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Goethe-Uni stellt Grundstück zur Verfügung
„Integrationsdorf“ für Flüchtlinge auf dem Sport-Campus
Zwischen einem Cricket-Platz und dem Sportplatz der Uni entsteht ein „Integrationsdorf“ für Flüchtlinge. Bis zu 300 Menschen sollen hier vorübergehend leben – vorzugsweise Geflüchtete, die studieren oder es vorhaben.
Ohne Unterlass sucht die Stadt neue Flächen für Flüchtlingsunterkünfte. Nun hilft die Goethe-Uni mit einem Grundstück aus. Sie überlässt der Stadt bis Ende 2019 ein Teilgrundstück des Sport-Campus in der Ginnheimer Landstraße 39. Zwischen dem Cricket-Platz und dem Sportplatz der Uni soll auf einer Grünfläche ein „Integrationsdorf“ für Flüchtlinge entstehen. Bis zu 300 Asylbewerber sollen dort vorübergehend ein Zuhause finden – überwiegend Geflüchtete, die studieren oder es vorhaben. Die Nähe zu den anderen Stundeten soll den Austausch fördern und das Einleben erleichtern.
Auf Bitte des Landes Hessen hatte die Uni Mitte September 2015 mehrere Turnhallen auf dem Sport-Campus als vorübergehende Außenstelle der Erstaufnahmeeinrichtung Gießen zur Verfügung gestellt. Anfang des Jahres zogen diese Flüchtlinge aus – und Geflüchtete, die Frankfurt bereits fest zugewiesen waren, zogen ein. Die Nutzung der Hallen als Notunterkunft beeinträchtigte zwar den Lehrbetrieb. Aber Uni-Präsidentin Birgitta Wolff und Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld (CDU) berichten, dass Studenten und Flüchtlinge überaus positiv und aufgeschlossen aufeinander zugegangen sind. Daher habe man sich auf ein Anschlussprojekt geeinigt.
„Wir müssen in Frankfurt weiter die Unterkunftskapazitäten ausbauen, um die Notquartiere abzulösen“, sagte Birkenfeld. Aktuell sind 1900 Asylbewerber in Turnhallen, Schulcontainern und Hotels untergebracht, die nur vorübergehend zur Verfügung stehen. Außerdem weist das Land Hessen zurzeit wöchentlich zusätzlich 20 Flüchtlinge der Stadt Frankfurt zu. Zudem ergeben sich hier ein „konzeptionell spannender Integrationsansatz“, so die Sozialdezernentin „Universitäten leisten einen wichtigen Beitrag zur Integration von Geflüchteten“, sagte Birgitta Wolff: „Das Integrationsdorf wird die zwanglose Begegnung und den Austausch von Studierenden mit und ohne Fluchterfahrungen weiter erleichtern – mit großem Gewinn für beide Seiten, die viel voneinander lernen können.“
Die Beratungsgesellschaft für Stadterneuerung und Modernisierung (BSMF), eine Tochter der Konversionsgrundstücksentwicklungsgesellschaft (KEG), hat mit der Planung des „Integrationsdorfs“ begonnen. Es sollen sieben Wohn- und ein Verwaltungsmodul entstehen. Der Naturschutzbeirat ist informiert und hat keine Bedenken gegen die befristete Nutzung der Grünfläche. Auch die Mitglieder des Ortsbeirats 2 haben erste Informationen zu dem Vorhaben erhalten. Voraussichtlich im Spätsommer werden die Planungen soweit gediehen sein, dass die Stabsstelle Flüchtlingsmanagement der Stadt Frankfurt sie dem Stadtteilgremium und der Bevölkerung detailliert vorstellen kann. Der Termin der Informationsveranstaltung wird noch bekannt gegeben.
Auf Bitte des Landes Hessen hatte die Uni Mitte September 2015 mehrere Turnhallen auf dem Sport-Campus als vorübergehende Außenstelle der Erstaufnahmeeinrichtung Gießen zur Verfügung gestellt. Anfang des Jahres zogen diese Flüchtlinge aus – und Geflüchtete, die Frankfurt bereits fest zugewiesen waren, zogen ein. Die Nutzung der Hallen als Notunterkunft beeinträchtigte zwar den Lehrbetrieb. Aber Uni-Präsidentin Birgitta Wolff und Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld (CDU) berichten, dass Studenten und Flüchtlinge überaus positiv und aufgeschlossen aufeinander zugegangen sind. Daher habe man sich auf ein Anschlussprojekt geeinigt.
„Wir müssen in Frankfurt weiter die Unterkunftskapazitäten ausbauen, um die Notquartiere abzulösen“, sagte Birkenfeld. Aktuell sind 1900 Asylbewerber in Turnhallen, Schulcontainern und Hotels untergebracht, die nur vorübergehend zur Verfügung stehen. Außerdem weist das Land Hessen zurzeit wöchentlich zusätzlich 20 Flüchtlinge der Stadt Frankfurt zu. Zudem ergeben sich hier ein „konzeptionell spannender Integrationsansatz“, so die Sozialdezernentin „Universitäten leisten einen wichtigen Beitrag zur Integration von Geflüchteten“, sagte Birgitta Wolff: „Das Integrationsdorf wird die zwanglose Begegnung und den Austausch von Studierenden mit und ohne Fluchterfahrungen weiter erleichtern – mit großem Gewinn für beide Seiten, die viel voneinander lernen können.“
Die Beratungsgesellschaft für Stadterneuerung und Modernisierung (BSMF), eine Tochter der Konversionsgrundstücksentwicklungsgesellschaft (KEG), hat mit der Planung des „Integrationsdorfs“ begonnen. Es sollen sieben Wohn- und ein Verwaltungsmodul entstehen. Der Naturschutzbeirat ist informiert und hat keine Bedenken gegen die befristete Nutzung der Grünfläche. Auch die Mitglieder des Ortsbeirats 2 haben erste Informationen zu dem Vorhaben erhalten. Voraussichtlich im Spätsommer werden die Planungen soweit gediehen sein, dass die Stabsstelle Flüchtlingsmanagement der Stadt Frankfurt sie dem Stadtteilgremium und der Bevölkerung detailliert vorstellen kann. Der Termin der Informationsveranstaltung wird noch bekannt gegeben.
28. Juni 2016, 14.44 Uhr
wch
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