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Öffentlicher Dienst
Gewerkschaften und Land einigen sich: 3000 Euro Inflationsausgleich
Das Land Hessen und die Gewerkschaften haben einen Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst erzielt. Was sich für die rund 50 000 Beschäftigten ändert, lesen Sie hier.
Update, 15 Uhr: Das Land Hessen und die Gewerkschaften haben sich in der dritten Runde geeinigt. Der Tarifabschluss für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst beinhaltet nach Angaben des Beamtenbundes dbb einen einmaligen steuerfreien Inflationsausgleich in Höhe von 3000 Euro, der 2024 in drei Tranchen ausgezahlt werden soll. Hinzu kommen 200 Euro monatlich mehr Gehalt ab Februar 2025 sowie 5,5 Prozent mehr ab August 2025. Die Jahressonderzahlung wird demnach je nach Entgeltgruppe auf 60 beziehungsweise 90 Prozent angehoben.
Zudem kommen unter anderem eine höhere Zulage für Fachkräfte wie Ärzte und für wissenschaftliche und künstlerische Beschäftigte, für die es mehr unbefristete Verträge geben soll. Das Landesticket Hessen werde fortgeführt. Laut Hessenschau sprach dbb-Tarifchef Volker Geyer von einem „zähen Ringen“.
Tarifkonflikt: Gewerkschaften und Land Hessen einigen sich
Erstmeldung: Nach vorausgegangenen Streiks und Verhandlungen haben das Land Hessen und die Gewerkschaften nach Angaben einer Sprecherin des hessischen Innenministeriums eine Tarifeinigung für den öffentlichen Dienst erzielt. Am Freitagmittag (15. März) sollen die Details bekanntgegeben werden. Eine Verdi-Sprecherin bestätigte die Einigung, ohne konkreter zu werden.
Am Donnerstagnachmittag waren die Tarifverhandlungen für zehntausende Beschäftigte des Landes Hessen in Bad Homburg in die dritte Runde gegangen. bei einer Kundgebung von rund 250 Beschäftigten wurden die Forderungen der Gewerkschaften bekräftigt. Die Verhandlungen dauerten bis zum frühen Abend an, Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU) hatte erklärt, es gelte, „einen ausgewogenen Kompromiss zu finden, der sowohl die Interessen der Beschäftigten als auch die finanziellen Auswirkungen auf den Landeshaushalt berücksichtigt“.
Hessen und Gewerkschaften einigen sich für den öffentlichen Dienst
Jens Ahäuser, Tarifkoordinator von Verdi, hatte vor der dritten Runde auf ein „verhandlungsfähiges Angebot des Landes“ gepocht. Die Beschäftigten, vor allem die in den unteren Gehaltsgruppen, benötigten spürbar mehr Geld, um mit den Folgen der Inflation fertig zu werden.
Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr pro Monat. Auszubildende sowie Praktikantinnen und Praktikanten sollen 260 Euro mehr erhalten. Ebenso sollen studentische Hilfskräfte in den Tarifvertrag aufgenommen werden sowie Befristungen in den Arbeitsverträgen wissenschaftlicher Mitarbeitender und administrativ-technischer Beschäftigter reduziert werden.
Hessen seit 2004 als einziges Bundesland nicht Mitglied des Arbeitgeberverbandes Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL)
Bei der Tarifauseinandersetzung geht es nach Angaben des Landes um rund 55 000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes. Einschließlich der Beamtinnen und Beamten, auf die das Verhandlungsergebnis übertragen werden soll, sind es mehr als 160 000 Betroffene. Hessen ist als einziges Bundesland nicht Mitglied des Arbeitgeberverbandes Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL). Die Tarifverhandlungen werden daher seit dem Austritt 2004 eigenständig geführt.
Zudem kommen unter anderem eine höhere Zulage für Fachkräfte wie Ärzte und für wissenschaftliche und künstlerische Beschäftigte, für die es mehr unbefristete Verträge geben soll. Das Landesticket Hessen werde fortgeführt. Laut Hessenschau sprach dbb-Tarifchef Volker Geyer von einem „zähen Ringen“.
Erstmeldung: Nach vorausgegangenen Streiks und Verhandlungen haben das Land Hessen und die Gewerkschaften nach Angaben einer Sprecherin des hessischen Innenministeriums eine Tarifeinigung für den öffentlichen Dienst erzielt. Am Freitagmittag (15. März) sollen die Details bekanntgegeben werden. Eine Verdi-Sprecherin bestätigte die Einigung, ohne konkreter zu werden.
Am Donnerstagnachmittag waren die Tarifverhandlungen für zehntausende Beschäftigte des Landes Hessen in Bad Homburg in die dritte Runde gegangen. bei einer Kundgebung von rund 250 Beschäftigten wurden die Forderungen der Gewerkschaften bekräftigt. Die Verhandlungen dauerten bis zum frühen Abend an, Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU) hatte erklärt, es gelte, „einen ausgewogenen Kompromiss zu finden, der sowohl die Interessen der Beschäftigten als auch die finanziellen Auswirkungen auf den Landeshaushalt berücksichtigt“.
Jens Ahäuser, Tarifkoordinator von Verdi, hatte vor der dritten Runde auf ein „verhandlungsfähiges Angebot des Landes“ gepocht. Die Beschäftigten, vor allem die in den unteren Gehaltsgruppen, benötigten spürbar mehr Geld, um mit den Folgen der Inflation fertig zu werden.
Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr pro Monat. Auszubildende sowie Praktikantinnen und Praktikanten sollen 260 Euro mehr erhalten. Ebenso sollen studentische Hilfskräfte in den Tarifvertrag aufgenommen werden sowie Befristungen in den Arbeitsverträgen wissenschaftlicher Mitarbeitender und administrativ-technischer Beschäftigter reduziert werden.
Bei der Tarifauseinandersetzung geht es nach Angaben des Landes um rund 55 000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes. Einschließlich der Beamtinnen und Beamten, auf die das Verhandlungsergebnis übertragen werden soll, sind es mehr als 160 000 Betroffene. Hessen ist als einziges Bundesland nicht Mitglied des Arbeitgeberverbandes Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL). Die Tarifverhandlungen werden daher seit dem Austritt 2004 eigenständig geführt.
15. März 2024, 15.22 Uhr
ktho/dpa
Katja Thorwarth
Die gebürtige Frankfurterin studierte an der Goethe-Uni Soziologie, Politik und Sozialpsychologie. Ihre journalistischen Schwerpunkte sind Politik, politisches Feuilleton und Meinung. Seit März 2023 Leitung online beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Katja
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