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Luxuslimos als Klimakiller

Boris Rhein entschuldigt sich im Klimakiller-Streit

Hessens Innenminister Boris Rhein gibt klein bei. Im Streit um seinen umweltschädlichen Dienstwagen räumte er Fehler ein. Die Umweltschützer geben sich nicht zufrieden.
Eine Woche ist es jetzt her, dass die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ihre Studie über die Dienstwagen der deutschen Politiker veröffentlichte. Dabei wurde der hessischen Innenminister Boris Rhein (CDU) als Klimakiller Nummer eins entlarvt. Doch das ließ Rhein nicht auf sich sitzen und warf der DUH eine schlampige Arbeitsweise vor. Diese Aussagen nimmt er jetzt wieder zurück, entschuldigt sich am Dienstag öffentlich bei der DUH. Es handle sich um ein „großes Missverständnis“ und das Ministerium selbst habe der Umwelthilfe falsche Daten geliefert. Nur durch ein Versehen sei der Spritfresser-Audi A8 6.0 quattro auf die Dienstwagen-Liste des Ministers geraten. Dieser werde gar nicht genutzt. Nach Angaben des Ministeriums fährt Rhein zwar einen Audi, aber einen, der weniger als 200 Gramm CO2 ausstößt.

Bereits vergangene Woche hatte sich der Innenminister bei der Umwelthilfe entschuldigt – aber nicht öffentlich. Und genau dies verlangte die Organisation bis Dienstag nach Ostern. „Wenn die öffentliche Rücknahme der Vorwürfe sowie die Abgabe einer Unterlassungserklärung unterbleibt, werden wir dies vor Gericht durchsetzen“, erklärte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. Soweit wird es nun nicht kommen – vorerst. Denn die Umweltschützer sind nicht zufrieden mit der Auskunft des hessischen Ministeriums. Der Audi A8 des Ministers sei erst im vergangenen Jahr gekauft worden. „Es stellt sich hier die Frage, wer den über 100000 Euro teuren Phantom-Audi im hessischen Innenministerium nutze, wenn nicht der Minister.“
 
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27. April 2011, 10.05 Uhr
jlo
 
 
 
 
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