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Historische Verantwortung
Unterstützung für jüdische Gemeinde
Der Frankfurter Vertrag wurde bis zum Jahr 2016 verlängert. Damit verpflichtet sich die Stadt Frankfurt, die Jüdische Gemeinde weiter finanziell zu unterstützten, mit bis zu 4,1 Millionen Euro im Jahr.
Bürgermeister Olaf Cunitz (Grüne), Stadtkämmerer Uwe Becker (CDU) und der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde, Salomon Korn, haben am Freitag den Frankfurter Vertrag zum dritten Mal verlängert. Darin wird geregelt, dass die Stadt die Gemeinde finanziell unterstützt. Für das Jahr zahlte die Kommune 3,7 Euro an die Gemeinde, bis 2016 soll die Summe sukzessive auf 4,1 Millionen ansteigen. Der Grundsatzvertrag war im Jahr 1990 geschlossen und in den Jahren 2005 und 2008 ergänzt worden. Mit dem Geld bezahlt die Gemeinde Verwaltung, Betrieb und Unterhaltung ihrer Einrichtungen.
Es gehe darum, die „gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und jüdischer Gemeinde“ fortzuführen, sagte Becker. „Die Stadt Frankfurt ist stolz auf ihre große jüdische Tradition.“ Mit dem Vertrag werde eine „gute und engagierte Partnerschaft auf wirtschaftlich soliden Grund gestellt“, so der Kämmerer.
„Ohne die Unterstützung sähe das Gemeindeleben anders aus“, sagte Salomon Korn und lobte die Zusammenarbeit mit der Stadt. Er verwies auf die Bedeutung jüdischer Familien für Frankfurt und auf die Enteignung der Juden durch die Nazis. Vor 1933 habe die Gemeinde eine Gesamtfläche von 100.000 Quadratmetern auf innenstadtnahen Grundstücken besessen. Erst seit diese verloren seien, sei die Gemeinde auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Durch den Vertrag werde das „historische Unrecht zu einem gewissen Grad kompensiert“. Bürgermeister Cunitz sagte: „Wir sind uns der historischen Verantwortung bewusst.“
Es gehe darum, die „gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und jüdischer Gemeinde“ fortzuführen, sagte Becker. „Die Stadt Frankfurt ist stolz auf ihre große jüdische Tradition.“ Mit dem Vertrag werde eine „gute und engagierte Partnerschaft auf wirtschaftlich soliden Grund gestellt“, so der Kämmerer.
„Ohne die Unterstützung sähe das Gemeindeleben anders aus“, sagte Salomon Korn und lobte die Zusammenarbeit mit der Stadt. Er verwies auf die Bedeutung jüdischer Familien für Frankfurt und auf die Enteignung der Juden durch die Nazis. Vor 1933 habe die Gemeinde eine Gesamtfläche von 100.000 Quadratmetern auf innenstadtnahen Grundstücken besessen. Erst seit diese verloren seien, sei die Gemeinde auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Durch den Vertrag werde das „historische Unrecht zu einem gewissen Grad kompensiert“. Bürgermeister Cunitz sagte: „Wir sind uns der historischen Verantwortung bewusst.“
11. November 2013, 18.15 Uhr
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