Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs

Kulturcampus

Ein urbanes, energieeffizientes Modellquartier

Der erste Schritt zur Entwicklung des Kulturcampus Frankfurt ist getan:Am Dienstag gab es den Spatenstich für den Bau von den ersten 200 Wohnungen. 2013 soll alles fertig sein.
„Nicht, dass wir hier auf eine Fliegerbombe stoßen“, sagt Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) am Dienstag. In braunen Wildleder-Pumps steht sie mit Frank Junker, Chef der städtischen Wohnungsbaugesellschaft ABG Holding, auf einem brachliegenden Gelände neben dem Bockenheimer Depot. Die beiden buddeln mit einem großen Handbohrer das erste Loch für den Kulturcampus Frankfurt in die Erde. Ein Symbol für den Projektstart des Kulturcampus Bockenheim. „Jetzt geht es wirklich los. Jetzt bauen wir auf Stein und Erde“, so Roth. Soll heißen: Die ersten Bauvorbereitungen, die sogenannten Bodenmaßnahmen, für den nördlichen Abschnitt zwischen Sophienstraße und Gräfstraße beginnen.

200 neue Wohnungen sollen dort auf 900 Quadratmetern bis zum Jahr 2013 entstehen – 120 zum Mieten, davon 40 sozial geförderte, und 80 Eigentumswohnungen. 80 Millionen Euro kostet die Investition. „Wohnen für alle“ habe man sich auf die Fahnen geschrieben. „Die geförderten Wohnungen werden wir auf dem gesamten Areal verstreuen“, so Frank Junker. „Es soll keine Ausgrenzung geben. Der Generaldirektor soll neben dem Hartz-IV-Empfänger leben.“ Eine sozialverträgliche Integration nenne man das. Und Petra Roth fügt hinzu: „Wohnen ist nicht nur eine Behausung, sondern ein Stück Heimat. Wir wollen keine gesellschaftlichen Unterschiede machen. Das formiert die Gesellschaft.“ Wie teuer die Mieten sein werden, konnte man jedoch noch nicht sagen.

Im Erdgeschoss des Wohnblocks wird ein Rewe-Supermarkt oder, wie Junker sagt: ein „Full-Sortimenter“ einziehen. „Den gibt es bisher in Bockenheim noch nicht“, so der ABG-Chef. Aber die kleinen Einzelhändler auf der Leipziger Straße müssen keine Angst haben. „Der Supermarkt soll keine Konkurrenz sein“, betont Junker. Denn man plane auf dem 16,5 Hektar großen Kulturcampus bis zu 1500 Wohnungen im Laufe der Jahre. Was wiederum neue Kaufkraft bedeutet und neue Kunden auch für die Leipziger Straße anziehen soll.

Die Wohnungen sollen allesamt im Passivhausstandard gebaut werden. Nicht überraschend, will Frankfurt doch die grünste Stadt Europas werden. Und so werden Roth und Junker nicht müde zu erwähnen, dass an der Stelle, wo heute noch den Studenten die Köpfe rauchen, ein „CO2-neutrales, urbanes, lebenswertes Modellquartier“ entsteht.

Für den Wettbewerb zur Gestaltung des Areals reichten neun Architekturbüros Ideen ein. Das Ergebnis: Das Büro happarchitecture des Architekten Jens Happ, das Büro Stefan Forster und das Büro Karl Dudler belegten die ersten drei Plätze. Daraufhin fordert ABG-Chef Junker die Planer auf, gemeinsam ihre Entwürfe für die siebenstöckige Bebauung zu überarbeiten.

Aber was passiert mit dem südlichen Areal zwischen Gräfstraße und Senckenberganlage? Dort werden in Zukunft Tänzer, Musiker und Kulturschaffende ausgebildet. Wohnen, Kultur und Arbeiten sollen miteinander verquickt werden. Wie das konkret aussehen wird, steht noch nicht fest. Die Planungswerkstätten laufen. Bei der Ideensuche setzt die Stadt auf ihre Bürger. Im Januar gehen die Planungswerkstätten in die nächste Runde.
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
7. Dezember 2011, 10.12 Uhr
jlo
 
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Politik
Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt
„Anti-Kater“ führt in die Irre
Das Oberlandesgericht Frankfurt hat entschieden, dass Mineraltabletten nicht unter der Bezeichnung „Anti-Kater“ verkauft werden dürfen.
Text: Daniel Geyer / Foto: Symbolbild © Adobe Stock/Cliff
 
 
 
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
24. November 2024
Journal Tagestipps
Pop / Rock / Jazz
  • Joanna Gemma Auguri
    Mousonturm | 20.00 Uhr
  • You Me At Six
    Batschkapp | 20.00 Uhr
  • 1. Prog-Rocknacht im Rex
    Musiktheater Rex | 20.00 Uhr
Klassik / Oper/ Ballett
  • In Paradisum
    Alte Oper | 19.00 Uhr
  • Der Rosenkavalier
    Staatstheater Mainz | 15.00 Uhr
  • Aida
    Oper Frankfurt | 15.30 Uhr
Theater / Literatur
  • Die verlorene Ehre der Katharina Blum
    Schauspiel Frankfurt | 18.00 Uhr
  • Das Parfum
    Die Dramatische Bühne in der Exzess-Halle | 18.00 Uhr
  • Letzte Rose – Schöne Bescherung
    Rosenmuseum Steinfurth | 16.30 Uhr
Kunst
  • Immer dabei: Die Tasche
    Deutsches Ledermuseum | 11.00 Uhr
  • Structure Of Natur
    Sight Galerie und Kunstberatung | 16.00 Uhr
  • Nicht nur das Haus vom Nikolaus
    Das Bilderhaus | 19.00 Uhr
Kinder
  • Rabauken & Trompeten
    Alte Oper | 10.00 Uhr
  • Kannawoniwasein – Manchmal muss man einfach verduften
    Staatstheater Mainz | 15.00 Uhr
  • Märchen und Reime für Kleine
    Theaterhaus | 11.00 Uhr
und sonst
  • Altstadt reloaded – Das neue Herz der Stadt!
    Frankfurter Stadtevents | 15.00 Uhr
  • 6. Darmstädter Vinyl-Flohmarkt
    Goldener Löwe | 10.00 Uhr
  • Moralische Fragen im Kontext von Leihmutterschaft
    Literaturhaus/Kennedyhaus | 15.00 Uhr
Freie Stellen