Pünktlich zur Buchmesse kündigt die Stadt an, die Preise für die Büchereiausweise anzuheben. Ab 2014 zahlen Besucher 16 statt wie bisher 12 Euro pro Jahr. Das sei im deutschen Vergleich immer noch billig.
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Die Stadtbücherei Frankfurt erhält zum 1. Januar 2014 eine neue Benutzungs- und Entgeltordnung. Die wichtigste Änderung: Das Jahresentgelt für die Ausleihe von Medien wird von 12 Euro auf 16 Euro erhöht. Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre bleibt die Ausleihe kostenfrei. Auch Inhaber von Institutionenausweisen und des Frankfurt-Passes, Jugendleiter und Inhaber der hessischen Ehrenamtscard leihen weiterhin kostenfrei aus.
Geld sparen können Leser mit dem Partnerausweis. In Verbindung mit einem Hauptausweis kann dieser für dann acht Euro Jahresentgelt erstanden werden. Der Besuch der Bibliotheken, die Nutzung der Medien vor Ort und des Internets bleiben kostenfrei. Im Vergleich mit anderen Großstadtbibliotheken liegt Frankfurt nach der Erhöhung immer noch am unteren Ende der Preisskala. In Köln zahlen Nutzer der öffentlichen Bibliothek zum Beispiel 38 Euro, in München 20 Euro und in Stuttgart 18 Euro.
Die Stadtbücherei Frankfurt ist ein wichtiges Bildungsangebot der Stadt Frankfurt, das seine Angebotspalette und stetig ausbaut: In den letzten Jahren wurden die „Onleihe von eMedien“, eine umfangreiche eLearning-Plattform und der Ausbau von WLAN in den Bibliotheken etabliert. Insgesamt stehen den Nutzern nun rund 652.000 Medien zur Verfügung. Auch die Öffnungszeiten und die Ausstattung der Häuser wurden verbessert. In den letzten fünf Jahren wurden beispielsweise die Bibliotheken in Rödelheim, Höchst, Sachsenhausen, im Gallus und in Sossenheim saniert oder an neuen Standorten eröffnet und Anfang 2014 wird die Stadtteilbibliothek Niederrad umziehen.
Neben dem Kerngeschäft hat sich die Stadtbücherei auch als Veranstaltungsort etabliert, rund 11.575 Gäste zählten die Bibliotheken im vergangenen Jahr bei Lesungen, Vorträgen und Workshops. In der Leseförderung ist die Bücherei der starke Partner an der Seite der Kinder und Familien. Die zahlreichen Aktionen für Schulen, Kitas und Kinder bleiben auch deshalb in Zukunft kostenfrei.