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Bundestagswahl 2017
Diese Frankfurter sitzen im neuen Bundestag
Mit 709 Abgeordneten wird der Deutsche Bundestag so groß wie noch nie in der Geschichte. Auch sechs Frankfurter Politiker gehen nach Berlin. Ein kleiner Überblick.
Insgesamt werden voraussichtlich 50 Abgeordnete aus Hessen in den Deutschen Bundestag einziehen, darunter sechs Politiker aus Frankfurt:
Matthias Zimmer, CDU
Foto: CDU
Der gebürtige Marburger ist bereits seit 2009 Mitglied des Deutschen Bundestags. Mit 30,6 Prozent holte er auch diesmal das Direktmandat im Frankfurter Westen - allerdings konnte er sich nur knapp gegen SPD-Mann Oliver Strank (27,0 Prozent) durchsetzen. Zimmer hat für die Ehe gleichgeschlechtlicher Paare votiert, macht sich für die Integration von Langzeitarbeitslosen stark, setzt sich für besser bezahlte, dauerhafte Arbeitsplätze, bezahlbaren Wohnraum und den Bau von mehr Sozialwohnungen ein. Er befürwortet ein Zuwanderungsgesetz für Facharbeiter, ist für Umweltschutz und für den Abbau der Staatsverschuldung.
Bettina Wiesmann, CDU
Foto: englert-fotografie.de
Die vierfache Mutter und studierte Politikwissenschaftlerin hat den Wahlkreis von Erika Steinbach übernommen, die 2017 aus der CDU ausgetreten war und nun die AfD unterstützt. Wiesmann gewann das Direktmandat im Frankfurter Osten mit 32,4 Prozent der Stimmen. Wiesmann war acht Jahre lang Abgeordnete im Hessischen Landtag und wechselt nun nach Berlin - in ihre Geburtsstadt. Zu ihren Kernthemen gehören Bildung und Familienpolitik, dazu ist sie eine Befürwortung der Ehe für alle und setzt sich für eine Erhöhung des Kindergeldes ein.
Ulli Nissen, SPD
Foto: SPD
Nissen unterlag Wiesmann zwar mit 25,9 Prozent, wird aber über die Landesliste der SPD erneut in den Bundestag einziehen. Dort war sie bereits seit 2013 Mitglied. Sie ist Frankfurts weiblicher Hans Dampf in allen Gassen. Sie steht für ein echtes Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr, will die Mietpreisbremse noch verschärfen, setzt sich für mehr studentischen Wohnraum und bessere Schulen ein. Frankfurt soll eine Stadt für alle Menschen bleiben.
Nicola Beer, FDP
Foto: Stefan Kaminski
Auch Beer hat den Einzug in den Bundestag über die Landesliste geschafft. Im Frankfurter Westen bekam die FDP-Politikerin 9,2 Prozent der Stimmen. Die Politikerin setzt sich für Chancengleichheit bei der Bildung unabhängig von Einkommen und Herkunft ein, sie ist Befürworterin eines starken Europas, will die digitale Infrastruktur verbessern, unterstützt die Idee eines Einwanderungsgesetzes und will Unternehmensgründern verstärkt unter die Arme greifen.
Omid Nouripour, Bündnis 90/ Die Grünen
Foto: Felix Kindermann
Nouripour, seit 2006 Mitglied des Bundestags, holte 13,5 Prozent der Erststimmen im Frankfurter Osten und damit den dritten Platz hinter Wiesmann und Nissen. Der erneute Einzug in des Bundestag: Nur Formsache, dank Platz zwei auf der hessischen Landesliste der Grünen. Durch seinen Migrationshintergrund bedingt – er wurde in Teheran geboren und hat zwei Staatsbürgerschaften – fühlt sich der passionierte Eintrachtfan vor allem den Themen Frieden, Sicherheit und Integration verpflichtet.
Achim Kessler, Die Linke
Foto: Die Linke Hessen
Mit 9,7 Prozent im Frankfurter Westen belegte Kessler Platz vier der Direktkandidaten. Auch für den Literaturwissenschaftler reicht es dank Platz zwei auf der Landesliste seiner Partei für Berlin. Sein Engagement gilt dem Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit, Ausbeutung und Krieg. Kessler will sich für höhere Löhne und Renten, Bildung für alle und einen Ersatz von Hartz IV durch eine solidarische Grundsicherung einsetzen. Die Ausgaben für Bildung und Integration sollen im Gegensatz zu den Ausgaben fürs Militär angehoben werden.
Matthias Zimmer, CDU
Foto: CDU
Der gebürtige Marburger ist bereits seit 2009 Mitglied des Deutschen Bundestags. Mit 30,6 Prozent holte er auch diesmal das Direktmandat im Frankfurter Westen - allerdings konnte er sich nur knapp gegen SPD-Mann Oliver Strank (27,0 Prozent) durchsetzen. Zimmer hat für die Ehe gleichgeschlechtlicher Paare votiert, macht sich für die Integration von Langzeitarbeitslosen stark, setzt sich für besser bezahlte, dauerhafte Arbeitsplätze, bezahlbaren Wohnraum und den Bau von mehr Sozialwohnungen ein. Er befürwortet ein Zuwanderungsgesetz für Facharbeiter, ist für Umweltschutz und für den Abbau der Staatsverschuldung.
Bettina Wiesmann, CDU
Foto: englert-fotografie.de
Die vierfache Mutter und studierte Politikwissenschaftlerin hat den Wahlkreis von Erika Steinbach übernommen, die 2017 aus der CDU ausgetreten war und nun die AfD unterstützt. Wiesmann gewann das Direktmandat im Frankfurter Osten mit 32,4 Prozent der Stimmen. Wiesmann war acht Jahre lang Abgeordnete im Hessischen Landtag und wechselt nun nach Berlin - in ihre Geburtsstadt. Zu ihren Kernthemen gehören Bildung und Familienpolitik, dazu ist sie eine Befürwortung der Ehe für alle und setzt sich für eine Erhöhung des Kindergeldes ein.
Ulli Nissen, SPD
Foto: SPD
Nissen unterlag Wiesmann zwar mit 25,9 Prozent, wird aber über die Landesliste der SPD erneut in den Bundestag einziehen. Dort war sie bereits seit 2013 Mitglied. Sie ist Frankfurts weiblicher Hans Dampf in allen Gassen. Sie steht für ein echtes Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr, will die Mietpreisbremse noch verschärfen, setzt sich für mehr studentischen Wohnraum und bessere Schulen ein. Frankfurt soll eine Stadt für alle Menschen bleiben.
Nicola Beer, FDP
Foto: Stefan Kaminski
Auch Beer hat den Einzug in den Bundestag über die Landesliste geschafft. Im Frankfurter Westen bekam die FDP-Politikerin 9,2 Prozent der Stimmen. Die Politikerin setzt sich für Chancengleichheit bei der Bildung unabhängig von Einkommen und Herkunft ein, sie ist Befürworterin eines starken Europas, will die digitale Infrastruktur verbessern, unterstützt die Idee eines Einwanderungsgesetzes und will Unternehmensgründern verstärkt unter die Arme greifen.
Omid Nouripour, Bündnis 90/ Die Grünen
Foto: Felix Kindermann
Nouripour, seit 2006 Mitglied des Bundestags, holte 13,5 Prozent der Erststimmen im Frankfurter Osten und damit den dritten Platz hinter Wiesmann und Nissen. Der erneute Einzug in des Bundestag: Nur Formsache, dank Platz zwei auf der hessischen Landesliste der Grünen. Durch seinen Migrationshintergrund bedingt – er wurde in Teheran geboren und hat zwei Staatsbürgerschaften – fühlt sich der passionierte Eintrachtfan vor allem den Themen Frieden, Sicherheit und Integration verpflichtet.
Achim Kessler, Die Linke
Foto: Die Linke Hessen
Mit 9,7 Prozent im Frankfurter Westen belegte Kessler Platz vier der Direktkandidaten. Auch für den Literaturwissenschaftler reicht es dank Platz zwei auf der Landesliste seiner Partei für Berlin. Sein Engagement gilt dem Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit, Ausbeutung und Krieg. Kessler will sich für höhere Löhne und Renten, Bildung für alle und einen Ersatz von Hartz IV durch eine solidarische Grundsicherung einsetzen. Die Ausgaben für Bildung und Integration sollen im Gegensatz zu den Ausgaben fürs Militär angehoben werden.
25. September 2017, 11.22 Uhr
Nicole Nadine Seliger
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