Partner
Bund fördert Erneuerung der Ernst May-Siedlungen
Wird das Neue Frankfurt Weltkulturerbe?
Mit fünf Millionen Euro fördert der Bund das Neue Frankfurt als „Nationales Projekt des Städtebaus“. Mit dem Geld sollen Teile der Römerstadt, der Riederwaldsiedlung und der Heimatsiedlung erneuert werden. Ziel ist eine erneute Bewerbung um das UNESCO-Weltkulturerbe.
Bereits 2012 hatten sich Vertreter der Denkmalpflege, des Deutschen Architekturmuseums, des städtischen Kultur- und des Planungsdezernats, der Wohnungsbaugesellschaft ABG, der May-Gesellschaft und der Elsaesser-Stiftung mit den von Ernst May angelegten Siedlungen des Neuen Frankfurt für das UNESCO-Weltkulturerbe beworben. Der aktuelle Zustand der Siedlungen hatte jedoch nicht für eine Auszeichnung ausgereicht. Für Planungsdezernent Mike Josef (SPD) war dies der Auslöser, daran etwas ändern zu wollen. Jetzt wurde das Neue Frankfurt auf die Liste der „Nationalen Projekt des Städtebaus“ aufgenommen.
Diese Aufnahme sei Auszeichnung und Verpflichtung zugleich, sagt Josef. Begründet hatte der Bund seine Entscheidung damit, dass die zwischen 1925 und 1933 entstandenen Siedlungen des Neuen Frankfurt ein weltweit anerkannter Beitrag zur Lösung der Wohnungsfrage aus der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen seien und somit die geplanten Maßnahmen nicht nur der Aufwertung des Gebäudebestands und seines Umfelds anlässlich des Jubiläums dienen, sondern auch ein wichtiger Impuls für die Debatte in der heutigen Wohnungsfrage seien. „Wir wollten erreichen, dass wir nicht nur über das Vergangene reden, sondern auch deutlich machen, welche Impulse das Projekt für die heutige Stadtentwicklung und die heutige Wohnungsfrage gibt“, so Josef. Bundesweit hatten sich 118 Projekte beworben, ausgewählt wurden davon 35. Von den 15 Millionen Euro, die Hessen von dem Bund bekommen hatte, gingen fünf Millionen an Frankfurt.
Doch das ist nicht die einzige finanzielle Unterstützung für das Neue Frankfurt. Auch die ABG Frankfurt-Holding hat angekündigt, 40 Millionen Euro in die Bestandssanierung zu investieren. Mit den Geldern soll unter anderem in den Hochbau und Städtebau investiert werden, um eine denkmalgerechte Sanierung zu gewährleisten. Dafür laufen derzeit Bestandsaufnahmen in den Siedlungen in der Römerstadt, dem Riederwald und der Heimatsiedlung, um in Absprache mit den Eigentümern, Empfehlungen zur Gestaltung der Häuser zu formulieren. An den Häusern sollen sowohl die Fassaden als auch die Fenster, Eingänge und Vorgärten in Absprache mit den Eigentümern erneuert werden. Bis 2025 sollen die Maßnahmen möglichst weit vorangetrieben werden. Dann feiert das Neue Frankfurt hundertjähriges Jubiläum und ein erneuter Antrag auf Aufnahme in das Weltkulturerbe soll gestellt werden – dieses Mal dann hoffentlich erfolgreich.
Diese Aufnahme sei Auszeichnung und Verpflichtung zugleich, sagt Josef. Begründet hatte der Bund seine Entscheidung damit, dass die zwischen 1925 und 1933 entstandenen Siedlungen des Neuen Frankfurt ein weltweit anerkannter Beitrag zur Lösung der Wohnungsfrage aus der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen seien und somit die geplanten Maßnahmen nicht nur der Aufwertung des Gebäudebestands und seines Umfelds anlässlich des Jubiläums dienen, sondern auch ein wichtiger Impuls für die Debatte in der heutigen Wohnungsfrage seien. „Wir wollten erreichen, dass wir nicht nur über das Vergangene reden, sondern auch deutlich machen, welche Impulse das Projekt für die heutige Stadtentwicklung und die heutige Wohnungsfrage gibt“, so Josef. Bundesweit hatten sich 118 Projekte beworben, ausgewählt wurden davon 35. Von den 15 Millionen Euro, die Hessen von dem Bund bekommen hatte, gingen fünf Millionen an Frankfurt.
Doch das ist nicht die einzige finanzielle Unterstützung für das Neue Frankfurt. Auch die ABG Frankfurt-Holding hat angekündigt, 40 Millionen Euro in die Bestandssanierung zu investieren. Mit den Geldern soll unter anderem in den Hochbau und Städtebau investiert werden, um eine denkmalgerechte Sanierung zu gewährleisten. Dafür laufen derzeit Bestandsaufnahmen in den Siedlungen in der Römerstadt, dem Riederwald und der Heimatsiedlung, um in Absprache mit den Eigentümern, Empfehlungen zur Gestaltung der Häuser zu formulieren. An den Häusern sollen sowohl die Fassaden als auch die Fenster, Eingänge und Vorgärten in Absprache mit den Eigentümern erneuert werden. Bis 2025 sollen die Maßnahmen möglichst weit vorangetrieben werden. Dann feiert das Neue Frankfurt hundertjähriges Jubiläum und ein erneuter Antrag auf Aufnahme in das Weltkulturerbe soll gestellt werden – dieses Mal dann hoffentlich erfolgreich.
9. April 2019, 11.55 Uhr
Elena Zompi
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Politik
Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt
„Anti-Kater“ führt in die Irre
Das Oberlandesgericht Frankfurt hat entschieden, dass Mineraltabletten nicht unter der Bezeichnung „Anti-Kater“ verkauft werden dürfen.
Text: Daniel Geyer / Foto: Symbolbild © Adobe Stock/Cliff
PolitikMeistgelesen
- Interview„Frankfurt hat mein Herz. Es ist mein Zuhause“
- Bundestagswahl 2025Stadt Frankfurt sucht 4600 Wahlhelfer
- Nach Vandalismus unter FriedensbrückeGedenkbild für Hanau-Opfer in Frankfurt versiegelt
- Harris oder Trump?So hätte Frankfurt bei der US-Wahl abgestimmt
- 9. November„Wir geben nicht auf, wir sind Optimisten!“
23. November 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen