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SPD-Kandidat liegt vorn
Peter Feldmann gewinnt Stichwahl und bleibt Oberbürgermeister
Bernadette Weyland konnte das Ergebnis nicht mehr drehen, wie sie es erhofft hatte – am Ende erreichte sie wohl nur CDU-Wähler. Peter Feldmann hingegen gewann mit deutlichem Vorsprung seine zweite Amtszeit.
Schon nach wenigen ausgezählten Bezirken war klar: Spannend wird dieser Wahlabend nicht mehr. Vielleicht war er es auch nie: Im Römer gab es so gut wie keine Reaktionen auf die ersten ausgezählten Stimmbezirke – da lag Peter Feldmann mit gut Dreiviertel der Stimmen weit vorne, am Ende lag er in jedem der Frankfurter Stadtteile vor seiner Herausforderin.
Wahlbeteiligung: 30,2 Prozent.
Bernadette Weyland war es in ihrem Wahlkampf nicht gelungen über die CDU-Kernwählerschaft hinauszukommen. Bei der letzten Kommunalwahl im März 2016 hatte die CDU 24,1 Prozent der Stimmen bekommen. Weyland gratulierte Feldmann zum Sieg. Es sei aber noch zu früh, das Ergebnis zu analysieren. "Ich war in den zehn Monaten meines Wahlkampfs beim Handwerk, in Schulen, in sozialen Einrichtungen …Ich wüsste nicht, wo ich Wählerschichten verpasst haben sollte. Aber ich möchte mich ausdrücklich bei den Wähler bedanken, die mich gewählt haben – die gibt es ja auch noch."
Mike Josef (SPD), Peter Feldmann (SPD), Bernadette Weyland (CDU) und die frühere Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU). Foto: Bernd Kammerer
Zugleich wiederholte die Christdemokratin ihren Vorwurf, ihr politischer Gegner habe mit Fake News Wahlkampf gemacht: "Es ist halt die Frage, wie man Wahlkampf macht, mit Fake News oder mit Inhalten. Es hat viele Meldungen gegeben, die so nicht der Wahrheit entsprachen, etwa zum Polizeipräsidium oder über meinen Ruhestand. Ich stehe für eine andere Art von Wahlkampf", so Weyland.
Ansturm der Medien auf CDU-Kandidatin Bernadette Weyland am Wahlabend. Sie bedauerte die niedrige Wahlbeteiligung und gratulierte dem amtierenden Oberbürgermeister zur Wiederwahl.
Genutzt hat es freilich nichts. Der Sozialdemokrat konnte gegenüber seinem Ergebnis von 46 Prozent deutlich zulegen. Er dürfte inbesondere von Linken und Grünen seine Stimmen bekommen haben. Die Linke hatte auch offiziell zur Wahl von Peter Feldmann aufgerufen.
Als der Amtsinhaber um kurz nach 19 Uhr in der Halle des Römers vor seinem Büro erschien, kam dann das erste Mal Stimmung ins Rathaus. Tosender Applaus und "Peter, Peter"-Rufe erschalten. "Mir geht’s gut. Richtig gut", bekannte Peter Feldmann erleichtert. "Ich hätte überhaupt nicht erwartet, dass es so deutlich wird. Das ist schon ein Hammer."
Weitere Artikel zur Stichwahl 2018:
>> Reaktionen auf den Wahlsieg Feldmanns
>> Die Wahlbeteiligung ist so niedrig wie nie
>> Sämtliche Artikel zur Oberbürgermeisterwahl 2018
Von der Stichwahl berichten für Sie Nils Bremer, Nicole Brevoord und Martina Schumacher.
Dieser Artikel wird laufend aktualisiert.
Das Foto oben zeigt Frankfurts SPD-Chef Mike Josef, Amtsinhaber Peter Feldmann und Hessens SPD-Chef Thorsten Schäfer-Gümbel am Wahlabend im Rathaus Römer in Frankfurt.
Wahlbeteiligung: 30,2 Prozent.
Bernadette Weyland war es in ihrem Wahlkampf nicht gelungen über die CDU-Kernwählerschaft hinauszukommen. Bei der letzten Kommunalwahl im März 2016 hatte die CDU 24,1 Prozent der Stimmen bekommen. Weyland gratulierte Feldmann zum Sieg. Es sei aber noch zu früh, das Ergebnis zu analysieren. "Ich war in den zehn Monaten meines Wahlkampfs beim Handwerk, in Schulen, in sozialen Einrichtungen …Ich wüsste nicht, wo ich Wählerschichten verpasst haben sollte. Aber ich möchte mich ausdrücklich bei den Wähler bedanken, die mich gewählt haben – die gibt es ja auch noch."
Mike Josef (SPD), Peter Feldmann (SPD), Bernadette Weyland (CDU) und die frühere Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU). Foto: Bernd Kammerer
Zugleich wiederholte die Christdemokratin ihren Vorwurf, ihr politischer Gegner habe mit Fake News Wahlkampf gemacht: "Es ist halt die Frage, wie man Wahlkampf macht, mit Fake News oder mit Inhalten. Es hat viele Meldungen gegeben, die so nicht der Wahrheit entsprachen, etwa zum Polizeipräsidium oder über meinen Ruhestand. Ich stehe für eine andere Art von Wahlkampf", so Weyland.
Ansturm der Medien auf CDU-Kandidatin Bernadette Weyland am Wahlabend. Sie bedauerte die niedrige Wahlbeteiligung und gratulierte dem amtierenden Oberbürgermeister zur Wiederwahl.
Genutzt hat es freilich nichts. Der Sozialdemokrat konnte gegenüber seinem Ergebnis von 46 Prozent deutlich zulegen. Er dürfte inbesondere von Linken und Grünen seine Stimmen bekommen haben. Die Linke hatte auch offiziell zur Wahl von Peter Feldmann aufgerufen.
Als der Amtsinhaber um kurz nach 19 Uhr in der Halle des Römers vor seinem Büro erschien, kam dann das erste Mal Stimmung ins Rathaus. Tosender Applaus und "Peter, Peter"-Rufe erschalten. "Mir geht’s gut. Richtig gut", bekannte Peter Feldmann erleichtert. "Ich hätte überhaupt nicht erwartet, dass es so deutlich wird. Das ist schon ein Hammer."
Weitere Artikel zur Stichwahl 2018:
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>> Die Wahlbeteiligung ist so niedrig wie nie
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Von der Stichwahl berichten für Sie Nils Bremer, Nicole Brevoord und Martina Schumacher.
Dieser Artikel wird laufend aktualisiert.
Das Foto oben zeigt Frankfurts SPD-Chef Mike Josef, Amtsinhaber Peter Feldmann und Hessens SPD-Chef Thorsten Schäfer-Gümbel am Wahlabend im Rathaus Römer in Frankfurt.
11. März 2018, 18.14 Uhr
nil/nb/ms
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