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Stadtkämmerer Uwe Becker streicht bei sich zuerst
Kirchenmuseum fällt Rotstift zum Opfer
Das Ökumenische Kirchenmuseum im Stadthaus, eigentlich ein Herzensprojekt des Stadtkämmerers und Bürgermeisters Uwe Becker (CDU), soll für die nächsten Jahre zurückgestellt werden. Frankfurt muss sparen.
Kürzlich hat Stadtkämmerer Uwe Becker über die angespannte Finanzlage der Stadt informiert. Für das kommende Jahr rechne er mit einem Defizit von 286 Millionen Euro, verkündete er. Angesichts knapper Kassen will der Bürgermeister nun allen Dezernenten empfehlen den Rotstift in ihren Ressorts anzusetzen, dabei will der CDU-Politiker selbst offenbar mit gutem Beispiel vorangehen. Das von ihm selbst vorgeschlagene ökumenische Kirchenmuseum, das Beckers Herzensprojekt war aber auch Kritiker fand, soll jetzt doch nicht wie geplant im Sommer 2018 eröffnen, sondern erstmal auf Eis gelegt werden. Im vergangenen Jahr hatte Becker die Pläne für das Kirchenmuseum verkündet. Das kleine Museum hätte Flächen im Treppenhaus und in einem Raum im zweiten Obergeschoss des im Sommer 2016 eröffneten Stadthauses nutzen sollen. Das hätte auch bedeutet, dass zu den Baukosten für das Stadthaus in Höhe von 25 Millionen Euro nachträglich weitere Umbaumaßnahmen gekommen wären. Kirchendezernent Becker hatte die Kosten seinerzeit mit ungefähr einer Million Euro angegeben. Hinzu wären die Betriebskosten für das Museum in Höhe von ungefähr 100 000 Euro im Jahr gekommen.
1. Dezember 2017, 15.18 Uhr
Nicole Brevoord
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