Am Samstag konstituierte sich der Landtag neu. Wenig überraschend wurde Volker Bouffier (CDU) zum Ministerpräsidenten, Tarek Al-Wazir (Grüne) zu seinem Stellvertreter ernannt. Ein anderer Mustermann ging aber leer aus.
red /
Am Ende war es eine Mehrheit, die stand. Sogar mehr als gut, denn sogar ein Abgeordneter außerhalb der schwarz-grünen Koalition stimmte für diese – und damit für eine weitere Amtszeit von Ministerpräsident Volker Bouffier. 62 der 109 Stimmen im Landtag für Schwarz-Grün, Traumstart. Zuvor aber hatte es Verwirrung gegeben, einige Muster-Stimmzettel gelangten in die reguläre Abstimmung, ein gewisser Max Mustermann bekam eine Stimme, die Wahl wurde wiederholt. Dann sagte Bouffier: "Was viele vor der Landtagswahl für unmöglich gehalten haben, ist nun Wirklichkeit geworden." Bouffier wiederholte auch einen altbekannten Satz, nämlich, dass er Ministerpräsident aller Hessen bleiben wolle. Von einem historischen Tag wollte nur Tarek Al-Wazir nicht sprechen, erst in ein paar Jahren werde man das sehen. Die Oppositionsparteien SPD, Linke und FDP kündigten schon mal vorsorglich Widerstand dagegen an, dass diese Prophezeiung wahr werden möge. Bereits in der vergangenen Woche war das komplette Kabinett der neuen Regierung vorgestellt worden.