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Stefan Schulte
Fraport-Chef kritisiert schwarz-grünen Flughafenkompromiss
Der Flughafen-Chef Stefan Schulte kritisiert den Koalitionsvertrag zwischen CDU und Grünen im hessischen Landtag. Die weitere Regulierung bereite der Fraport "große Sorgen", so Schulte.
Vor einer Pressekonferenz, auf der ein neuer Lärmindex zum Flughafen vorgestellt werden soll, äußerte sich der Vorstandsvorsitzende der Fraport AG auch zum soeben vorgestellten Koalitionsvertrag: "Wir haben in der Vergangenheit stets deutlich gemacht, dass weitere Betriebseinschränkungen für diesen Flughafen hochproblematisch sind, da wir heute schon die härteste Nachtflugregelung und die härtesten Betriebsbeschränkungen aller internationalen Hubs weltweit haben", so Stefan Schulte. Im internationalen Wettbewerb, insbesondere mit Drehkreuzen im Nahen und Mittleren Osten, herrschten zunehmend ungleiche Bedingungen. Weitere Einschränkungen vergrößerten das Risiko, dass Frankfurt im internationalen Wettbewerb abgehängt werde. Zwar bekennt sich Schulte zum weiteren Lärmschutz, verweist auch darauf, dass Fraport bereits große Anstrengungen zur Lärmminderung aufwende, jedoch: "Der Koalitionsvertrag vermittelt in verschiedenen Passagen aber auch einen Tenor der weiteren Regulierung und Begrenzung. Dies bereitet uns mit Blick auf die Zukunftsfähigkeit des Flughafens mit seinen gut 80.000 Arbeitsplätzen große Sorgen."
Der Fraport-Chef sieht Lösungen eher im aktiven Schallschutz als in Lärmobergrenzen. Zum umstrittenen Bau des Terminal 3 sagt Schulte: "Wir haben den Startpunkt nach intensiver Prüfung aller Alternativen und Verkehrsprognosen auch selbst geschoben. Wir wissen aber auch, dass wir das Terminal spätestens benötigen, wenn wir bei circa 68 Millionen Passagieren liegen, da wir dann im Bestand definitiv die äußerste Kapazitätsgrenze erreicht haben." Sollte das Terminal dann nicht gebaut sein, erwarte man massive Qualitätseinbußen für den Passagierkomfort.
Am Flughafenkompromiss haben auch die Flughafenausbaugegner Kritik geübt.
Der Fraport-Chef sieht Lösungen eher im aktiven Schallschutz als in Lärmobergrenzen. Zum umstrittenen Bau des Terminal 3 sagt Schulte: "Wir haben den Startpunkt nach intensiver Prüfung aller Alternativen und Verkehrsprognosen auch selbst geschoben. Wir wissen aber auch, dass wir das Terminal spätestens benötigen, wenn wir bei circa 68 Millionen Passagieren liegen, da wir dann im Bestand definitiv die äußerste Kapazitätsgrenze erreicht haben." Sollte das Terminal dann nicht gebaut sein, erwarte man massive Qualitätseinbußen für den Passagierkomfort.
Am Flughafenkompromiss haben auch die Flughafenausbaugegner Kritik geübt.
19. Dezember 2013, 10.42 Uhr
mim/nil
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