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Offenbach-Frankfurter Projekt am Kaiserlei
Multifunktionsarena: Schwarz-grüne Stadtregierung wacht auf
Das Projekt hängt schon sehr lange in der Luft - jetzt sind auch die Fraktionen von CDU und Grünen aufgewacht: Mit einem Auftrag an den Magistrat wollen sie die Multifunktionshalle am Kaiserlei voranbringen.
Beim Empfang der Löwen im Frankfurter Römer war die Multifunktionshalle Gesprächsthema - klar, der Aufsteiger in die Zweite Eishockey-Liga würde gerne einmal in so einer Halle spielen - und das angestammte Domizil an der Eissporthalle in Bornheim verlassen. Ebenso übrigens wie die Basketballer der Skyliners, die derzeit in der Ballsporthalle in Höchst ihre Körbe werfen. In den Chor stimmen außerdem einige Konzertveranstalter mit ein, die eine solche Halle ebenfalls vermissen – sie argumentieren, dass deswegen etliche international bekannte Künstler zwar in Hamburg, Köln oder München auftreten würden, um Frankfurt aber einen Bogen machen.
Nun ist die Politik gewiss kein Wunschkonzert. Schon vor Jahren machte die Idee einer Mehrzweckhalle die Runde, damals sollte sie noch am Waldstadion entstehen. Daraus wurde nichts. Seit gut drei Jahren soll es das Kaiserlei-Gebiet in Offenbach sein – in beiden Städten haben sich führende Politiker für diesen Stadtort ausgesprochen, noch vor Monaten hieß es, dass bereits nach der Sommerpause Neuigkeiten verkündet werden könnten. Der Frankfurter Sportdezernent Markus Frank (CDU) lehnte sich diesbezüglich weit aus dem Fenster, musste aber Anfang September zugeben: "Wir brauchen im Grunde genommen nur noch eine Linksabbiegespur von der Strahlenberger Straße", sagte er der Frankfurter Neuen Presse – und dass es die Stadt Offenbach sei, die sich gegen die Planänderungen sperrte. Der Offenbacher Oberbürgermeister Horst Schneider (SPD) widersprach via Bild-Zeitung, dann schaltete sich das Frankfurter Stadtoberhaupt Peter Feldmann (ebenfalls SPD) in den Streit ein, versprach alle Beteiligten an einen Tisch zu setzen. Soweit zur von Politgeplänkel geprägten Vorgeschichte.
Nun der neueste Streich: Die Fraktionen von CDU und Grüne in der Stadtverordnetenversammlung fordert den Magistrat auf, gemeinsam mit Offenbach, dem Regionalverband und dem Land die Multifunktionsarena "als regionales Projekt zu definieren und die verkehrliche Erschließung des vorgesehenen Geländes zu sichern", heißt es in dem gemeinsamen Antrag. Die Abbiegespur soll festgeschrieben werden, der Umbau des Kaiserlei-Kreisels von Land und Bund gefördert werden. "Damit wären dann die Voraussetzungen für eine Ausschreibung für Bau und Betrieb der Multifunktionshalle durch einen privaten Investor gegeben." Die unendliche Geschichte, sie ist um ein Kapitel reicher.
Nun ist die Politik gewiss kein Wunschkonzert. Schon vor Jahren machte die Idee einer Mehrzweckhalle die Runde, damals sollte sie noch am Waldstadion entstehen. Daraus wurde nichts. Seit gut drei Jahren soll es das Kaiserlei-Gebiet in Offenbach sein – in beiden Städten haben sich führende Politiker für diesen Stadtort ausgesprochen, noch vor Monaten hieß es, dass bereits nach der Sommerpause Neuigkeiten verkündet werden könnten. Der Frankfurter Sportdezernent Markus Frank (CDU) lehnte sich diesbezüglich weit aus dem Fenster, musste aber Anfang September zugeben: "Wir brauchen im Grunde genommen nur noch eine Linksabbiegespur von der Strahlenberger Straße", sagte er der Frankfurter Neuen Presse – und dass es die Stadt Offenbach sei, die sich gegen die Planänderungen sperrte. Der Offenbacher Oberbürgermeister Horst Schneider (SPD) widersprach via Bild-Zeitung, dann schaltete sich das Frankfurter Stadtoberhaupt Peter Feldmann (ebenfalls SPD) in den Streit ein, versprach alle Beteiligten an einen Tisch zu setzen. Soweit zur von Politgeplänkel geprägten Vorgeschichte.
Nun der neueste Streich: Die Fraktionen von CDU und Grüne in der Stadtverordnetenversammlung fordert den Magistrat auf, gemeinsam mit Offenbach, dem Regionalverband und dem Land die Multifunktionsarena "als regionales Projekt zu definieren und die verkehrliche Erschließung des vorgesehenen Geländes zu sichern", heißt es in dem gemeinsamen Antrag. Die Abbiegespur soll festgeschrieben werden, der Umbau des Kaiserlei-Kreisels von Land und Bund gefördert werden. "Damit wären dann die Voraussetzungen für eine Ausschreibung für Bau und Betrieb der Multifunktionshalle durch einen privaten Investor gegeben." Die unendliche Geschichte, sie ist um ein Kapitel reicher.
30. September 2014, 11.25 Uhr
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