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Schulplanung gescheitert
Gymnasium Nied zieht nicht an den Campus Westend
Das Gymnasium Nied wird vorerst nicht an den Campus Westend ziehen: Auf der rechtlichen Grundlage, die ihre Vorgängerin ausgehandelt hat, kann die Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) dort nicht bauen.
Das Gymnasium Nied sollte ab 2018 eigentlich auf dem Campus Westend direkt an der Miquelallee zu finden sein. Doch daraus wird jetzt erstmal nichts. Der Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) ist der Vertrag, den ihre Vorgängerin Sarah Sorge (Grüne) vor ungefähr einem Jahr mit der Goethe-Universität über die Nutzung des Geländes abschloss, zu schwammig. Ein Umzug könne so nicht umgesetzt werden.
Dabei hätte es so schön sein können: Als Neubau auf dem Sportgelände der Philipp-Holzmann-Schule hätte das Gymnasium im Sommer 2018 seine Türen geöffnet. Das Gelände gehört zwar der Stadt, ist jedoch stadtplanerisch als Erweiterungsfläche der Universität ausgewiesen. Man habe sich mit der Hochschule lediglich auf eine "temporäre Nutzung" geeinigt, wie in einem Brief schriftlich festgehalten wurde. Nicht einmal einen Vertrag gebe es darüber. So bestehe weder eine verbindliche, noch eine endgültige Lösung für das Gymnasium. Eine rechtliche Grundlage sei de facto nicht gegeben. Die Universität könne jederzeit von ihrem Baurecht Gebrauch machen. "Ich möchte nicht auf den Good-Will der Uni angewiesen sein", so Weber. So könne man nicht in einen Neubau von mindestens 50 Millionen Euro investieren, den ein Neubau für eine Schule von dieser Größenordnung erfahrungsgemäß kostet.
Zurzeit sind die 200 Schüler in Containern in Höchst untergebracht. Dort können sie allerdings nur bis zum Sommer 2018 bleiben. Denn spätestens dann werde es dort durch neue Jahrgänge einfach zu eng. "Wir suchen derzeit mit Hochdruck nach einem Provisorium", so Weber. Die Hoffnung, das Gelände an der Miquelallee doch noch bebauen zu können, ist jedoch nicht endgültig fahren gelassen. Man sei weiterhin in Gesprächen mit der Universität. Auch die Hochschulpräsidentin Birgitta Wolff habe Bereitschaft zur Einigung signalisiert. Vonseiten der Schule hofft man darauf, ein Provisorium zu finden, das sich in der Nähe des künftigen Standorts befindet. So könne man schonmal Strukturen aufbauen.
Dabei hätte es so schön sein können: Als Neubau auf dem Sportgelände der Philipp-Holzmann-Schule hätte das Gymnasium im Sommer 2018 seine Türen geöffnet. Das Gelände gehört zwar der Stadt, ist jedoch stadtplanerisch als Erweiterungsfläche der Universität ausgewiesen. Man habe sich mit der Hochschule lediglich auf eine "temporäre Nutzung" geeinigt, wie in einem Brief schriftlich festgehalten wurde. Nicht einmal einen Vertrag gebe es darüber. So bestehe weder eine verbindliche, noch eine endgültige Lösung für das Gymnasium. Eine rechtliche Grundlage sei de facto nicht gegeben. Die Universität könne jederzeit von ihrem Baurecht Gebrauch machen. "Ich möchte nicht auf den Good-Will der Uni angewiesen sein", so Weber. So könne man nicht in einen Neubau von mindestens 50 Millionen Euro investieren, den ein Neubau für eine Schule von dieser Größenordnung erfahrungsgemäß kostet.
Zurzeit sind die 200 Schüler in Containern in Höchst untergebracht. Dort können sie allerdings nur bis zum Sommer 2018 bleiben. Denn spätestens dann werde es dort durch neue Jahrgänge einfach zu eng. "Wir suchen derzeit mit Hochdruck nach einem Provisorium", so Weber. Die Hoffnung, das Gelände an der Miquelallee doch noch bebauen zu können, ist jedoch nicht endgültig fahren gelassen. Man sei weiterhin in Gesprächen mit der Universität. Auch die Hochschulpräsidentin Birgitta Wolff habe Bereitschaft zur Einigung signalisiert. Vonseiten der Schule hofft man darauf, ein Provisorium zu finden, das sich in der Nähe des künftigen Standorts befindet. So könne man schonmal Strukturen aufbauen.
4. November 2016, 11.24 Uhr
Tamara Marszalkowski
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