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Buchvorstellung
Petra Roth und der Aufstand der Städte
Gestern Abend stellte die Oberbürgermeisterin ihr neues Buch "Aufstand der Städte" vor – ganz ohne Lesung, dafür aber mit Diskussion.
Wandel war das Schlagwort des Abends, als Petra Roth gestern im Hugendubel ihr Buch „Aufstand der Städte – Metropolen entscheiden über unser Überleben“ präsentierte. Klimawandel, demographischer Wandel, technologischer Wandel, vor allem aber der Wandel der modernen urbanen Großstadtgesellschaft in sich, wie ihn Frankfurt erlebe und vorantreibe.
Schnell wurde deutlich, dass es in „Der Aufstand der Städte“ nicht um Wahlkampf oder CDU-Programmatik geht. Vielmehr ist das Buch der OB eine Leistungsbilanz der Frankfurter Politik, insbesondere jener, die Petra Roth geprägt hat, wie etwa die Zukunftsvision des Städteplaners Albert Speer von Frankfurt im Jahr 2030.
Dabei stehe in ihrem 220-Seiter „eigentlich nichts Neues“, so Roth im Gespräch mit hr-Moderatorin Constanze Angermann. Es sei eine Sammlung von zusammengetragenen Gesprächen und Erfahrungen aus ihrer Amtszeit, die Roth mit Hilfe ihrer Referenten, darunter auch Co-Autor Matthias Arning, niedergeschrieben habe. Doch schnell wird klar, dass Roth nicht nur auf Erfolge zurückblickt, sondern auch deutlich Ansprüche an eine zukünftige Kommunalpolitik richtet. Schutz von Ressourcen und Verringerung von Emissionen seien hierbei wichtige Punkte. Vor allem aber müsse die Politik den Menschen ihre Heimat zurückgeben, indem Sie ihnen Raum zur Partizipation und Selbstgestaltung biete. Denn mit demokratischen Wahlen allein gäben sich die Bürger heute nicht mehr zufrieden. Und das sei auch gut so.
Und der Aufstand der Städte? Dazu sagt Petra Roth im Gespräch mit dem JOURNAL FRANKFURT folgendes: "Das, was der Bund durch seine Gesetzesinitiativen auf die Kommunen an Aufgaben übertragen hat, führt heute dazu, dass die Städte nicht die Speerspitze einer Revolution, aber doch einer Revolte sind." Will heißen: Die Städte werden finanziell zunehmend von Land und Bund eingespannt, ihre Handlungsfreiheit eingeschränkt. So wird die Kommunalpolitik immer mehr zum Sachwalter als zum Gestalter. "Wir Städte wollen mehr Freiheit von Gesetzen der EU, des Bundes und der Länder. Erst dann können wir zeigen, was wir können", so Roth.
>> Das vollständige Interview mit Petra Roth lesen Sie am kommenden Dienstag im JOURNAL FRANKFURT.
Schnell wurde deutlich, dass es in „Der Aufstand der Städte“ nicht um Wahlkampf oder CDU-Programmatik geht. Vielmehr ist das Buch der OB eine Leistungsbilanz der Frankfurter Politik, insbesondere jener, die Petra Roth geprägt hat, wie etwa die Zukunftsvision des Städteplaners Albert Speer von Frankfurt im Jahr 2030.
Dabei stehe in ihrem 220-Seiter „eigentlich nichts Neues“, so Roth im Gespräch mit hr-Moderatorin Constanze Angermann. Es sei eine Sammlung von zusammengetragenen Gesprächen und Erfahrungen aus ihrer Amtszeit, die Roth mit Hilfe ihrer Referenten, darunter auch Co-Autor Matthias Arning, niedergeschrieben habe. Doch schnell wird klar, dass Roth nicht nur auf Erfolge zurückblickt, sondern auch deutlich Ansprüche an eine zukünftige Kommunalpolitik richtet. Schutz von Ressourcen und Verringerung von Emissionen seien hierbei wichtige Punkte. Vor allem aber müsse die Politik den Menschen ihre Heimat zurückgeben, indem Sie ihnen Raum zur Partizipation und Selbstgestaltung biete. Denn mit demokratischen Wahlen allein gäben sich die Bürger heute nicht mehr zufrieden. Und das sei auch gut so.
Und der Aufstand der Städte? Dazu sagt Petra Roth im Gespräch mit dem JOURNAL FRANKFURT folgendes: "Das, was der Bund durch seine Gesetzesinitiativen auf die Kommunen an Aufgaben übertragen hat, führt heute dazu, dass die Städte nicht die Speerspitze einer Revolution, aber doch einer Revolte sind." Will heißen: Die Städte werden finanziell zunehmend von Land und Bund eingespannt, ihre Handlungsfreiheit eingeschränkt. So wird die Kommunalpolitik immer mehr zum Sachwalter als zum Gestalter. "Wir Städte wollen mehr Freiheit von Gesetzen der EU, des Bundes und der Länder. Erst dann können wir zeigen, was wir können", so Roth.
>> Das vollständige Interview mit Petra Roth lesen Sie am kommenden Dienstag im JOURNAL FRANKFURT.
11. März 2011, 14.30 Uhr
nil
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