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Ja zu FRA!
7000 demonstrierten für den Flughafen
Der Römerberg war voll, überall wurden blaue Schilder mit dem Claim "Ja zu FRA!" in die Luft gereckt. Auf der Bühne: die Chefs von Lufthansa, Condor und Fraport – ein Zeichen für den Flughafen sollte damit gesetzt werden.
Fraport-Chef Stefan Schulte war sein Glück anzumerken: "Mit solch einer Resonanz hätten wir nie gerechnet", sagt er mit Blick auf die Menschenmassen auf dem Römerberg. 7000 Demonstranten zählt die Polizei, die Veranstalter Lufthansa, Condor und Fraport sprechen von 10.000. Die Kundgebung selbst war von der PR-Agentur Burson-Marsteller organisiert worden - entsprechend professionell war der Ablauf. Die Bühnenaufbauten begannen bereits am Vormittag, vor Beginn der Demo gaben die Unternehmenschefs noch eine kleine Pressekonferenz, dann setzte rockige Musik ein, eine Moderatorin betritt die Bühne, die von sich selbst sagt, dass sie Kerosin im Blut habe. Unter den Demonstranten sind viele, die sich gegen den Vorwurf wehren, unfreiwillig zum Römerberg gekommen zu sein. "Der Flughafen ist ein Jobmotor – dieses Argument ist etwas aus dem Blick geraten", sagt einer. Und eine Kollegin von ihm ergänzt: "Frankfurt braucht den Flughafen."
Die Zahl der Flughafenausbaugegner ist demgegenüber gering - gut 30 von ihnen haben sich am Rande des Römerbergs postiert, nachdem die Polizei sie zum Verlassen des Platzes angehalten hatte. Gegenstimmen sind nicht erwünscht, "weil wir hier für die Sicherheit der angemeldeten Demonstration sorgen müssen", wie ein Polizist erklärt. Dabei hatte die Linke (auch die Oberbürgermeisterkandidatin Janine Wissler war vor Ort) versucht mit Plakaten à la "Lärm ist geil" diese Regelung zu unterwanden. Die Polizei aber erwies sich als ironiefest.
Die Zahl der Flughafenausbaugegner ist demgegenüber gering - gut 30 von ihnen haben sich am Rande des Römerbergs postiert, nachdem die Polizei sie zum Verlassen des Platzes angehalten hatte. Gegenstimmen sind nicht erwünscht, "weil wir hier für die Sicherheit der angemeldeten Demonstration sorgen müssen", wie ein Polizist erklärt. Dabei hatte die Linke (auch die Oberbürgermeisterkandidatin Janine Wissler war vor Ort) versucht mit Plakaten à la "Lärm ist geil" diese Regelung zu unterwanden. Die Polizei aber erwies sich als ironiefest.
2. März 2012, 10.17 Uhr
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