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Dubiose Zahlungen
AWO äußert sich zum Fall Feldmann
Nachdem in den vergangenen Tagen in der Öffentlichkeit über das Gehalt von Zübeyde Feldmann, der Ehefrau des Frankfurter Oberbürgermeisters, als Kita-Leiterin diskutiert worden ist, äußert sich nun die AWO zu dem Fall.
Nach den Diskussionen um die Gehaltszahlungen an Zübeyde Feldmann, der Gattin des Frankfurter Oberbürgermeisters Peter Feldmann (SPD), durch die Arbeiterwohlfahrt (AWO), äußert sich nun die AWO selbst. Dem Hessischen Rundfunk (HR) liegen Unterlagen vor, die belegen, dass Zübeyde Feldmann, die die erste deutsch-türkische Kindertagesstätte in Hessen leitete, bei der AWO ein ungewöhnlich hohes Gehalt und einen Dienstwagen bezogen hat. Sie sei nach zwei Dienstjahren auf einer Gehaltsstufe gewesen, für die sie normalerweise 17 Jahre lang in ihrer Gehaltsgruppe hätte arbeiten müssen.
Die AWO erklärte nun, die höhere Einstufung hänge mit dem Modellcharakter und dem daraus resultierenden Mehraufwand der deutsch-türkischen Kita „Dostluk“ zusammen – diese sei die erste ihrer Art in Hessen. Zübeyde Feldmann habe konzeptionelle Aufbauarbeit leisten müssen, da die Konzepte und Standards der anderen AWO-Kitas nicht anwendbar gewesen seien. So sei die Bilingualität der Kita eine Herausforderung. Es sei außerdem ein besonderes Maß an Kulturarbeit erforderlich. Auch das Team der Kita müsse entsprechend geschult und sensibilisiert werden. Diese Arbeiten gingen weit über die einer gewöhnlichen Kita-Leitung hinaus, was entsprechend vergütet werden müsse.
Zudem habe Zübeyde Feldmann viele Abendtermine und Termine außerhalb der Kita wahrnehmen müssen, um die Vernetzung mit deutsch-türkischen Einrichtungen, wie Vereinen oder islamischen Gemeinden, voranzutreiben. Dazu sei ihr ein Dienstwagen gewährt worden – ein Ford Focus. Die Richtlinien für Dienstwagen der AWO seien dabei eingehalten worden. Die Stelle sei mit Feldmann besetzt worden, da ein Bewerbungsverfahren das Ergebnis erbracht habe, dass die studierte Erziehungswissenschaftlerin und Turkologin mit mehrjähriger Berufserfahrung als Erzieherin für die Stelle am besten geeignet gewesen sei. Den Vorwurf, es seien Vorteile oder Privilegien gewährt worden, wies die AWO ab.
Auch dubiose Zahlungen von der Wiesbadener AWO an Zübeyde Feldmann vor ihrer Tätigkeit als Kita-Leiterin waren in den vergangenen Tagen durch die Hessenschau bekannt geworden. Zu den als „Zuwendung“ deklarierten Zahlungen gab die AWO kein Statement ab. Auch gegen Oberbürgermeister Peter Feldmann selbst waren Vorwürfe laut geworden, er sei in der Zeit, bevor er Oberbürgermeister wurde, von der AWO mit einem Posten ohne Aufgaben versorgt worden. Er habe diese Stelle genutzt, um Wahlkampf zu treiben. Zu diesen Vorwürfen gab die AWO keine Stellungnahme ab. Oberbürgermeister Peter Feldmann äußert sich in der Angelegenheit bislang nicht.
Die AWO erklärte nun, die höhere Einstufung hänge mit dem Modellcharakter und dem daraus resultierenden Mehraufwand der deutsch-türkischen Kita „Dostluk“ zusammen – diese sei die erste ihrer Art in Hessen. Zübeyde Feldmann habe konzeptionelle Aufbauarbeit leisten müssen, da die Konzepte und Standards der anderen AWO-Kitas nicht anwendbar gewesen seien. So sei die Bilingualität der Kita eine Herausforderung. Es sei außerdem ein besonderes Maß an Kulturarbeit erforderlich. Auch das Team der Kita müsse entsprechend geschult und sensibilisiert werden. Diese Arbeiten gingen weit über die einer gewöhnlichen Kita-Leitung hinaus, was entsprechend vergütet werden müsse.
Zudem habe Zübeyde Feldmann viele Abendtermine und Termine außerhalb der Kita wahrnehmen müssen, um die Vernetzung mit deutsch-türkischen Einrichtungen, wie Vereinen oder islamischen Gemeinden, voranzutreiben. Dazu sei ihr ein Dienstwagen gewährt worden – ein Ford Focus. Die Richtlinien für Dienstwagen der AWO seien dabei eingehalten worden. Die Stelle sei mit Feldmann besetzt worden, da ein Bewerbungsverfahren das Ergebnis erbracht habe, dass die studierte Erziehungswissenschaftlerin und Turkologin mit mehrjähriger Berufserfahrung als Erzieherin für die Stelle am besten geeignet gewesen sei. Den Vorwurf, es seien Vorteile oder Privilegien gewährt worden, wies die AWO ab.
Auch dubiose Zahlungen von der Wiesbadener AWO an Zübeyde Feldmann vor ihrer Tätigkeit als Kita-Leiterin waren in den vergangenen Tagen durch die Hessenschau bekannt geworden. Zu den als „Zuwendung“ deklarierten Zahlungen gab die AWO kein Statement ab. Auch gegen Oberbürgermeister Peter Feldmann selbst waren Vorwürfe laut geworden, er sei in der Zeit, bevor er Oberbürgermeister wurde, von der AWO mit einem Posten ohne Aufgaben versorgt worden. Er habe diese Stelle genutzt, um Wahlkampf zu treiben. Zu diesen Vorwürfen gab die AWO keine Stellungnahme ab. Oberbürgermeister Peter Feldmann äußert sich in der Angelegenheit bislang nicht.
21. November 2019, 12.44 Uhr
nre
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