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Mehr Kameras in der Stadt?
Innenminister Boris Rhein (CDU) will die Videoüberwachung in Frankfurt ausbauen – auch ohne Zustimmung der Stadt. Denn in Frankfurt überzeugt der Vorstoß in Sachen Kriminalitätsbekämpfung nur wenige.
Die Sicherheitsoffensive Bahnhofsviertel, die der Frankfurter Dezernent Volker Stein (FDP) ins Leben gerufen hat, ist dem hessischen Innenminister offenbar nicht genug: Rhein will eine mobile Videoüberwachung an Brennpunkten der Kriminalität einführen – als möglichen Standpunkt nannte er die Südseite des Hauptbahnhofes.
Außer beim Sicherheitsdezernenten stößt Rhein mit seinem Ansinnen in der Stadt auf Ablehnung. Die schwarz-grüne Stadtregierung hatte sich 2006 darauf geeinigt, von einem Ausbau der Videoüberwachung abzusehen. Grüne und SPD plädieren für mehr Polizeipräsenz auf den Straßen, da die temporäre Installierung von Kameras die Kriminalität nur an andere Orte verlagere.
Rhein hält dagegen, dass die Kameraüberwachung etwa an der Konstablerwache zu einem Rückgang der Straftaten geführt habe.
Gegner zweifeln den Nutzen der zeitlich begrenzten Aktion an: Zur Diskussion stehen zwei Kameras, die die Stadt seit der WM 2006 besitzt und die nur für einige Wochen an öffentlichen Orten installiert werden dürfen.
Rhein will sich Anfang des neuen Jahres mit Ermittlern der Frankfurter Polizei zusammensetzen und über potentielle Einsatzorte diskutieren. Insbesondere Delikte wie Drogenhandel, Körperverletzung und Raub ließen sich mit Hilfe von Kameras dezimieren und besser aufklären, glaubt der Innenminister.
Außer beim Sicherheitsdezernenten stößt Rhein mit seinem Ansinnen in der Stadt auf Ablehnung. Die schwarz-grüne Stadtregierung hatte sich 2006 darauf geeinigt, von einem Ausbau der Videoüberwachung abzusehen. Grüne und SPD plädieren für mehr Polizeipräsenz auf den Straßen, da die temporäre Installierung von Kameras die Kriminalität nur an andere Orte verlagere.
Rhein hält dagegen, dass die Kameraüberwachung etwa an der Konstablerwache zu einem Rückgang der Straftaten geführt habe.
Gegner zweifeln den Nutzen der zeitlich begrenzten Aktion an: Zur Diskussion stehen zwei Kameras, die die Stadt seit der WM 2006 besitzt und die nur für einige Wochen an öffentlichen Orten installiert werden dürfen.
Rhein will sich Anfang des neuen Jahres mit Ermittlern der Frankfurter Polizei zusammensetzen und über potentielle Einsatzorte diskutieren. Insbesondere Delikte wie Drogenhandel, Körperverletzung und Raub ließen sich mit Hilfe von Kameras dezimieren und besser aufklären, glaubt der Innenminister.
23. Dezember 2010, 11.35 Uhr
red
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