Die Nordi soll ein neues Gesicht bekommen. In der ersten Phase des Ideenwettbewerbs überzeugten 18 Planungsbüros mit ihren Vorschlägen zur Umgestaltung des Viertels. Jetzt wurde ein erster Preis vergeben.
Laura Sommerfeld /
Die Nordweststadt - eine Großsiedlung der frühen 60er-Jahre - soll erneuert werden. Mehr als 70 Planungsbüros haben seit November 2010 ihre Entwürfe eingereicht. Zum Sieger des Wettbewerbs um die Gestaltung des Viertels ist das Büro Annabau aus Berlin gekürt worden. Die Stadtplaner des Berliner Büros schlagen einzelne Wohnhöfe am Gerhard-Hauptmann-Weg vor. Sie sollen über eigene private Wege zugänglich sein. Öffentliche Wege sollen Fußgänger und Radfahrer durch begrünte Parkanlagen führen. Dort sind drei große Abenteuer- und Kletterspielplätze geplant. Das kleine Zentrum (Foto) soll als grüne Mitte neugestaltet werden. Es sei als „vernünftiger Geschäftsraum“ geplant, so Moritz Schloten von Annabau Berlin. Auch seien durch das Konzept der Trennung des privaten und öffentlichen Raums keine „Angsträume“ mehr vorhanden. Alles in allem versprechen sich die Architekten durch die Neuerungen, wie beispielsweise ein verbessertes Orientierungssystem, eine erhebliche „Qualitätssteigerung für die Anwohner“.
Alle Arbeiten werden vom 7. bis zum 24. Juni 2011 im Nordwestzentrum in der Neuen Mall öffentlich ausgestellt. Den Auftakt zur Ausstellung bildet eine Informationsveranstaltung am 7. Juni ab 18 Uhr im Titusforum.