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Sehen und helfen
Neue Crime Stopper für Frankfurt
Um für mehr Sicherheit und Kundenzufriedenheit zu sorgen, haben die Verkehrsgesellschaft Frankfurt und der Präventionsrat sogenannte „Crime Stopper“ an U- und S-Bahnhaltestellen aufkleben lassen.
„Durch ihre Aufmerksamkeit haben Sie mich beschützt“ lautet einer der Sprüche, die bald an vielen Haltestellen in Frankfurt am Main zu sehen sein werden. Am Donnerstag wurden an der U-Bahn-Station Konstablerwache die ersten von rund 160 Spruchaufklebern auf den Boden geklebt. Plakate folgen. „Crime Stoppers“ werden die 60 Zentimeter großen runden Bodengrafiken genannt. Sicherheitsdezernent Markus Frank (CDU) versichert, dass weiterhin alles getan wird, um die Sicherheit zu erhalten. „Stadt und Land arbeiten weiterhin zusammen.“
2005 wurden die ersten Crime Stopper angebracht, sie hielten vier Jahre. Jetzt werden sie 2011 erstmals wieder eingesetzt. Die Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) und der Präventionsrat der Stadt Frankfurt hatten dieses Projekt in die Wege geleitet. Die Sprüche auf den Crime Stoppern wurden in Zusammenarbeit mit „Gewalt-Sehen-Helfen“ ausgewählt.
„Sicherheit braucht Teamwork“, sagt Verkehrsdezernent Stefan Majer (Grüne). Ihm sei es wichtig, dass es sowohl objektive, als auch die subjektive Sicherheit gebe. „Es genügt nicht nur die objektive Sicherheit zu beachten, wenn die Leute sich nicht sicher fühlen.“
Die Nutzer der VGF fühlen sich tagsüber deutlich sicherer als nachts. „Deshalb gibt es seit Mai 2010 den sogenannten Begleitservice ab 21 Uhr.“, so Stefan Majer. Dabei handelt es sich um 80 Mitarbeiter, die abends in S-und U-Bahnen aufpassen. „Bei diesen Nachtfahrern handelt es sich um zertifizierte Sicherheitskräfte“, ergänzt Bernd Conrads von der VGF.
„Durch ihr lautes Rufen haben Sie den Täter vertrieben“ dieser Aufkleber soll die Zivilcourage unterstützen. Das ist vor allem Polizeipräsident Achim Thiel wichtig. „Wir kommen lieber einmal vergeblich, als zu wenig“, sagt er. Denjenigen, die Zeuge eines Verbrechens in S-oder U-Bahnen werden, rät er, sich die Täter genau einzuprägen und sich Merkmale zu notieren. So kann eine genaue Täterbeschreibung aufgenommen werden, auch wenn diese schon längst das Bahngleis oder die U-Bahn verlassen haben. Wichtig ist nämlich, dass mit „helfen“ nicht das körperliche Eingreifen und eigene Gewalt anwenden gemeint ist. „Vielmehr sollen Zeugen die Öffentlichkeit herstellen. Durch lautes Hilfeschreien oder Drohung mit der Polizei wird viel schneller Menschen geholfen, als gedacht.“, so Thiel weiter.
Für Stefan Majer stellen die Aufkleber ein „perfektes Medium dar, um das Unterbewusstsein vorzubereiten“. Die Nutzer des Nahverkehrs nehmen die Botschaft jeden Tag war und sollen so in Extremsituation sofort wissen, dass laut schreien und den Notruf holen eine Maßnahme zum Helfen ist. „Denn das Wichtige ist, dass Jeder etwas zur Sicherheit beiträgt.“, sagt der Verkehrsdezernent.
Matthias Jost von der VGF versichert, dass es an fast allen Bahngleisen Möglichkeiten gibt, um Hilfe zu rufen. Telefonzellen gibt es an vielen Bahngleisen, aber noch verbreiteter sind die Info- und Notrufsäulen. Momentan gibt es etwa 27 unterirdische Säulen und noch dieses Jahr soll es 18 oberirdische geben. Mit einem Knopfdruck auf den SOS-Knopf wird automatisch die VGF-Zentrale alarmiert, wo 24-Stunden ein Ansprechpartner sitzt. Mit Betätigen des Knopfes schalten sich auch Überwachungskameras ein, welche die Szenerie dann zu den Kollegen übertragen.
2005 wurden die ersten Crime Stopper angebracht, sie hielten vier Jahre. Jetzt werden sie 2011 erstmals wieder eingesetzt. Die Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) und der Präventionsrat der Stadt Frankfurt hatten dieses Projekt in die Wege geleitet. Die Sprüche auf den Crime Stoppern wurden in Zusammenarbeit mit „Gewalt-Sehen-Helfen“ ausgewählt.
„Sicherheit braucht Teamwork“, sagt Verkehrsdezernent Stefan Majer (Grüne). Ihm sei es wichtig, dass es sowohl objektive, als auch die subjektive Sicherheit gebe. „Es genügt nicht nur die objektive Sicherheit zu beachten, wenn die Leute sich nicht sicher fühlen.“
Die Nutzer der VGF fühlen sich tagsüber deutlich sicherer als nachts. „Deshalb gibt es seit Mai 2010 den sogenannten Begleitservice ab 21 Uhr.“, so Stefan Majer. Dabei handelt es sich um 80 Mitarbeiter, die abends in S-und U-Bahnen aufpassen. „Bei diesen Nachtfahrern handelt es sich um zertifizierte Sicherheitskräfte“, ergänzt Bernd Conrads von der VGF.
„Durch ihr lautes Rufen haben Sie den Täter vertrieben“ dieser Aufkleber soll die Zivilcourage unterstützen. Das ist vor allem Polizeipräsident Achim Thiel wichtig. „Wir kommen lieber einmal vergeblich, als zu wenig“, sagt er. Denjenigen, die Zeuge eines Verbrechens in S-oder U-Bahnen werden, rät er, sich die Täter genau einzuprägen und sich Merkmale zu notieren. So kann eine genaue Täterbeschreibung aufgenommen werden, auch wenn diese schon längst das Bahngleis oder die U-Bahn verlassen haben. Wichtig ist nämlich, dass mit „helfen“ nicht das körperliche Eingreifen und eigene Gewalt anwenden gemeint ist. „Vielmehr sollen Zeugen die Öffentlichkeit herstellen. Durch lautes Hilfeschreien oder Drohung mit der Polizei wird viel schneller Menschen geholfen, als gedacht.“, so Thiel weiter.
Für Stefan Majer stellen die Aufkleber ein „perfektes Medium dar, um das Unterbewusstsein vorzubereiten“. Die Nutzer des Nahverkehrs nehmen die Botschaft jeden Tag war und sollen so in Extremsituation sofort wissen, dass laut schreien und den Notruf holen eine Maßnahme zum Helfen ist. „Denn das Wichtige ist, dass Jeder etwas zur Sicherheit beiträgt.“, sagt der Verkehrsdezernent.
Matthias Jost von der VGF versichert, dass es an fast allen Bahngleisen Möglichkeiten gibt, um Hilfe zu rufen. Telefonzellen gibt es an vielen Bahngleisen, aber noch verbreiteter sind die Info- und Notrufsäulen. Momentan gibt es etwa 27 unterirdische Säulen und noch dieses Jahr soll es 18 oberirdische geben. Mit einem Knopfdruck auf den SOS-Knopf wird automatisch die VGF-Zentrale alarmiert, wo 24-Stunden ein Ansprechpartner sitzt. Mit Betätigen des Knopfes schalten sich auch Überwachungskameras ein, welche die Szenerie dann zu den Kollegen übertragen.
9. September 2011, 07.14 Uhr
Greta Zicari
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