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Make Alt-Sachs Great Again
Soll die Dom-Römer-Gesellschaft demnächst Alt-Sachsenhausen aufmöbeln?
Im Journal Frankfurt fordert OB-Kandidatin Bernadette Weyland (CDU), die Dom-Römer-Gesellschaft künftig in Alt-Sachsenhausen einzusetzen – um den Stadtteil endlich voranzubringen. Was sagt deren Geschäftsführer dazu?
Der CDU-Kandidatin ist der Zustand Alt-Sachsenhausens ein Ärgernis. „Die Häuser verfallen hier – und die Stadt macht seit Jahren nichts“, sagt sie im Gespräch mit dem Journal Frankfurt. Ihre Idee: "Die Dom-Römer-Gesellschaft hat den Bau der neuen Altstadt nahezu abgeschlossen. Es wäre sinnvoll, sie in ein Baumanagement für Alt-Sachsenhausen zu überführen. Mit ähnlichen Gedanken hat sich auch schon der Ortsbeirat hier befasst."
Michael Guntersdorf, Geschäftsführer bei DomRömer, fände das richtig: „Die Stadt kam in dieser Sache schon vor einigen Jahren auf uns zu, ich kann mir das gut vorstellen – auch wenn die Voraussetzungen ganz andere sind als am Römer.“ Er meint damit: Anders als in der Altstadt gehörten in Alt-Sachsenhausen die meisten Gebäude privaten Investoren. „Mit denen könnte sich eine Gesellschaft wie unsere aber zusammentun – und das machen, was wir auch bei der Altstadt geschafft haben: Viele Dinge, die nicht geregelt sind, regeln. Dafür würde man mit einer kleinen, schlagkräftigen Mannschaft einen Generalplan aufsetzen – und das Viertel rasch voranbringen.“
So etwas wünscht sich auch Weyland – und kritisiert die derzeitige Stadtregierung für ihr Zögern beim Paradieshof. Die Zuständigkeiten hätten sich in den vergangenen drei Jahren, dreimal geändert. Ins Rollen brachte die Idee, das städtische Gebäude der European School of Design zu geben, noch der grüne Planungsdezernent Olaf Cunitz. Mike Josef von der SPD erbte nach der Kommunalwahl das Thema, nun sind die Liegenschaften aber zum CDU-Dezernenten Jan Schneider gewandert. An ihn gewandt sagt Weyland: "Nicht nur die Design-Schule hat eine gewaltige Last zu tragen, die Ankündigung, die Stadt wolle Alt-Sachsenhausen wieder schöner machen, hat auch Macher wie Steen Rothenberger oder Architekten wie Marie-Theres Deutsch ermutigt, ihren Weg weiterzugehen. Dieses Vertrauen in die Stadt sollte man nicht erschüttern – im Gegenteil, man muss solchen engagierten Bürgern die Hand reichen."
Lesen Sie mehr zu den Vorschlägen der anderen Kandidaten im aktuellen Journal Frankfurt (Februarausgabe) – jetzt für 3,30 Euro am Kiosk. Das Interview mit Bernadette Weyland lesen Sie hier.
Michael Guntersdorf, Geschäftsführer bei DomRömer, fände das richtig: „Die Stadt kam in dieser Sache schon vor einigen Jahren auf uns zu, ich kann mir das gut vorstellen – auch wenn die Voraussetzungen ganz andere sind als am Römer.“ Er meint damit: Anders als in der Altstadt gehörten in Alt-Sachsenhausen die meisten Gebäude privaten Investoren. „Mit denen könnte sich eine Gesellschaft wie unsere aber zusammentun – und das machen, was wir auch bei der Altstadt geschafft haben: Viele Dinge, die nicht geregelt sind, regeln. Dafür würde man mit einer kleinen, schlagkräftigen Mannschaft einen Generalplan aufsetzen – und das Viertel rasch voranbringen.“
So etwas wünscht sich auch Weyland – und kritisiert die derzeitige Stadtregierung für ihr Zögern beim Paradieshof. Die Zuständigkeiten hätten sich in den vergangenen drei Jahren, dreimal geändert. Ins Rollen brachte die Idee, das städtische Gebäude der European School of Design zu geben, noch der grüne Planungsdezernent Olaf Cunitz. Mike Josef von der SPD erbte nach der Kommunalwahl das Thema, nun sind die Liegenschaften aber zum CDU-Dezernenten Jan Schneider gewandert. An ihn gewandt sagt Weyland: "Nicht nur die Design-Schule hat eine gewaltige Last zu tragen, die Ankündigung, die Stadt wolle Alt-Sachsenhausen wieder schöner machen, hat auch Macher wie Steen Rothenberger oder Architekten wie Marie-Theres Deutsch ermutigt, ihren Weg weiterzugehen. Dieses Vertrauen in die Stadt sollte man nicht erschüttern – im Gegenteil, man muss solchen engagierten Bürgern die Hand reichen."
Lesen Sie mehr zu den Vorschlägen der anderen Kandidaten im aktuellen Journal Frankfurt (Februarausgabe) – jetzt für 3,30 Euro am Kiosk. Das Interview mit Bernadette Weyland lesen Sie hier.
26. Januar 2018, 12.03 Uhr
Nils Bremer
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