedessen deutschlandweit mit steigenden Flüchtlingszahlen. Derweil sollen bei mehreren Evakuierungsaktionen der Bundeswehr rund 10 000 gefährdete Personen von Kabul nach Deutschland ausgeflogen werden.
Vonseiten der neuen Regierungskoalition im Römer gab es derweil Kritik an den Evakuierungsmaßnahmen des Bundes. Bisher sei nicht einmal die Ausreise der afghanischen Mitarbeiter:innen von Bundeswehr und Nato geregelt worden, „geschweige denn die der vielen zivilen Kooperationspartner:innen“, sagte die Grünen-Fraktionsvorsitzende Tina Zapf. Auch auf kommunaler Ebene müsse man jedoch Solidarität zeigen betonten die Fraktionsvorsitzenden von SPD und FDP, Ursula Busch und Yanki Pürsün. Die Koalition sei sich einig, sich auf die zu erwartende höhere Anzahl an geflüchteten Menschen vorbereiten und Vorkehrungen treffen zu müssen, so Pürsün.
„Ich gehe davon aus, dass auch meine Heimatstadt Frankfurt schnell und unbürokratisch ihren Anteil leistet, damit unseren Freunden und Verbündeten in Afghanistan, die jetzt in großer Gefahr sind, schnell geholfen werden kann“, sagt auch Armand Zorn, Vorstandsmitglied der Frankfurter SPD und Direktkandidat im westlichen Frankfurter Bundestagswahlkreis 182. Deutschland habe eine „moralische Verpflichtung“ den Menschen gegenüber, die jahrelang für das Land gearbeitet und unterstützt haben.
Auch die Opposition im Römer fordert die Stadt zum Handeln auf. „Wir brauchen ein sofortiges Aufnahmeprogramm für afghanische Geflüchtete, um eine humanitäre Katastrophe abzuwenden“, sagt Michael Müller, Fraktionsvorsitzender der Linken im Römer. Die Lage in Afghanistan sei, so Müller, gerade für Menschen, die mit Bundeswehr und Behörden gearbeitet haben, lebensgefährlich und Frankfurt dürfe nicht tatenlos zu- oder gar wegschauen.
Müller zufolge müsse gerade Frankfurt, „als dem eigenen Anspruch nach weltoffene Stadt“, schnell und unbürokratisch Menschen aufnehmen und „seinen Beitrag leisten“. „Die neue Stadtregierung kann jetzt beweisen, wie ernst sie es meint, Frankfurt zu einem sicheren Hafen zu erklären“, so der Linken-Fraktionsvorsitzende. Darüber hinaus fordert Müller auch von Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) „konkrete Hilfszusagen“.
Vonseiten der neuen Regierungskoalition im Römer gab es derweil Kritik an den Evakuierungsmaßnahmen des Bundes. Bisher sei nicht einmal die Ausreise der afghanischen Mitarbeiter:innen von Bundeswehr und Nato geregelt worden, „geschweige denn die der vielen zivilen Kooperationspartner:innen“, sagte die Grünen-Fraktionsvorsitzende Tina Zapf. Auch auf kommunaler Ebene müsse man jedoch Solidarität zeigen betonten die Fraktionsvorsitzenden von SPD und FDP, Ursula Busch und Yanki Pürsün. Die Koalition sei sich einig, sich auf die zu erwartende höhere Anzahl an geflüchteten Menschen vorbereiten und Vorkehrungen treffen zu müssen, so Pürsün.
„Ich gehe davon aus, dass auch meine Heimatstadt Frankfurt schnell und unbürokratisch ihren Anteil leistet, damit unseren Freunden und Verbündeten in Afghanistan, die jetzt in großer Gefahr sind, schnell geholfen werden kann“, sagt auch Armand Zorn, Vorstandsmitglied der Frankfurter SPD und Direktkandidat im westlichen Frankfurter Bundestagswahlkreis 182. Deutschland habe eine „moralische Verpflichtung“ den Menschen gegenüber, die jahrelang für das Land gearbeitet und unterstützt haben.
Auch die Opposition im Römer fordert die Stadt zum Handeln auf. „Wir brauchen ein sofortiges Aufnahmeprogramm für afghanische Geflüchtete, um eine humanitäre Katastrophe abzuwenden“, sagt Michael Müller, Fraktionsvorsitzender der Linken im Römer. Die Lage in Afghanistan sei, so Müller, gerade für Menschen, die mit Bundeswehr und Behörden gearbeitet haben, lebensgefährlich und Frankfurt dürfe nicht tatenlos zu- oder gar wegschauen.
Müller zufolge müsse gerade Frankfurt, „als dem eigenen Anspruch nach weltoffene Stadt“, schnell und unbürokratisch Menschen aufnehmen und „seinen Beitrag leisten“. „Die neue Stadtregierung kann jetzt beweisen, wie ernst sie es meint, Frankfurt zu einem sicheren Hafen zu erklären“, so der Linken-Fraktionsvorsitzende. Darüber hinaus fordert Müller auch von Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) „konkrete Hilfszusagen“.
17. August 2021, 12.57 Uhr
red
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