Darf der ehemalige LKA- und Landespolizeipräsident Norbert Nedela nach acht Monaten Pause zu einem Unternehmen aus der Sicherheitsbranche wechseln? Die Sozialdemokraten im Landtag meinen: Nein.
red /
Die innenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Nancy Faeser hat mit Unverständnis auf die Einschätzung des Hessischen Innenministeriums zur neuen Tätigkeit des ehemaligen LKA- und Landespolizeipräsidenten Norbert Nedela reagiert. „Wenn ein ehemaliger LKA-Präsident und Landespolizeipräsident, zu einem Unternehmen wechselt, dass unter anderem Leitstellen und Leistellennetzsysteme für den Sicherheitsbereich und öffentliche Behörden mit Sicherheitsaufgaben vertreibt und dabei laut der Thales Group die Aufgabe hat, „als erster Ansprechpartner für Polizei, Verfassungsschutz, Bevölkerungs- und Katastrophenschutz zuständigen Sicherheitsbehörden in Bund, Ländern und Gemeinden“ zu fungieren, wirft dies schon eine Menge Fragen auf“, sagte Faeser heute in Wiesbaden.
Norbert Nedela wurde im November vergangenen Jahres von Innenminister Boris Rhein (CDU) in den einstweiligen Ruhestand verabschiedet - weil sich Beschwerden über seine Amtsführung häuften.