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Frankfurt, Kassel, Gotham City
Feldmann und Rhein auf dem Podium
Die Frankfurter Rundschau lud am Donnerstag Peter Feldmann (SPD) und Boris Rhein (CDU) zur Podiumsdiskussion. Und die Oberbürgermeisterkandidaten gaben sich ordentlich Contra.
Groß ist der Abstand nicht, der Boris Rhein und Peter Feldmann in der Wählergunst trennt. Lediglich sechs Prozent, rund 10.500 mehr Stimmen konnte der Kandidat der CDU im ersten Wahlgang auf sich vereinen. „Doch laut neuesten Umfragen ist dieser Wert stabil geblieben“, sagt Rhein auf der Podiumsdiskussion der Frankfurter Rundschau. Kein Grund also sich Sorgen zu machen, der Konkurrent könne ihn einholen. Feldmann hingegen meint, es sind 40.000 Stimmen freigeworden. Jene Stimmen, die sich im ersten Wahlgang für Rosemarie Heilig (Grüne), Ursula Fechter (FAG) oder Janine Wissler (Linke) aussprachen. „Schaffe ich es, jede vierte dieser Stimmen für mich zu gewinnen, bin ich Oberbürgermeister“, rechnet Feldmann vor.
Beide Kandidaten rechnen wiederum damit, dass sie einige Grüne für sich gewinnen können: Rhein beruft sich auf die gute Zusammenarbeit von der CDU und den Grünen im Römer und die Empfehlungen, die etwa Olaf Cunitz oder Sarah Sorge aussprachen, Feldmann, weil Tom Königs und Daniel Cohn-Bendit eher wüssten, „was im Nordend derzeit so abgehe“ als mancher Grüner, der noch immer in der Kommunalpolitik aktiv ist. Ebenso beschweren sich beide Kandidaten, der jeweils andere habe die Ökologie pünktlich zum Wahlkampf erst für sich entdeckt. Und es gab weitere Vorwürfe:
Boris Rhein bezeichnete Feldmann als „strammen Linken“, der stets „wolkig“ bleibe und keine Taten vorweisen kann. Die transparenten Zeitpläne, die Feldmann im Falle seiner Wahl für größere Projekte verspricht, kenne der SPD-Mann wohl vom Sozialismus. Die klaffende Schere zwischen Arm und Reich, die Feldmann schließen möchte, existiere in Frankfurt so nicht. Rhein vermutet, sein Konkurrent lebe wohl in „Gotham City“, als der davon redet, Frankfurter würden „am Schlips durch die S-Bahn gezogen“. Feldmann könne „vielleicht Kassel“ regieren, aber sicherlich nicht Frankfurt.
Peter Feldmann hingegen wirft Rhein vor, er pendle zwischen Wiesbaden und Frankfurt hin und her. Von Frau Roth sei er einst als Dezernent von seinen Kompetenzen befreit worden. Und Volker Bouffier habe ihm wohl schon einen Rückfahrschein reserviert, falls er es in Frankfurt wieder nicht schaffen würde. Als hessischer Innenminister habe sein Kontrahent in Sachen NPD-Verbot schon längst aktiv werden müssen.
Mehr über die Diskussion auf den Seiten der Frankfurter Rundschau.
Beide Kandidaten rechnen wiederum damit, dass sie einige Grüne für sich gewinnen können: Rhein beruft sich auf die gute Zusammenarbeit von der CDU und den Grünen im Römer und die Empfehlungen, die etwa Olaf Cunitz oder Sarah Sorge aussprachen, Feldmann, weil Tom Königs und Daniel Cohn-Bendit eher wüssten, „was im Nordend derzeit so abgehe“ als mancher Grüner, der noch immer in der Kommunalpolitik aktiv ist. Ebenso beschweren sich beide Kandidaten, der jeweils andere habe die Ökologie pünktlich zum Wahlkampf erst für sich entdeckt. Und es gab weitere Vorwürfe:
Boris Rhein bezeichnete Feldmann als „strammen Linken“, der stets „wolkig“ bleibe und keine Taten vorweisen kann. Die transparenten Zeitpläne, die Feldmann im Falle seiner Wahl für größere Projekte verspricht, kenne der SPD-Mann wohl vom Sozialismus. Die klaffende Schere zwischen Arm und Reich, die Feldmann schließen möchte, existiere in Frankfurt so nicht. Rhein vermutet, sein Konkurrent lebe wohl in „Gotham City“, als der davon redet, Frankfurter würden „am Schlips durch die S-Bahn gezogen“. Feldmann könne „vielleicht Kassel“ regieren, aber sicherlich nicht Frankfurt.
Peter Feldmann hingegen wirft Rhein vor, er pendle zwischen Wiesbaden und Frankfurt hin und her. Von Frau Roth sei er einst als Dezernent von seinen Kompetenzen befreit worden. Und Volker Bouffier habe ihm wohl schon einen Rückfahrschein reserviert, falls er es in Frankfurt wieder nicht schaffen würde. Als hessischer Innenminister habe sein Kontrahent in Sachen NPD-Verbot schon längst aktiv werden müssen.
Mehr über die Diskussion auf den Seiten der Frankfurter Rundschau.
16. März 2012, 16.34 Uhr
ges
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