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Oberbürgermeisterwahl
DGB-Erstürmung bei Kandidatendiskussion
Vorwahl-Diskussion sind ja eigentlich langweilig. Beim OB-Kandidaten-Auflauf des DGB gab's aber spannende Zwischenfälle: die Nicht-Eingeladenen stürmten das Haus - die übrigen diskutierten kontrovers über Wohnungsnot.
Die Diskussion im Haus des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) zog derart viele Zuhörer an, dass die meisten von ihnen die Diskussion stehend verfolgen mussten. Einzelne Interessensgruppen nutzten den Abend, um auf ihre Bedürfnisse aufmerksam zu machen. DGB- und Anti-Fluglärm-Plakate wurden empor gereckt. Taxifahrerverbände und Krankenschwestern machten auf ihre misslichen Lagen aufmerksam. Und als wäre das nicht genug, kamen auch noch drei ungeladene Gäste.
Oliver Maria Schmitt (Die Partei) sowie die beiden parteilosen Kandidaten Jean-Jules Tatchouop und Harald Frenzel brauchten keine Einladung des DGB, um zum Rednerpult zu stürmen. Schmitt ergriff das Mikrofon und richtete einige Worte ans Publikum, die Frankfurts DGB-Chef Harald Fiedler jedoch zu dämpfen wusste, indem er seine Hand aufs Mikro legte. Schmitt hatte schon vor der Veranstaltung geklagt, dass der Gewerkschaftsbund nicht alle Kandidaten auf die Bühne geladen hatte. „Ich wünsche ihnen allen trotzdem einen schönen Abend“, sagte der Partei-Mann zum Ende des Gastauftritts.
Bei der anschließenden (offiziellen) Diskussion erntete Boris Rhein (CDU) viele Buh-Rufe, deren Lautstärke ihren Höhepunkt erreichte, als Rhein zur Wohnungslage in der Stadt Stellung bezog. Der Satz „Wir haben eine angespannte Wohnungslage, aber keine Wohnungsnot“ kam beim Gros des Publikums nicht gut an. Peter Feldmann (SPD) macht sich hingegen um die Nassauischen Heimstätten sorgen und will nach eigenem Bekunden „alle 16.000 Mieter der Heimstätten“ besuchen. Bei ein paar Mietern sei er schon gewesen. Kritik gab es für seinen „Eiertanz“ (Janine Wissler, Die Linke) in Sachen Landebahnschließung, für die sich die Linke und die Grünen aussprachen, die Boris Rhein hingegen als „realitätsfern“ bezeichnete. Der Kandidat der Piraten, Herbert Förster, nahm sich vornehm zurück, plädierte für eine Ausweitung des Nachtflugverbots und freute sich, viel mitgenommen zu haben auf der Veranstaltung. „Außer von Herrn Rhein.“
Oliver Maria Schmitt (Die Partei) sowie die beiden parteilosen Kandidaten Jean-Jules Tatchouop und Harald Frenzel brauchten keine Einladung des DGB, um zum Rednerpult zu stürmen. Schmitt ergriff das Mikrofon und richtete einige Worte ans Publikum, die Frankfurts DGB-Chef Harald Fiedler jedoch zu dämpfen wusste, indem er seine Hand aufs Mikro legte. Schmitt hatte schon vor der Veranstaltung geklagt, dass der Gewerkschaftsbund nicht alle Kandidaten auf die Bühne geladen hatte. „Ich wünsche ihnen allen trotzdem einen schönen Abend“, sagte der Partei-Mann zum Ende des Gastauftritts.
Bei der anschließenden (offiziellen) Diskussion erntete Boris Rhein (CDU) viele Buh-Rufe, deren Lautstärke ihren Höhepunkt erreichte, als Rhein zur Wohnungslage in der Stadt Stellung bezog. Der Satz „Wir haben eine angespannte Wohnungslage, aber keine Wohnungsnot“ kam beim Gros des Publikums nicht gut an. Peter Feldmann (SPD) macht sich hingegen um die Nassauischen Heimstätten sorgen und will nach eigenem Bekunden „alle 16.000 Mieter der Heimstätten“ besuchen. Bei ein paar Mietern sei er schon gewesen. Kritik gab es für seinen „Eiertanz“ (Janine Wissler, Die Linke) in Sachen Landebahnschließung, für die sich die Linke und die Grünen aussprachen, die Boris Rhein hingegen als „realitätsfern“ bezeichnete. Der Kandidat der Piraten, Herbert Förster, nahm sich vornehm zurück, plädierte für eine Ausweitung des Nachtflugverbots und freute sich, viel mitgenommen zu haben auf der Veranstaltung. „Außer von Herrn Rhein.“
16. Februar 2012, 10.21 Uhr
nil/ges/jlo
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