Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs

Ein Banner gegen Sexismus

Frauendezernentin Rosemarie Heilig setzt ein Zeichen auf dem Eisernen Steg

Vergangenes Jahr kam es an Silvester auch in Frankfurt zu Fällen sexueller Belästigung. Die Frauendezernentin Rosemarie Heilig (Grüne) möchte mit einer Kampagne für Respekt werben. Ab Freitag steht ein Banner auf dem Eisernen Steg dafür.
63 Strafanzeigen gab es letztes Jahr wegen sexueller Belästigung an Silvester auf dem Eisernen Steg. Damit das dieses Jahr anders sein wird, setzt der Magistrat ein Zeichen gegen sexuelle Übergriffe an Frauen und Mädchen mit einem Banner. Das schwebt seit Freitag über allen Leuten, die den Eisernen Steg überqueren. Das Banner trägt die Aufschrift „Respekt. Stoppt Sexismus“ und „Mein Nein meint Nein“. Diese Botschaft ist in zwölf Sprachen abgedruckt.

„Mit dem Banner beziehen wir als Stadt Frankfurt Position. Wir machen das Thema öffentlich und ermutigen Frauen und Mädchen darin, sich Hilfe zu holen.“, so die Frauendezernentin Rosemarie Heilig (Grüne). „Aber vor allem sollen alle Frankfurter und Frankfurterinnen dazu aufgerufen werden, bei Übergriffen einzuschreiten.“ Denn sexuelle Belästigung sei kein Kavaliersdelikt mehr. Eine neue Reform im September machte alle sexuellen Handlungen gegen den erkennbaren Willen einer anderen Person strafbar.

"Wir Frauen sind kein Freiwild, sondern freie Bürgerinnen der Stadt", so Heilig. Man wolle damit auch eine große öffentliche Diskussion anregen. Das bewirkte Heilig auch sehr erfolgreich mit einer Umfrage auf Facebook. Dort fragte sie die Frankfurter, ob dieses Jahr nur Frauen auf dem Eisernen Steg feiern sollten. Das führte wenig überraschend zu einer intensiven Diskussion. Heilig habe mit dieser Umfrage lediglich Öffentlichkeit generieren wollen, erzählt sie.

Doch sollen für Silvester nicht nur Zeichen gesetzt werden. Auch zu verschärften Kontrollen soll es kommen. Mehr Polizei und Ordnungskräfte sollen im Einsatz sein, auch in zivil. Manche Polizeibeamte sollen auch mit Bodycams ausgestattet sein. "Wir wollen alle gemeinsam überall feiern, ohne Gefahr", so Heilig.
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
19. Dezember 2016, 11.20 Uhr
Tamara Marszalkowski
 
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Politik
Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt
„Anti-Kater“ führt in die Irre
Das Oberlandesgericht Frankfurt hat entschieden, dass Mineraltabletten nicht unter der Bezeichnung „Anti-Kater“ verkauft werden dürfen.
Text: Daniel Geyer / Foto: Symbolbild © Adobe Stock/Cliff
 
 
 
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
23. November 2024
Journal Tagestipps
Pop / Rock / Jazz
  • Faithless
    Stadthalle | 20.00 Uhr
  • Gail Gilmore
    Papageno-Musiktheater am Palmengarten | 19.30 Uhr
  • Atomic Rooster
    Das Rind | 20.00 Uhr
Nightlife
  • Hits in the Mix
    Centralstation | 22.30 Uhr
  • Pink Party
    Das Wohnzimmer | 23.00 Uhr
  • Amore
    Silbergold | 23.59 Uhr
Klassik / Oper/ Ballett
  • Wandelkonzert mit dem hr-Sinfonieorchester
    Städel Museum | 20.00 Uhr
  • Oper im Dialog
    Oper Frankfurt | 21.15 Uhr
  • Lulu
    Oper Frankfurt | 18.00 Uhr
Theater / Literatur
  • Der kleine Horrorladen
    Staatstheater Mainz | 19.30 Uhr
  • Misery
    Stalburg Theater | 20.00 Uhr
  • Wer hat meinen Vater umgebracht
    Schauspiel Frankfurt | 20.00 Uhr
Kunst
  • Fantasie und Leidenschaft
    Städel Museum | 10.00 Uhr
  • Open Studios 2024
    Atelierfrankfurt | 14.00 Uhr
  • I love America and America loves me
    Bärbel Grässlin | 10.00 Uhr
Kinder
  • Post für den Tiger
    Kinder- und Jugendtheater Frankfurt | 16.00 Uhr
  • Survival Kid
    Theaterhaus | 18.00 Uhr
  • Atelierworkshop für Kinder
    Liebieghaus Skulpturensammlung | 11.00 Uhr
Freie Stellen