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Neues von den Grünen

Manuela Rottmann hört auf

Die Frankfurter Grünen stellen sich neu auf. Größte Überraschung: Umweltdezernentin Manuela Rottmann (Foto) hört im Sommer 2012 auf, sie war auch als Oberbürgermeisterkandidatin gehandelt worden.
Schon kurz nach Beginn ihrer Amtszeit als Stadträtin für Umwelt und Gesundheit am 13. Juli 2006 wurde Manuela Rottmann als Oberbürgermeisterkandidatin gehandelt. Insbesondere der einstige Multi-Kulti-Dezernent und heutige Europaabgeordnete Daniel Cohn-Bendit machte sich – im JOURNAL und anderswo – für die heute 39-jährige promovierte Juristin stark. Im Magistrat fiel sie durch Fleiß und Sachkenntnis auf, umso tiefer ist nun auch der Einschnitt für die Grünen im Römer, und damit nicht zuletzt für die seit der vergangenen Kommunalwahl eher grün als schwarzen Koalition. Denn Frau Rottmann möchte keine zweite Amtszeit antreten, im Juli 2012 endet damit ihre Funktion als Dezernentin, die zuletzt noch um den Bereich Personal ergänzt wurde.

Nachfolgen soll ihr Rosemarie Heilig, derzeit noch Geschäftsführerin der Zentralen Errichtungs GmbH, die unter anderem für den Neubau der städtischen Kliniken Höchst verantwortlich ist. Das erste Passivhaus-Hospital Europas, wie die Grünen betonen. Rosemarie Heilig gehört schon lange zu den Grünen, war in Frankfurt Stadtverordnete und zuvor in Ludwigshafen Leiterin des dortigen Umweltamts. "ich bin ein grünes Urgestein", sagt die 55-Jährige. Das ist die Fortsetzung meiner politischen Karriere", so Heilig. Am Posten des Oberbürgermeisters ist aber nicht interessiert. "Das neue Dezernat erfordert erstmal meine ganze Kraft."

Ihren Plan, an der Oberbürgermeisterwahl teilzunehmen, haben die Grünen aber nicht aufgegegen. "Wir werden in der ersten Jahreshälfte 2012 diskutieren, welche Kandidatin oder welchen Kandidaten wir aufstellen werden", sagt der Fraktionsvorsitzender Olaf Cunitz. Auch für Herrn Cunitz selbst ergeben sich Veränderungen: bei den Magistratswahlen am 2. Februar soll er nicht nur - wie schon länger bekannt war - zum Planungsdezernenten gekürt werden. Auch der Posten des Bürgermeisters soll er künftig bekleiden. Dieses Amt hat bislang Jutta Ebeling inne, die auch als Bildungsdezernentin tätig ist. Letzteres Amt soll Sarah Sorge übernehmen, derzeit Vizepräsidentin im Hessischen Landtag.

Manuela Rottmann, die vor Beginn ihrer Tätigkeit im hiesigen Magistrat in Berlin tätig war, möchte ihren Lebensmittelpunkt in Frankfurt beibehalten - aber wieder in ihrem ursprünglichen Berufsfeld als Juristin arbeiten.
 
Fotogalerie:
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27. Oktober 2011, 12.56 Uhr
Nils Bremer
 
 
 
 
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