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Gleich tut's weh
Frankfurt will sparen
Die Stadtregierung stellt am Donnerstagnachmittag ihre Kürzungsliste vor. Sicher ist: Das Stadthaus in der Altstadt und die Erweiterung des Museums der Weltkulturen sollen verschoben werden.
Noch ist keine endgültige Entscheidung gefallen. Die Empfehlungen der Haushaltskommission, wie die klamme Stadt Geld einsparen soll, sind eben nur solche. Dennoch sorgen mindestens zwei der Sparvorschläge, die heute um 14 Uhr präsentiert werden, schon im Voraus für Wirbel. Aus dem Römer drang nach außen, dass das Stadthaus und die Erweiterung des Weltkulturenmuseums verschoben werden sollen. Bis zu 100 Millionen Euro würde Frankfurt so sparen, allein beim Museum der Weltkulturen war man von Kosten von 80 Millionen Euro ausgegangen, die Kulturdezernent Felix Semmelroth durch Bildung einer eigenen Baugesellschaft aber noch drücken wollte. Bei der DomRömer GmbH, die mit der Planung und Entwicklung der neuen Altstadt betraut ist, sorgt diese Information nicht gerade für Jubelstürme.
„Ich finde die Entscheidung nicht gerade glücklich“, sagt der Geschäftsführer der DomRömer GmbH Michael Guntersdorf. Die Bebauung des Areals würde sich dadurch wohl oder übel verschieben, weil das Stadthaus für die Südfassade des Projekts unabdingbar sei. Bliebe der zentrale Bau aus, müsse die komplette Fassade neu erfunden werden. Zwar müssten die Planer nicht wieder bei Null anfangen, da es immerhin Visualisierungen des Areals ohne Stadthaus gibt, ein ausformulierter Plan B des Projekts fehlt hingegen.
Hoffnung macht dem Geschäftsführer indes, „dass die Entscheidungsfindung der Stadt wohl noch nicht abgeschlossen ist“. Zudem seien bestimmte Grundlagen zur Bebauung von der Stadtverordnetenversammlung bereits beschlossen. Eine endgültige Entscheidung über den Bau soll Ende März fallen. Bis dahin steht auch noch eine Tagung des Dom-Römer-Ausschusses an, in dem genau über diesen Aufschub beraten werden soll.
„Ich finde die Entscheidung nicht gerade glücklich“, sagt der Geschäftsführer der DomRömer GmbH Michael Guntersdorf. Die Bebauung des Areals würde sich dadurch wohl oder übel verschieben, weil das Stadthaus für die Südfassade des Projekts unabdingbar sei. Bliebe der zentrale Bau aus, müsse die komplette Fassade neu erfunden werden. Zwar müssten die Planer nicht wieder bei Null anfangen, da es immerhin Visualisierungen des Areals ohne Stadthaus gibt, ein ausformulierter Plan B des Projekts fehlt hingegen.
Hoffnung macht dem Geschäftsführer indes, „dass die Entscheidungsfindung der Stadt wohl noch nicht abgeschlossen ist“. Zudem seien bestimmte Grundlagen zur Bebauung von der Stadtverordnetenversammlung bereits beschlossen. Eine endgültige Entscheidung über den Bau soll Ende März fallen. Bis dahin steht auch noch eine Tagung des Dom-Römer-Ausschusses an, in dem genau über diesen Aufschub beraten werden soll.
9. Februar 2012, 11.49 Uhr
nil/ges
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