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Platz für elf Gymnasialklassen
Schulbau im Rekordtempo
Der Streit um die knappen Gymnasialplätze zeigt Wirkung. Die schwarz-grüne Koalition zieht das Tempo beim Schulbau an und will so elf neue Gymnasialklassen für das Schuljahr 2016/2017 schaffen. Dafür setzt man auf die Holzmodulbauweise.
Gerade hat Bildungsdezernentin Sarah Sorge (Grüne) den Schulentwicklungsplan vorgestellt, der voraussichtlich am 16. Juli von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen wird. Er sieht unter anderem den Bau von zehn neuen Schulen vor. Das Problem: Es geht einfach nicht schnell genug. Aber einen Aufruhr von Eltern und Schülern wegen fehlender Gymnasialplätze wie in diesem Jahr, will man wohl kein zweites Mal riskieren. Daher plant die schwarz-grüne Koalition, nun vier Schulen im Rekordtempo zu bauen – mit der Holzmodulbauweise. Diese Pläne stellte Sorge gemeinsam mit den Fraktionsvorsitzenden von CDU und Grünen, Michael zu Löwenstein und Manuel Stock sowie Stadtkämmerer Uwe Becker (CDU) vor.
Getestet wurde diese Schnellbauweise schon einmal bei der Europäischen Schule, die in nur dreizehn Monaten entstanden ist. Bei den nun geplanten Schulen gibt es jedoch ein Problem: Teilweise sind die endgültigen Standorte noch gar nicht gefunden. Daher sollen die Neubauten auch nur Interimslösungen sein. Konkret sehen die Pläne folgendermaßen aus: Neben dem Friedhof in Westhausen entsteht ein neues Gymnasium – zumindest vorübergehend. Denn noch sei man auf der Suche nach einem endgültigen Standort im Norden der Stadt. Die Suche gestalte sich aber schwierig, räumte Sorge ein. Daher soll es im Schuljahr 2016/2017 in einem Holzmodulbau losgehen. Ziehen die Schüler später zum endgültigen Standort um, hätte man hier eine Ausweichfläche für andere Schulen. „Denn es gibt in einigen großen Sanierungsbedarf“, erklärte die Bildungsdezernentin.
In Niederrad ist eine sechszügige kooperative Gesamtschule vorgesehen. Erst einmal soll ein Gebäude in der Holzmodulbauweise auf einem jetzigem Sportgelände in der Bürostadt gebaut werden. Aber auch hier werde noch ein endgültiger Standort gesucht, so Sorge. Das Gymnasium in Nied, das in diesem Schuljahr den Unterricht in Containern in Höchst startet, soll ebenfalls ein neues, schnell gebautes Gebäude bekommen – auf der Mainzer Landstraße. Und im Europaviertel soll bis zum übernächsten Schuljahr eine neue Grundschule entstehen. Auch Kinder aus dem Gallus könnten hier unterrichtet werden, so Sorge. Erst einmal werden die neuen Schulen nur Platz für die fünfte Jahrgangsstufe haben. Bis auf das Gymnasium Nied, das ja schon ein Jahr früher in Höchst startet. Hier werden die fünften und sechsten Klassen untergebracht. Jahr für Jahr sollen die Schulen dann wachsen, um immer einen weiteren Zug an Schülern aufnehmen zu können. Für das übernächste Schuljahr bedeuten diese Pläne elf neue Gymnasialklassen.
Den Alltag der Schüler werde es nicht beeinflussen, dass die Gebäude Jahr für Jahr weitergebaut werden. Mit der Holzmodulbauweise könne problemlos in den Ferien ein neuer Komplex an die Schulen angedockt werden, erklärte Sorge. 4,1 Millionen Euro werden die ersten Ausbaustufen der Schulen kosten. „Wir können uns das finanziell leisten“, sagte Kämmerer Uwe Becker. Denn bis die Gebäude endgültig ausgebaut sind, werden sie fast so viel Geld verschlungen haben wie herkömmliche Bauten. Sie halten jedoch nur etwa 25 Jahre. Aber momentan stehe eben nur das Tempo im Vordergrund, so Becker. Um das noch weiter anzuziehen, werden bei der Planung auch die bürokratischen Wege verkürzt. So soll nicht mehr die Stadtverordnetenversammlung über die Raumprogramme der Neubauten oder die Kostenschätzung abstimmen, sondern lediglich der Magistrat. Das spare etwa sechs Monate Planungszeit, schätzte zu Löwenstein.
Getestet wurde diese Schnellbauweise schon einmal bei der Europäischen Schule, die in nur dreizehn Monaten entstanden ist. Bei den nun geplanten Schulen gibt es jedoch ein Problem: Teilweise sind die endgültigen Standorte noch gar nicht gefunden. Daher sollen die Neubauten auch nur Interimslösungen sein. Konkret sehen die Pläne folgendermaßen aus: Neben dem Friedhof in Westhausen entsteht ein neues Gymnasium – zumindest vorübergehend. Denn noch sei man auf der Suche nach einem endgültigen Standort im Norden der Stadt. Die Suche gestalte sich aber schwierig, räumte Sorge ein. Daher soll es im Schuljahr 2016/2017 in einem Holzmodulbau losgehen. Ziehen die Schüler später zum endgültigen Standort um, hätte man hier eine Ausweichfläche für andere Schulen. „Denn es gibt in einigen großen Sanierungsbedarf“, erklärte die Bildungsdezernentin.
In Niederrad ist eine sechszügige kooperative Gesamtschule vorgesehen. Erst einmal soll ein Gebäude in der Holzmodulbauweise auf einem jetzigem Sportgelände in der Bürostadt gebaut werden. Aber auch hier werde noch ein endgültiger Standort gesucht, so Sorge. Das Gymnasium in Nied, das in diesem Schuljahr den Unterricht in Containern in Höchst startet, soll ebenfalls ein neues, schnell gebautes Gebäude bekommen – auf der Mainzer Landstraße. Und im Europaviertel soll bis zum übernächsten Schuljahr eine neue Grundschule entstehen. Auch Kinder aus dem Gallus könnten hier unterrichtet werden, so Sorge. Erst einmal werden die neuen Schulen nur Platz für die fünfte Jahrgangsstufe haben. Bis auf das Gymnasium Nied, das ja schon ein Jahr früher in Höchst startet. Hier werden die fünften und sechsten Klassen untergebracht. Jahr für Jahr sollen die Schulen dann wachsen, um immer einen weiteren Zug an Schülern aufnehmen zu können. Für das übernächste Schuljahr bedeuten diese Pläne elf neue Gymnasialklassen.
Den Alltag der Schüler werde es nicht beeinflussen, dass die Gebäude Jahr für Jahr weitergebaut werden. Mit der Holzmodulbauweise könne problemlos in den Ferien ein neuer Komplex an die Schulen angedockt werden, erklärte Sorge. 4,1 Millionen Euro werden die ersten Ausbaustufen der Schulen kosten. „Wir können uns das finanziell leisten“, sagte Kämmerer Uwe Becker. Denn bis die Gebäude endgültig ausgebaut sind, werden sie fast so viel Geld verschlungen haben wie herkömmliche Bauten. Sie halten jedoch nur etwa 25 Jahre. Aber momentan stehe eben nur das Tempo im Vordergrund, so Becker. Um das noch weiter anzuziehen, werden bei der Planung auch die bürokratischen Wege verkürzt. So soll nicht mehr die Stadtverordnetenversammlung über die Raumprogramme der Neubauten oder die Kostenschätzung abstimmen, sondern lediglich der Magistrat. Das spare etwa sechs Monate Planungszeit, schätzte zu Löwenstein.
13. Juli 2015, 15.48 Uhr
Christina Weber
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