Partner
Live-Stream aus Wiesbaden
Landtagsdebatten im Internet verfolgen
Transparenter, vielfältiger, moderner: Ab kommenden Dienstag überträgt der Radiosender FFH die Plenarsitzungen des Hessischen Landtags live im Internet. Der Live-Stream erntet viel Lob, aber auch ein wenig Kritik.
„Politik geht uns alle an“, sagt Norbert Kartmann, Präsident des Hessischen Landtags. Der Zugang zur hessischen Landespolitik ist ab Dienstag, 29. Januar, für alle Hessen noch einfacher möglich: Hit Radio FFH überträgt dann die Debatten des Hessischen Landtags erstmals für alle Bürger live im Internet. Der Ältestenrat des Parlaments hat beschlossen, dass der private Radiosender die Plenarsitzungen in Zusammenarbeit mit dem Landtag in Bild und Ton überträgt.
An drei Tagen im Monat, ausgenommen in der Ferienzeit, tagen die Mitglieder des Hessischen Landtags in der Landeshauptstadt Wiesbaden. Sie diskutieren über Bildungs-, Wirtschaft-, Sozial- oder Sicherheitspolitik. Hierzu gibt es Aussprachen, Erklärungen, Fragestunden und natürlich Abstimmungen. Die Plenarsitzungen sind öffentlich, Besuchergruppen können im Landtag zuschauen. Die Live-Schalte im Internet ist eine zusätzliche Möglichkeit, die Debatten zu verfolgen – ohne nach Wiesbaden reisen zu müssen. Landtagspräsident Norbert Kartmann sagt: „Ich hoffe, dass der Livestream ein breites Publikum erreicht, denn Politik geht uns alle an. Wir als Parlamentarier sind sehr darauf angewiesen, dass wir gehört werden. Insofern ist die Erweiterung der Möglichkeiten über den Livestream eine Sache, die wir leisten müssen.“ Tarek Al-Wazir (Die Grünen), Landtagsabgeordneter und Mitglied des Rundfunkrats beim HR, lobt, dass die Landespolitik nun sowohl von den öffentlich-rechtlichen als auch von den privaten Sendern begleitet wird und der FFH-Geschäftsführer und Programmdirektor Hans-Dieter Hillmoth kann sich kaum einen besseren Starttermin für die Übertragung vorstellen. „Die kommenden Monate werden alleine schon wegen der Landtags- und Bundestagswahl am 22. September besonders spannend“, so Hillmoth.
Auch die internetaffinen Freibeuter loben die neue Transparenz in der hessischen Politik. Allerdings halten sie das Konzept noch für ausbaufähig. Johannes Britz (Piraten), Koordinator des Arbeitskreises Inklusionspolitik des Landesverbandes Hessen, erklärte, dass „In der Live-Übertragung weder Untertitel noch Gebärdensprachdolmetscher zu sehen sein werden.“ Im Grunde sei dieses Problem leicht zu beheben, denn auch auf Bundesparteitagen werden Dolmetscher sowie Live-Wortprotokolle eingesetzt und angefertigt. So wird es dort hörgeschädigten Menschen möglich gemacht, an der Politik teilzuhaben. Britz hofft, dass dies bald auch auf Landesebene möglich ist.
Interessierte Bürger können die Vollversammlungen der hessischen Parlamentarier künftig auf www.ffh.de verfolgen. Einen Link finden sie auch auf www.hessischer-landtag.de. Die hessische Piratenpartei wird die Aufzeichnung mitschneiden und später auf www.landtagstv.de zum Download anbieten.
An drei Tagen im Monat, ausgenommen in der Ferienzeit, tagen die Mitglieder des Hessischen Landtags in der Landeshauptstadt Wiesbaden. Sie diskutieren über Bildungs-, Wirtschaft-, Sozial- oder Sicherheitspolitik. Hierzu gibt es Aussprachen, Erklärungen, Fragestunden und natürlich Abstimmungen. Die Plenarsitzungen sind öffentlich, Besuchergruppen können im Landtag zuschauen. Die Live-Schalte im Internet ist eine zusätzliche Möglichkeit, die Debatten zu verfolgen – ohne nach Wiesbaden reisen zu müssen. Landtagspräsident Norbert Kartmann sagt: „Ich hoffe, dass der Livestream ein breites Publikum erreicht, denn Politik geht uns alle an. Wir als Parlamentarier sind sehr darauf angewiesen, dass wir gehört werden. Insofern ist die Erweiterung der Möglichkeiten über den Livestream eine Sache, die wir leisten müssen.“ Tarek Al-Wazir (Die Grünen), Landtagsabgeordneter und Mitglied des Rundfunkrats beim HR, lobt, dass die Landespolitik nun sowohl von den öffentlich-rechtlichen als auch von den privaten Sendern begleitet wird und der FFH-Geschäftsführer und Programmdirektor Hans-Dieter Hillmoth kann sich kaum einen besseren Starttermin für die Übertragung vorstellen. „Die kommenden Monate werden alleine schon wegen der Landtags- und Bundestagswahl am 22. September besonders spannend“, so Hillmoth.
Auch die internetaffinen Freibeuter loben die neue Transparenz in der hessischen Politik. Allerdings halten sie das Konzept noch für ausbaufähig. Johannes Britz (Piraten), Koordinator des Arbeitskreises Inklusionspolitik des Landesverbandes Hessen, erklärte, dass „In der Live-Übertragung weder Untertitel noch Gebärdensprachdolmetscher zu sehen sein werden.“ Im Grunde sei dieses Problem leicht zu beheben, denn auch auf Bundesparteitagen werden Dolmetscher sowie Live-Wortprotokolle eingesetzt und angefertigt. So wird es dort hörgeschädigten Menschen möglich gemacht, an der Politik teilzuhaben. Britz hofft, dass dies bald auch auf Landesebene möglich ist.
Interessierte Bürger können die Vollversammlungen der hessischen Parlamentarier künftig auf www.ffh.de verfolgen. Einen Link finden sie auch auf www.hessischer-landtag.de. Die hessische Piratenpartei wird die Aufzeichnung mitschneiden und später auf www.landtagstv.de zum Download anbieten.
Web: www.ffh.de
25. Januar 2013, 10.42 Uhr
hen/ges
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Politik
![](https://www.journal-frankfurt.de/cache/images/news/aufmacher/43458.jpg)
Gewaltprävention in Hessen
Polizei überprüft psychisch auffällige Personen
Hessen verstärkt die Sicherheitsmaßnahmen: Eine neue Task Force der Polizei soll Gewalt durch psychisch auffällige Personen besser erfassen und verhindern. Innenminister Poseck betont die Notwendigkeit.
Text: Till Taubmann / Foto: Innenminister Poseck © Bernd Kammerer
![](https://www.journal-frankfurt.de/template/default/themes/journal/icon-arrow-right.png)
PolitikMeistgelesen
- AfD-Wahlkampf in Neu-IsenburgFridays For Future Frankfurt ruft zur Gegendemo auf
- Politische ZukunftBäppler-Wolf sitzt künftig für "Die Frankfurter" in der Stadtverordnetenversammlung
- Nach Migrations-Abstimmung im BundestagTausende demonstrieren in Frankfurt gegen Rechts
- Frankfurter SchulsanierungStandort für das Gymnasium Süd gesichert
- Frankfurter WohnraumHessisches Leerstandsgesetz sorgt für Diskussion
6. Februar 2025
Journal Tagestipps
Freie Stellen