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Fall Steinbach
Steinbachs Freunde in Frankfurt
Die Frankfurter Bundestagsabgeordnete Erika Steinbach ist nicht alleine. Die Frankfurter CDU steht weiterhin hinter ihr und veröffentlichte einen Sympathie-Brief auf der Homepage der Christdemokraten.
Erfolgreich, mutig, konsequent – Worte, die so mach einer in Bezug auf Erika Steinbach nicht nachvollziehen kann. Immerhin ist sie vergangene Woche mit den Worten „Ich kann es leider nicht ändern, dass Polen bereits im März 1939 mobil gemacht hat“ in die Schlagzeilen der Medien geraten und wurde heftig beschossen. Doch die Frankfurter CDU steht weiterhin hinter ihr und hat sie in einem offenen Brief in den höchsten Tönen gelobt – unterschrieben vom hessischen Innenminister Boris Rhein, Staatsminister Michael Boddenberg, Frankfurts Kämmerer Uwe Becker und Stadtrat Markus Frank. „Erika Steinbach hat unser volles Vertrauen“, so Steinbachs Heimat-Kreisverband. „Die Art und Weise, in der sie in der Öffentlichkeit diffamiert wird, schadet der politischen Kultur in Deutschland.“ Außerdem stellen die Frankfurter Christdemokraten fest, dass sich die Querulantin um die Integration der Vertriebenen verdient gemacht habe. Sie habe den Bundesverband der Vertriebenen nicht nur erfolgreich geleitet, sondern einen maßgeblichen Beitrag zur Versöhnung der Vertriebenen mit den Realitäten im neuen Europa geleistet. Sie habe sich außerdem mutig und konsequent für die Menschenrechte eingesetzt. Nun hat Steinbach aber ihren Rücktritt verkündet. Bei der Wahl zum Bundesvorstand ihrer Partei im November wird sie nicht mehr kandidieren. Das finden Boris Rhein und Co. sehr bedauerlich. Mit ihrem angekündigten Rückzug verliere die Union eine weitere profilierte konservative Stimme. Die CDU bleibe aber die Heimat der Konservativen, heißt es in dem Sympathie-Brief. Und zum Kern der Diskussionen äußern sich Steinbachs Frankfurter Freunde so: Wir stellen fest: Erika Steinbach zu unterstellen, sie habe die Alleinschuld Deutschlands am Ausbruch des Zweiten Weltkriegs geleugnet, ist nachweislich falsch.“ Na dann…
14. September 2010, 11.10 Uhr
red
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