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On Tour mit der CDU-OB-Kandidatin
Weyland gibt den Affen "Zucker"
Bernadette Weyland (CDU) möchte den amtierenden Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) herausfordern. Am Donnerstag besuchte sie den Zoo und wagte sich im Weißkopfsakigehege auf unbekanntes Terrain.
Man würde es fast nicht glauben, aber am 25. Februar 2018 wählt Frankfurt ein Stadtoberhaupt. Die Zeit davor nennt man Wahlkampf, aber bislang ist es in Frankfurt recht ruhig geblieben. Von Kampf ist wenig zu spüren. Ein paar inhaltliche Positionen wurden ebenso wie Namen von OB-Kandidaten in den Ring geworfen. Passiert ist weiter nichts, das den Status quo verändern könnte.
Fleißig unterwegs ist immerhin die Kandidatin der CDU, Bernadette Weyland. Sie schaut sich um und informiert sich bei den Akteuren fernab jeder Berichterstattung, lässt Bürger ihre Anliegen in ein Frankfurter Buch schreiben und besuchte am Donnerstag, begleitet von recht wenigen Journalisten und dem Zoodirektor Manfred Niekisch, den Zoo.
So ein Termin kann zwei Gründe haben: Tiere bringen schöne Bilder und der Zoo ist die beliebteste kulturelle Einrichtung der Stadt und durchläuft derzeit große Veränderungen. Da kann es nicht schaden, sich über die spannenden Zukunftspläne zu informieren. Das Pinguingehege wird derzeit schon umgebaut, bei den Löwen steht ebenfalls eine Umgestaltung der Anlage an.
Bernadette Weyland hat Glück bei ihrem Rundgang. Obwohl es ziemlich frisch und trübe ist, kommen alle Tiere in Sichtweite, teilweise präsentieren sie sich ganz stolz. So auch das Löwenpärchen im Katzendschungel, das majestätisch die Außenanlage betritt. „Interessant, wie nahe die Wohnbebauung ist. Die Anwohner können ja das Brüllen der Löwen verfolgen“, stellt Weyland fest.
Es fehle an einer zweiten Absperranlage, um gegebenenfalls Jungtiere von den Erwachsenen zu trennen, erklärt wenig später der Zoodirektor. Ganz klar, auch das gehe wieder ins Geld. 1,3 Millionen Euro seien dafür nötig. Eigentlich ein Klacks verglichen mit den Kosten der neuen Pinguinanlage, die mit 7,2 Millionen Euro zu Buche schlägt, aber künftig im Außenbereich Humboldtpinguinen sommers wie winters ohne enorme Kühlkosten eine artgerechte Unterbringung mit Platz zum Schwimmen, Tauchen und Brüten garantieren soll. Mitte 2018 soll die Pinguinanlage fertiggestellt sein.
Zoos haben sich in den vergangenen Jahrzehnten gewandelt, wollen mehr dem Artenschutz dienen und weniger alle Tiere präsentieren als noch vor einigen Jahrzehnten. Der Frankfurter Zoo ist räumlich stark eingeschränkt und die Ansprüche an die Tierhaltung sind gestiegen. „Ist das Giraffengehege nicht zu klein“, fragt Weyland und Niekisch pflichtet ihr bei. „Sieben bis acht Giraffen, das wäre eigentlich eine schöne Herde“, sagt der Zoodirektor, doch dafür fehle es an Platz. Die vorhandenen drei Tiere, das sei schon grenzwertig.
Zum Abschluss ihres einstündigen Rundgangs hat Weyland sich noch etwas Besonderes erbeten. Traut sich die ehemalige Frankfurter Stadtverordnetenvorsteherin und Staatssekretärin des Hessischen Ministeriums für Finanzen ansonsten ins politische Haifischbecken, so war es nun ihr Wunsch, die äußerst agilen Weißkopfäffchen zu füttern. Mit der Tierpflegerin wagt sich die 60-Jährige ins Gehege, wo die Affensippe schon ganz aufgeregt hin- und herhüpft, wie eine Horde aufgedrehter Kinder vor der Bescherung.
Und tatsächlich, die Weißkopfsakis – die übrigens nicht alle einen weißen Kopf haben - fressen Bernadette Weyland aus der Hand. Wahlkampf, so erfährt es die gelernte Bankkauffrau und studierte Juristin, kann auch tierisch Spaß machen.
Fleißig unterwegs ist immerhin die Kandidatin der CDU, Bernadette Weyland. Sie schaut sich um und informiert sich bei den Akteuren fernab jeder Berichterstattung, lässt Bürger ihre Anliegen in ein Frankfurter Buch schreiben und besuchte am Donnerstag, begleitet von recht wenigen Journalisten und dem Zoodirektor Manfred Niekisch, den Zoo.
So ein Termin kann zwei Gründe haben: Tiere bringen schöne Bilder und der Zoo ist die beliebteste kulturelle Einrichtung der Stadt und durchläuft derzeit große Veränderungen. Da kann es nicht schaden, sich über die spannenden Zukunftspläne zu informieren. Das Pinguingehege wird derzeit schon umgebaut, bei den Löwen steht ebenfalls eine Umgestaltung der Anlage an.
Bernadette Weyland hat Glück bei ihrem Rundgang. Obwohl es ziemlich frisch und trübe ist, kommen alle Tiere in Sichtweite, teilweise präsentieren sie sich ganz stolz. So auch das Löwenpärchen im Katzendschungel, das majestätisch die Außenanlage betritt. „Interessant, wie nahe die Wohnbebauung ist. Die Anwohner können ja das Brüllen der Löwen verfolgen“, stellt Weyland fest.
Es fehle an einer zweiten Absperranlage, um gegebenenfalls Jungtiere von den Erwachsenen zu trennen, erklärt wenig später der Zoodirektor. Ganz klar, auch das gehe wieder ins Geld. 1,3 Millionen Euro seien dafür nötig. Eigentlich ein Klacks verglichen mit den Kosten der neuen Pinguinanlage, die mit 7,2 Millionen Euro zu Buche schlägt, aber künftig im Außenbereich Humboldtpinguinen sommers wie winters ohne enorme Kühlkosten eine artgerechte Unterbringung mit Platz zum Schwimmen, Tauchen und Brüten garantieren soll. Mitte 2018 soll die Pinguinanlage fertiggestellt sein.
Zoos haben sich in den vergangenen Jahrzehnten gewandelt, wollen mehr dem Artenschutz dienen und weniger alle Tiere präsentieren als noch vor einigen Jahrzehnten. Der Frankfurter Zoo ist räumlich stark eingeschränkt und die Ansprüche an die Tierhaltung sind gestiegen. „Ist das Giraffengehege nicht zu klein“, fragt Weyland und Niekisch pflichtet ihr bei. „Sieben bis acht Giraffen, das wäre eigentlich eine schöne Herde“, sagt der Zoodirektor, doch dafür fehle es an Platz. Die vorhandenen drei Tiere, das sei schon grenzwertig.
Zum Abschluss ihres einstündigen Rundgangs hat Weyland sich noch etwas Besonderes erbeten. Traut sich die ehemalige Frankfurter Stadtverordnetenvorsteherin und Staatssekretärin des Hessischen Ministeriums für Finanzen ansonsten ins politische Haifischbecken, so war es nun ihr Wunsch, die äußerst agilen Weißkopfäffchen zu füttern. Mit der Tierpflegerin wagt sich die 60-Jährige ins Gehege, wo die Affensippe schon ganz aufgeregt hin- und herhüpft, wie eine Horde aufgedrehter Kinder vor der Bescherung.
Und tatsächlich, die Weißkopfsakis – die übrigens nicht alle einen weißen Kopf haben - fressen Bernadette Weyland aus der Hand. Wahlkampf, so erfährt es die gelernte Bankkauffrau und studierte Juristin, kann auch tierisch Spaß machen.
17. November 2017, 10.12 Uhr
Nicole Brevoord
Nicole Brevoord
Jahrgang 1974, Publizistin, seit 2005 beim JOURNAL FRANKFURT als Redakteurin u.a. für Politik, Stadtentwicklung, Flughafen, Kultur, Leute und Shopping zuständig Mehr von Nicole
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