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Rahmenplan Innenstadtkonzept
Die City soll schöner werden
Am Mittwoch haben die Dezernenten für Planung, Verkehr und Umwelt das Innenstadtkonzept vorgestellt. Dieser Rahmenplan soll langfristig die Entwicklung der City für Handel, Wohnen und Kultur bestimmen.
Eins ist klar: "Ich möchte meine Wahlperiode nicht beenden, ohne dass sich am Goetheplatz etwas getan hat", sagte Bürgermeister und Planungsdezernent Olaf Cunitz (Grüne) am Mittwoch. Damit bleiben noch zwei Jahre, um die ungeliebte Fläche umzugestalten, zum Beispiel mit einem Gebäuderiegel, der den Rossmarkt vom Goetheplatz trennt. Das ist keine neue Idee, nun haben sie die Stadtplaner wieder aufgegriffen. Sie ist eine von vielen Ideeen des neuen Innenstadtkonzepts, das Cunitz zusammen mit Verkehrsdezernent Stefan Majer und Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (beide Grüne) am Mittwoch vorgestellt hat.
Bei dem Konzept handelt es sich um einen Rahmenplan, der die langfristige städtebauliche Entwicklung der City lenken soll. "Die Innenstadt ist ein entscheidender Identifikationspunkt der Menschen in Frankfurt", so Cunitz. Ziel ist es, diesen Punkt attraktiver zu gestalten - für den Handel, aber auch für das Wohnen.
Der Planungsprozess begann im Jahr 2010 mit einer Bürgerbeteiligung. Seitdem wurden elf öffentliche Informations- und Werkstattgespräche veranstaltet; nach Angaben der Stadtplaner haben sich etwa 300 Bürger daran beteiligt. Die Anregungen sind in die Pläne eingeflossen, daraufhin wurden eine Klimastudie erstellt, die aufzeigt, welche Stellen in der Innenstadt sich im Sommer zu stark aufwärmen. Zu den Problemzonen gehören die Kurt-Schumacher- und die Konrad-Adenauer-Straße. Umweltdezernentin Heilig sagte, dass vor allem alte Menschen unter der Hitze zu leiden hätten. Die überhitzten Orte könnten etwa mit mehr schattenspendenden Bäumen bepflanzt werden. Dadurch sollen auch grüne Wegeverbindungen von der City in die Wallanlagen und an den Main geschaffen werden.
Ein anderes konkretes Projekt ist die Berliner Straße. Neben der Kurt-Schumacher- und Konrad-Adenauer-Straße trennt auch sie Teile der Innenstadt voneinander. Diese Wirkung soll reduziert werden. Die Straße soll pro Fahrtrichtung nur noch eine Spur haben und Radwege bekommen. In der Mitte des Straßenquerschnitts soll ein Multifunktionsstreifen entstehen, auf dem das Halten für Anlieferer möglich sein soll. Im Osten der City ist geplant, den Parkplatz an der Breiten Gasse zu einem Quartiersplatz umzustalten. Auch die Fläche nördlich der Kämmerei (an der Paulskirche) könnte neu geordnet werden.
Von einer besseren Verbindung der Fußgängerwege soll vor allem der inhabergeführte Einzelhandel profitieren. Planungsamtsleiter Dieter von Lüpke sprach von einem "hohen Gut". Zudem soll geprüft werden, inwiefern Wohnen im Bankenviertel möglich ist. Die eigenständigen Identitäten der Innenstadtquartiere gilt es, dem Konzept zufolge, zu stärken.
Der Entwurf des Innenstadtkonzepts soll in den politischen Gremien beraten und anschließend der Stadtverordnetenversammlung zum Beschluss vorgelegt werden. Was den Goetheplatz betrifft, so finden bereits Gespräche zwischen Stadtplanern und der Landschaftsarchitektin Gabriele Kiefer statt, nach deren Entwurf der Platz zuletzt umgestaltet wurde. Noch in diesem Jahr sollen Ergebnisse vorliegen.
(Das Bild zeigt die bioklimatischen Verhältnisse in der Frankfurter Innenstadt.)
Bei dem Konzept handelt es sich um einen Rahmenplan, der die langfristige städtebauliche Entwicklung der City lenken soll. "Die Innenstadt ist ein entscheidender Identifikationspunkt der Menschen in Frankfurt", so Cunitz. Ziel ist es, diesen Punkt attraktiver zu gestalten - für den Handel, aber auch für das Wohnen.
Der Planungsprozess begann im Jahr 2010 mit einer Bürgerbeteiligung. Seitdem wurden elf öffentliche Informations- und Werkstattgespräche veranstaltet; nach Angaben der Stadtplaner haben sich etwa 300 Bürger daran beteiligt. Die Anregungen sind in die Pläne eingeflossen, daraufhin wurden eine Klimastudie erstellt, die aufzeigt, welche Stellen in der Innenstadt sich im Sommer zu stark aufwärmen. Zu den Problemzonen gehören die Kurt-Schumacher- und die Konrad-Adenauer-Straße. Umweltdezernentin Heilig sagte, dass vor allem alte Menschen unter der Hitze zu leiden hätten. Die überhitzten Orte könnten etwa mit mehr schattenspendenden Bäumen bepflanzt werden. Dadurch sollen auch grüne Wegeverbindungen von der City in die Wallanlagen und an den Main geschaffen werden.
Ein anderes konkretes Projekt ist die Berliner Straße. Neben der Kurt-Schumacher- und Konrad-Adenauer-Straße trennt auch sie Teile der Innenstadt voneinander. Diese Wirkung soll reduziert werden. Die Straße soll pro Fahrtrichtung nur noch eine Spur haben und Radwege bekommen. In der Mitte des Straßenquerschnitts soll ein Multifunktionsstreifen entstehen, auf dem das Halten für Anlieferer möglich sein soll. Im Osten der City ist geplant, den Parkplatz an der Breiten Gasse zu einem Quartiersplatz umzustalten. Auch die Fläche nördlich der Kämmerei (an der Paulskirche) könnte neu geordnet werden.
Von einer besseren Verbindung der Fußgängerwege soll vor allem der inhabergeführte Einzelhandel profitieren. Planungsamtsleiter Dieter von Lüpke sprach von einem "hohen Gut". Zudem soll geprüft werden, inwiefern Wohnen im Bankenviertel möglich ist. Die eigenständigen Identitäten der Innenstadtquartiere gilt es, dem Konzept zufolge, zu stärken.
Der Entwurf des Innenstadtkonzepts soll in den politischen Gremien beraten und anschließend der Stadtverordnetenversammlung zum Beschluss vorgelegt werden. Was den Goetheplatz betrifft, so finden bereits Gespräche zwischen Stadtplanern und der Landschaftsarchitektin Gabriele Kiefer statt, nach deren Entwurf der Platz zuletzt umgestaltet wurde. Noch in diesem Jahr sollen Ergebnisse vorliegen.
(Das Bild zeigt die bioklimatischen Verhältnisse in der Frankfurter Innenstadt.)
10. Juli 2014, 11.30 Uhr
Lukas Gedziorowski
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