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Ausgezeichneter Wolkenkratzer
Frankfurter Jury entscheidet: Hochhauspreis geht nach Singapur
Der Hochhauspreis 2024 wurde verliehen. Das laut der Frankfurter Jury in diesem Jahr „überzeugendste Hochhaus weltweit“ steht in Singapur und ist Firmensitz des Immobilienunternehmens „CapitaSpring“.
Der 11. Internationale Hochhauspreis (IHP) wurde am 12. November in der Frankfurter Paulskirche verliehen. Die Deka-Bank und das Deutsche Architekturmuseum (DAM) sponsern den Preis mit 50 000 Euro. Dieses Jahr gewannen die beiden Büros der Architekten Bjarke Ingels (BIG) aus Kopenhagen und Carlo Ratti Associati (CRA) aus Turin. Sie entwarfen gemeinsam das 280 Meter hohe Gebäude in Singapur.
Das „mixed-use“ Hochhaus des Immobilienunternehmens „CapitaSpring“ überzeugte die Jury aus Frankfurt durch seine innovative Bauweise und organische Einbettung in die Stadt. Ein moderner Wolkenkratzer solle „inklusiv“ sein und die Stadtbevölkerung einbeziehen. So ist die Dachterrasse ein öffentlich zugänglicher Garten. Der Koloss beherbergt unter anderem einen Foodcourt, der sich über mehrere Etagen erstreckt, und wird in den oberen Geschossen als Büro und Hotel genutzt. Das erfülle laut Ansicht der Jury das wichtige Kriterium der „Verknüpfung zwischen dem Öffentlichen und dem Privaten“.
Hochhauspreis-Gewinner: Tropische Grünzonen durchziehen das Bauwerk
Mit seiner außergewöhnlichen Form finden sich in der Fassade mehrere Öffnungen, die mit ausladenden Grünflächen einen wesentlichen Beitrag zum sozialen Wert des Projektes leisten. Zwischen dem 17. und 20. Stock durchzieht eine natürlich durchlüftete Grünzone das Bauwerk. Sie ist mit ihrer tropischen Flora an die Klimaverhältnisse vor Ort angepasst und für alle zugänglich.
Schwindelerregend: der Garten im „CapitaSpring“ © Finbarr Fallon
Hochhausentwicklungsplan: Mainhattan holt sich Inspiration aus Singapur
Insgesamt 31 Projekte aus aller Welt hofften auf den prestigeträchtigen Preis. Alle wurden nach den Kriterien Nachhaltigkeit, innovative Lösungen und eine gute, zukunftsfähige Gestaltung bewertet. Eines der Argumente für „CapitaSpring“ sei „das Arbeiten in einer Gartenlandschaft bei gleichzeitigem Zugang zu fortschrittlichsten digitalen Technologien" gewesen, so Matthias Danne, Vorstandsmitglied der DekaBank. Das Gebäude setze „Maßstäbe für das Büro der Zukunft“.
Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) sagt: „Die Gewinnerprojekte haben sich als nachahmenswert und vorbildhaft erwiesen, nicht nur für Architekten, sondern auch für Projektentwickler und Stadtplanungsämter auf der ganzen Welt. So haben wir als Stadt die gewonnenen Erkenntnisse in den neuen Hochhausentwicklungsplan mit eingebracht.“
Info
Der Internationale Hochhaus Preis wurde 2003 gemeinsam von der Stadt Frankfurt am Main, dem Deutschen Architekturmuseum (DAM) und der DekaBank initiiert und 2004 zum ersten Mal vergeben. Der IHP richtet sich an Architekten und Bauherren deren Gebäude mindestens 100 Meter hoch sind und die in den vergangenen zwei Jahren fertiggestellt wurden. Das Museum Angewandte Kunst zeigt alle nominierten Projekte in der Ausstellung „Best High-Rises 2024/25“ vom 14. November bis 12. Januar 2025.
Das „mixed-use“ Hochhaus des Immobilienunternehmens „CapitaSpring“ überzeugte die Jury aus Frankfurt durch seine innovative Bauweise und organische Einbettung in die Stadt. Ein moderner Wolkenkratzer solle „inklusiv“ sein und die Stadtbevölkerung einbeziehen. So ist die Dachterrasse ein öffentlich zugänglicher Garten. Der Koloss beherbergt unter anderem einen Foodcourt, der sich über mehrere Etagen erstreckt, und wird in den oberen Geschossen als Büro und Hotel genutzt. Das erfülle laut Ansicht der Jury das wichtige Kriterium der „Verknüpfung zwischen dem Öffentlichen und dem Privaten“.
Mit seiner außergewöhnlichen Form finden sich in der Fassade mehrere Öffnungen, die mit ausladenden Grünflächen einen wesentlichen Beitrag zum sozialen Wert des Projektes leisten. Zwischen dem 17. und 20. Stock durchzieht eine natürlich durchlüftete Grünzone das Bauwerk. Sie ist mit ihrer tropischen Flora an die Klimaverhältnisse vor Ort angepasst und für alle zugänglich.
Schwindelerregend: der Garten im „CapitaSpring“ © Finbarr Fallon
Insgesamt 31 Projekte aus aller Welt hofften auf den prestigeträchtigen Preis. Alle wurden nach den Kriterien Nachhaltigkeit, innovative Lösungen und eine gute, zukunftsfähige Gestaltung bewertet. Eines der Argumente für „CapitaSpring“ sei „das Arbeiten in einer Gartenlandschaft bei gleichzeitigem Zugang zu fortschrittlichsten digitalen Technologien" gewesen, so Matthias Danne, Vorstandsmitglied der DekaBank. Das Gebäude setze „Maßstäbe für das Büro der Zukunft“.
Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) sagt: „Die Gewinnerprojekte haben sich als nachahmenswert und vorbildhaft erwiesen, nicht nur für Architekten, sondern auch für Projektentwickler und Stadtplanungsämter auf der ganzen Welt. So haben wir als Stadt die gewonnenen Erkenntnisse in den neuen Hochhausentwicklungsplan mit eingebracht.“
Der Internationale Hochhaus Preis wurde 2003 gemeinsam von der Stadt Frankfurt am Main, dem Deutschen Architekturmuseum (DAM) und der DekaBank initiiert und 2004 zum ersten Mal vergeben. Der IHP richtet sich an Architekten und Bauherren deren Gebäude mindestens 100 Meter hoch sind und die in den vergangenen zwei Jahren fertiggestellt wurden. Das Museum Angewandte Kunst zeigt alle nominierten Projekte in der Ausstellung „Best High-Rises 2024/25“ vom 14. November bis 12. Januar 2025.
13. November 2024, 16.41 Uhr
Lukas Mezler
Lukas Mezler
Jahrgang 1997, Studium der Sozial- und Kulturanthropologie an der Goethe-Universität Frankfurt, EHESS in Paris. Seit Oktober 2024 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Lukas
Mezler >>
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