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Im Amt bestätigt
Die Nachspielzeit des Markus Frank
Die Stadtverordneten haben am Donnerstag den 45-jährigen Dezernenten für Wirtschaft, Sport, Sicherheit und Feuerwehr, Markus Frank (CDU) in seinem Amt bestätigt, das er weitere sechs Jahre lang ausüben darf.
„Das ist ein guter Tag für Frankfurt“ ist ein Satz, den jeder, der öfter mal bei Terminen mit dem Stadtrat Markus Frank zugegen ist, schon mehrfach gehört hat. Ob der Ausgang der Wahl der Stadtverordneten am Donnerstag ein guter Tag für Frankfurt war, wollen wir hier nicht beurteilen, es war aber auf jeden Fall ein erfolgreicher Tag für den 45-jährigen CDU-Politiker. Mit 57 von 88 Stimmen wurde der Schwanheimer, der sich ebenso im Tankstellenbusiness wie in de Politik auskennt, in seinem Amt bestätigt. Mit einer starken Rückendeckung durch die schwarz-grünen Kollegen also. Diese sind voll des Lobes für den Dezernenten, der in seinem Arbeitsbereich Sport nicht nur für die Sanierung zahlreicher Sportplätze verantwortlich zeichnete, sondern auch mit der Ansiedlung des DFB-Leistungszentrum in Frankfurt eine Punktlandung schaffte, auch wenn damit der Pferderennsport über die Klinge springen musste. Als Ordnungsdezernent verbindet man Frank mit der Befriedung des Freitagsmarkts am Friedberger Platz und mit seiner Geduld, die er beim Occupycamp an der Taunusanlage an den Tag legte, um letztlich doch hart durchzugreifen, und das Camp räumen zu lassen. Als Wirtschaftsdezernent kann sich Frank auf einige Firmenzuzüge berufen, auch die Sicherung des Osthafens beschert ihm einen Bonuspunkt bei vielen Frankfurtern.
Doch es gibt eben auch die Kritiker, deren Stimmen Franks Amtszeitsverlängerung nicht zu verhindern vermochten. SPD-Fraktionschef Klaus Oesterling etwa lobt ihn nur in einem Punkt: Frank sei ein begnadeter Selbstdarsteller. Hört man die Mängelliste der Gegner so beziehe Frank zu selten Position, weder zu Videoüberwachung noch Cannabis, der Flughafenausbau sei kein Thema bei ihm, auch gegen das Ladensterben in den Stadtteilen habe er zu wenig getan. Andere wünschen sich, dass er stärker gegen Salafisten mit ihren Bibelverteilaktionen auf der Zeil vorgehen soll.
Aber positiv gesehen: Markus Frank hat nun sechs weitere Jahre Zeit, sich genau dieser Problemfelder zu widmen. An Arbeit wird es dem Dezernenten für Wirtschaft, Sport, Sicherheit und Feuerwehr jedenfalls nicht mangeln.
Doch es gibt eben auch die Kritiker, deren Stimmen Franks Amtszeitsverlängerung nicht zu verhindern vermochten. SPD-Fraktionschef Klaus Oesterling etwa lobt ihn nur in einem Punkt: Frank sei ein begnadeter Selbstdarsteller. Hört man die Mängelliste der Gegner so beziehe Frank zu selten Position, weder zu Videoüberwachung noch Cannabis, der Flughafenausbau sei kein Thema bei ihm, auch gegen das Ladensterben in den Stadtteilen habe er zu wenig getan. Andere wünschen sich, dass er stärker gegen Salafisten mit ihren Bibelverteilaktionen auf der Zeil vorgehen soll.
Aber positiv gesehen: Markus Frank hat nun sechs weitere Jahre Zeit, sich genau dieser Problemfelder zu widmen. An Arbeit wird es dem Dezernenten für Wirtschaft, Sport, Sicherheit und Feuerwehr jedenfalls nicht mangeln.
21. November 2014, 15.37 Uhr
Nicole Brevoord
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