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Fluglärm über Sachsenhausen
SPD Sachsenhausen wirft den Grünen Heuchelei vor
Die SPD Sachsenhausen ist genervt vom Fluglärm, der seit Eröffnung der neuen Landebahn den Menschen in Frankfurts Süden zu schaffen macht. Jetzt werfen sie den Grünen Heuchelei vor.
Der Wahlkampf ist eingeläutet. Die SPD konnte sich noch nicht auf einen geeigneten Kandidaten einigen. Zur Auswahl stehen immer noch Michael Paris und Peter Feldmann. Die SPD Sachsenhausen hingegen geht schon einmal in die Offensive und prangert das Verhalten der Grünen an. Ihr Engagement im Frankfurter Süden gegen den Fluglärm sei „pure Heuchelei“. „Weniger drastisch kann ich das Verhalten der Grünen in dieser Frage nicht beschreiben“, sagt der Sachsenhäuser SPD-Vorsitzende Frank Brückner. Denn erst das „Stilhalteabkommen“ von Schwarz-Grün im Koalitionsvertrag von 2006 habe den Flughafenausbau überhaupt möglich gemacht. „Hätte die Stadt Frankfurt als einer der größten Anteilseigner der Fraport ihr Veto gegen den Flughafenausbau eingelegt, wäre es nie dazu gekommen. Da schreit der Handtaschenräuber ‚Haltet den Dieb!’, wenn die Grünen jetzt Unterschriften gegen den Fluglärm sammeln.“ Brückner glaubt ohnehin nicht, dass die Frankfurter Grünen ihren politischen Spagat ohne ernsthafte Folgen durchstehen. „Den Bürgern das eine versprechen und in der Stadtregierung genau das Gegenteil tun, dürfte bei den Grünen über kurz oder lang zu gravierenden Glaubwürdigkeitsdefiziten führen“, so der SPD-Vorsitzende.
Die SPD Sachsenhausen fordert hingegen, seit Beginn der Mediation, dass ein Ausbau des Frankfurter Flughafens nur unter den ausgehandelten Bedingungen stattfinden darf. „Solange diese Bedingungen nicht umgesetzt wurden, darf kein weiteres Flugzeug auf der neuen Nordwestbahn landen“, sagt Brückner. Wenn Rosemarie Heilig von den Grünen bei ihrer Nominierung als OB-Kandidatin erkläre, dass sie versucht hätte, den Bau der Landebahn zu verhindern, wenn sie im Aufsichtsrat gesessen hätte, dann klinge das schon ein bisschen „scheinheilig“.
Die SPD Sachsenhausen fordert hingegen, seit Beginn der Mediation, dass ein Ausbau des Frankfurter Flughafens nur unter den ausgehandelten Bedingungen stattfinden darf. „Solange diese Bedingungen nicht umgesetzt wurden, darf kein weiteres Flugzeug auf der neuen Nordwestbahn landen“, sagt Brückner. Wenn Rosemarie Heilig von den Grünen bei ihrer Nominierung als OB-Kandidatin erkläre, dass sie versucht hätte, den Bau der Landebahn zu verhindern, wenn sie im Aufsichtsrat gesessen hätte, dann klinge das schon ein bisschen „scheinheilig“.
21. November 2011, 11.50 Uhr
red
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