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Klar zum entern!
Die Piraten entern die Parlamente
Die Piratenpartei war der Abräumer des Abends in Berlin. Zum ersten Mal sind sie in ein Landesparlament eingezogen. Martin Kliehm von der Piratenpartei Frankfurt (rechts im Bild neben Stadtrat Markus Frank) erklärt den schnellen Erfolg.
JOURNAL FRANKFURT: Zum ersten Mal hat es die Piratenpartei in ein Landesparlament geschafft. Knapp 9 Prozent der Berliner Stimmen haben sie bekommen. Was bedeutet das für Sie?
Martin Kliehm: Für die Piraten bedeutet das sehr viel. Und ich persönlich war sehr überrascht, dass wir das so schnell geschafft haben. Immerhin gibt es uns erst seit fünf Jahren. Bei den Grünen hat das länger gedauert.
Was wurde in Berlin richtig gemacht?
So einiges. Wir können noch von ihnen lernen. Zum einen müssen wir beim nächsten Mal auch mehr Leute aufstellen. In Berlin wurden 15 Leute auf die Liste gestellt und 14 gewählt. Zum anderen hatten sie eine wahnsinnig gute Kampagne mit guten Plakaten. Sie haben die Grünen attackiert und letztendlich auch bei ihnen gewildert. Soll heißen: Sie haben bei den Grünen die Wähler abgeworben.
Was macht Sie denn derzeit so erfolgreich?
So genau kann ich das jetzt noch nicht sagen. Das müssen wir zunächst mal analysieren. Jedoch habe ich irgendwo gelesen, dass nur zehn Prozent die Piraten wegen der Inhalte gewählt haben. Deshalb denke ich, dass wir auch viele Nichtwähler mobilisieren können. Ganz klar: Wir machen ein attraktives Programm. Außerdem gab es in Berlin viele Protestwähler und die meisten haben kein Bock mehr auf die Altparteien, zu denen mittlerweile ja auch die Grünen gehören. Nicht zu vergessen die junge Wählerschaft. Bei denen liegen die Piraten weit vorne, weil sie sich mit uns identifizieren können.
Letzte Frage: Treten Sie zur Oberbürgermeisterwahl in Frankfurt 2013 an?
Ich glaube nicht (lacht). Die Landtagswahl wird genug Energie fordern. Immerhin müssten wir die Plakate selbst auf- und wieder abhängen. Und gewinnen können wir sowieso nicht. Das wäre nur, um die anderen Parteien zu ärgern.
Martin Kliehm: Für die Piraten bedeutet das sehr viel. Und ich persönlich war sehr überrascht, dass wir das so schnell geschafft haben. Immerhin gibt es uns erst seit fünf Jahren. Bei den Grünen hat das länger gedauert.
Was wurde in Berlin richtig gemacht?
So einiges. Wir können noch von ihnen lernen. Zum einen müssen wir beim nächsten Mal auch mehr Leute aufstellen. In Berlin wurden 15 Leute auf die Liste gestellt und 14 gewählt. Zum anderen hatten sie eine wahnsinnig gute Kampagne mit guten Plakaten. Sie haben die Grünen attackiert und letztendlich auch bei ihnen gewildert. Soll heißen: Sie haben bei den Grünen die Wähler abgeworben.
Was macht Sie denn derzeit so erfolgreich?
So genau kann ich das jetzt noch nicht sagen. Das müssen wir zunächst mal analysieren. Jedoch habe ich irgendwo gelesen, dass nur zehn Prozent die Piraten wegen der Inhalte gewählt haben. Deshalb denke ich, dass wir auch viele Nichtwähler mobilisieren können. Ganz klar: Wir machen ein attraktives Programm. Außerdem gab es in Berlin viele Protestwähler und die meisten haben kein Bock mehr auf die Altparteien, zu denen mittlerweile ja auch die Grünen gehören. Nicht zu vergessen die junge Wählerschaft. Bei denen liegen die Piraten weit vorne, weil sie sich mit uns identifizieren können.
Letzte Frage: Treten Sie zur Oberbürgermeisterwahl in Frankfurt 2013 an?
Ich glaube nicht (lacht). Die Landtagswahl wird genug Energie fordern. Immerhin müssten wir die Plakate selbst auf- und wieder abhängen. Und gewinnen können wir sowieso nicht. Das wäre nur, um die anderen Parteien zu ärgern.
19. September 2011, 12.20 Uhr
Interview: Julia Lorenz
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