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Kritik an Peter Feldmann
„Nicht der Oberbürgermeister aller Frankfurter“
Einer Umfrage zufolge schneidet Peter Feldmann (SPD) schwach ab. Der Oberbürgermeister versucht die positiven Seiten zu sehen. Doch die CDU greift ihn scharf für seine bisherige Arbeit an.
68 Prozent der Frankfurter sollen ihren Oberbürgermeister kennen, nur 53 Prozent seine Arbeit, nur ein Drittel findet diese Arbeit gut. Das sind die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage, die das Forsa-Institut im Auftrag der Frankfurter Neuen Presse durchgeführt hat. Die Zeitung deutet diese Werte als „desaströs“.
Doch in der FNP gibt sich Peter Feldmann (SPD) zufrieden mit der Umfrage, betont den Anstieg seines Bekanntheitsgrads um vier Prozentpunkte seit der vergangenen Umfrage und lässt den Vorwurf nicht gelten, er konzentriere sich nur auf wenige Themen. Feldmann verweist in diesem Zusammenhang auf sein Kulturpapier, für das er allerdings auch schon viel Kritik einstecken musste. Die Befragten assoziieren ihn neben Fluglärm, Bildung und Verwaltungsfragen vor allem mit dem Wohnungsbau.
Vor einem Jahr erregte Feldmann Aufsehen mit seinem Vorstoß, auf den Ackerflächen zwischen Nieder-Eschbach und Nieder-Erlenbach ein Neubaugebiet mit 8000 Wohnungen zu entwickeln. Doch wie er nun beim Gespräch mit den Landwirten am Montag bekannt gegeben hat, ist er von dieser Idee abgekommen. Weil es für das Projekt im Magistrat keine Mehrheit gebe, sei es „auf absehbare Zeit“ erledigt. Es ist nicht der erste Vorstoß, bei dem sich das Stadtoberhaupt zurückzieht. Auch seine Idee, Kultur aus den Museen und städtischen Bühnen in die Stadtteile zu bringen, war in einem Chor aus Hohn und Entrüstung untergegangen.
Die CDU sieht sich von der Umfrage in ihrer Einschätzung des Oberbürgermeisters bestätigt: „Je mehr Menschen ihn kennen, desto mehr sind mit der Arbeit von Peter Feldmann unzufrieden; und dies mit Recht," sagt der stellvertretende Kreisvorsitzende der Frankfurter CDU, Thomas Kirchner. "Er ist nicht der Oberbürgermeister aller Frankfurter, sondern nur von Teilen von SPD und Linken." Feldmann sei mit der Breite der Stadtpolitik überfordert und interessiere sich nach wie vor nur für wenige Themen, zu Bildung, Kultur und Wirtschaft habe er nur einen „leidenschaftslosen Bezug“.
Frankfurt werde „unter Niveau repräsentiert“, was der Stadt langfristig schade. Kirchner wirft dem Oberbürgermeister vor, wichtige Termine zu versäumen, aber „eifrig auf Fotosafari“ unterwegs zu sein, wobei „hinter den Bildern und Fassaden kaum tatsächliches Engagement oder Inhalt stecke“.
Doch in der FNP gibt sich Peter Feldmann (SPD) zufrieden mit der Umfrage, betont den Anstieg seines Bekanntheitsgrads um vier Prozentpunkte seit der vergangenen Umfrage und lässt den Vorwurf nicht gelten, er konzentriere sich nur auf wenige Themen. Feldmann verweist in diesem Zusammenhang auf sein Kulturpapier, für das er allerdings auch schon viel Kritik einstecken musste. Die Befragten assoziieren ihn neben Fluglärm, Bildung und Verwaltungsfragen vor allem mit dem Wohnungsbau.
Vor einem Jahr erregte Feldmann Aufsehen mit seinem Vorstoß, auf den Ackerflächen zwischen Nieder-Eschbach und Nieder-Erlenbach ein Neubaugebiet mit 8000 Wohnungen zu entwickeln. Doch wie er nun beim Gespräch mit den Landwirten am Montag bekannt gegeben hat, ist er von dieser Idee abgekommen. Weil es für das Projekt im Magistrat keine Mehrheit gebe, sei es „auf absehbare Zeit“ erledigt. Es ist nicht der erste Vorstoß, bei dem sich das Stadtoberhaupt zurückzieht. Auch seine Idee, Kultur aus den Museen und städtischen Bühnen in die Stadtteile zu bringen, war in einem Chor aus Hohn und Entrüstung untergegangen.
Die CDU sieht sich von der Umfrage in ihrer Einschätzung des Oberbürgermeisters bestätigt: „Je mehr Menschen ihn kennen, desto mehr sind mit der Arbeit von Peter Feldmann unzufrieden; und dies mit Recht," sagt der stellvertretende Kreisvorsitzende der Frankfurter CDU, Thomas Kirchner. "Er ist nicht der Oberbürgermeister aller Frankfurter, sondern nur von Teilen von SPD und Linken." Feldmann sei mit der Breite der Stadtpolitik überfordert und interessiere sich nach wie vor nur für wenige Themen, zu Bildung, Kultur und Wirtschaft habe er nur einen „leidenschaftslosen Bezug“.
Frankfurt werde „unter Niveau repräsentiert“, was der Stadt langfristig schade. Kirchner wirft dem Oberbürgermeister vor, wichtige Termine zu versäumen, aber „eifrig auf Fotosafari“ unterwegs zu sein, wobei „hinter den Bildern und Fassaden kaum tatsächliches Engagement oder Inhalt stecke“.
11. Februar 2014, 11.16 Uhr
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