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FRM 2.0
Ordnung im regionalen Standortmarketing
So viel Harmonie gab es selten: Bei einem ersten Treffen haben sich rund 40 Politiker und Wirtschaftsvertreter dafür entschieden, die Gesellschaft für regionales Standortmarketing zu erhalten und sogar auszubauen.
Um das regionale Standortmarketing stand es lange Zeit nicht besonders gut. Von vielen Stellen wurden Struktur und Organisation der Frankfurt Rhein-Main GmbH (FRM) harsch kritisiert und mehrere Städte und Landkreise hatten bereits ihren Austritt aus der gemeinsamen Gesellschaft erklärt.
Doch jetzt soll alles anders und vor allem besser werden. Man müsse das „Profil der FRM schärfen“, sagte Ludger Stüve, Direktor des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain.
Nach einem Treffen von Regionalvorstand und FRM-Aufsichtsrat, in dem über die Zusammenarbeit der Gesellschaften und die zukünftige Ausrichtung der FRM debattiert wurde, erklärte Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) am vergangenen Freitag, es gebe von allen Seiten ein „klares Bekenntnis zur Region." Auch IHK-Präsident Mathias Müller, konstatierte, es sei „ein Ruck durch die Region gegangen. So viel Harmonie war nie."
Hinsichtlich der inhaltlichen Fragen - der Identifizierung von Zielregionen und Zielbranchen - die es in Zukunft zu fokussieren gilt, herrscht Einigkeit unter den Beteiligten. Mit einem „Kompetenzzentrum“, das den Kommunen weitere Serviceleistungen bietet, sollen auch jene, die der FRM bereits den Rücken gekehrt, oder dieses anvisiert haben, wieder zurück geholt werden. Und das mit Erfolg, so scheint es: der Rheingau-Taunus-Kreis, Hanau, Offenbach und der Mein-Kienzig-Kreis haben schon Bereitschaft signalisiert, sich weiterhin in der gemeinsamen Marketinggemeinschaft für die Region zu engagieren. Ein weiteres Ziel bestehe außerdem darin, so Regionaldezernent Uwe Becker (CDU) auch kleinere, kreisangehörige Städte in die Gesellschaft einzubeziehen. Während Eschborn bereits dabei ist, soll auch Bad Vilbel bald hinzukommen.
Der Jahresetat von vier Millionen Euro muss irgendwie reinkommen und je weniger Kommunen sich an der Gesellschaft beteiligen, desto schwieriger dürfte dies werden, zumal sich das Land Hessen, das bislang jährlich 400 000 Euro in die Gesellschaft einbrachte, den Rückzug erklärt hat. Mit 1,5 Millionen Euro pro Jahr leistet die Stadt Frankfurt derzeit den höchsten Beitrag. „Im Ergebnis“, so Feldmann, „brauchen wir mehr Geld.“ Und so ist derzeit eine Projektgruppe rund um Uwe Becker, den Main-Taunus-Landrat Michael Cyriax (CDU) und den Offenbacher Oberbürgermeister Horst Schneider (SPD) damit beschäftigt, eine Finanzierungsgrundlage zu erarbeiten. Außerdem hofft man, dass sich Wirtschaftsunternehmen an einigen Projekten der FRM beteiligen und als Geldgeber fungieren, denn die FRM hat sich zum Ziel gesetzt, nicht nur im Ausland für eine Ansiedlung in der Region zu werben, sondern auch hier ansässigen Unternehmen neue Märkte im Ausland zu erschließen. Und auch die Verbindung von FRM und Wirtschaftsförderung gelte es neu zu definieren. Soweit die Pläne für’s erste.
Das nächste Treffen, bei dem konkrete Entscheidungen zur zukünftigen Ausrichtung der FRM zu treffen sind, ist für den 16. Mai angesetzt. Bis zum Sommer, so Feldmann, müsse die Diskussion abgeschlossen sein.
Doch jetzt soll alles anders und vor allem besser werden. Man müsse das „Profil der FRM schärfen“, sagte Ludger Stüve, Direktor des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain.
Nach einem Treffen von Regionalvorstand und FRM-Aufsichtsrat, in dem über die Zusammenarbeit der Gesellschaften und die zukünftige Ausrichtung der FRM debattiert wurde, erklärte Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) am vergangenen Freitag, es gebe von allen Seiten ein „klares Bekenntnis zur Region." Auch IHK-Präsident Mathias Müller, konstatierte, es sei „ein Ruck durch die Region gegangen. So viel Harmonie war nie."
Hinsichtlich der inhaltlichen Fragen - der Identifizierung von Zielregionen und Zielbranchen - die es in Zukunft zu fokussieren gilt, herrscht Einigkeit unter den Beteiligten. Mit einem „Kompetenzzentrum“, das den Kommunen weitere Serviceleistungen bietet, sollen auch jene, die der FRM bereits den Rücken gekehrt, oder dieses anvisiert haben, wieder zurück geholt werden. Und das mit Erfolg, so scheint es: der Rheingau-Taunus-Kreis, Hanau, Offenbach und der Mein-Kienzig-Kreis haben schon Bereitschaft signalisiert, sich weiterhin in der gemeinsamen Marketinggemeinschaft für die Region zu engagieren. Ein weiteres Ziel bestehe außerdem darin, so Regionaldezernent Uwe Becker (CDU) auch kleinere, kreisangehörige Städte in die Gesellschaft einzubeziehen. Während Eschborn bereits dabei ist, soll auch Bad Vilbel bald hinzukommen.
Der Jahresetat von vier Millionen Euro muss irgendwie reinkommen und je weniger Kommunen sich an der Gesellschaft beteiligen, desto schwieriger dürfte dies werden, zumal sich das Land Hessen, das bislang jährlich 400 000 Euro in die Gesellschaft einbrachte, den Rückzug erklärt hat. Mit 1,5 Millionen Euro pro Jahr leistet die Stadt Frankfurt derzeit den höchsten Beitrag. „Im Ergebnis“, so Feldmann, „brauchen wir mehr Geld.“ Und so ist derzeit eine Projektgruppe rund um Uwe Becker, den Main-Taunus-Landrat Michael Cyriax (CDU) und den Offenbacher Oberbürgermeister Horst Schneider (SPD) damit beschäftigt, eine Finanzierungsgrundlage zu erarbeiten. Außerdem hofft man, dass sich Wirtschaftsunternehmen an einigen Projekten der FRM beteiligen und als Geldgeber fungieren, denn die FRM hat sich zum Ziel gesetzt, nicht nur im Ausland für eine Ansiedlung in der Region zu werben, sondern auch hier ansässigen Unternehmen neue Märkte im Ausland zu erschließen. Und auch die Verbindung von FRM und Wirtschaftsförderung gelte es neu zu definieren. Soweit die Pläne für’s erste.
Das nächste Treffen, bei dem konkrete Entscheidungen zur zukünftigen Ausrichtung der FRM zu treffen sind, ist für den 16. Mai angesetzt. Bis zum Sommer, so Feldmann, müsse die Diskussion abgeschlossen sein.
18. März 2013, 11.04 Uhr
mim
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