Der unbefristete Poststreik geht mit einer für Montag angekündigten Demo in die nächste Runde. Stattfinden soll diese in Frankfurt, rund 500 Streikende aus Frankfurt und der Region werden erwartet.
Laura Roban /
Den Streik weiter auszubauen, lautet das Motto der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi im Streit mit der Deutschen Post, sagt Detlev Borowsky, Verdi-Fachbereichsleiter für Postdienste, Speditionen und Logistik. Durch eine steigende Anzahl an Streikenden solle der Druck auf die Post erhöht werden.
Rund 1.650 hessische Beschäftigte der Post streiken, in Frankfurt waren es gestern knapp 450 Menschen und weitere aus dem Briefverteilzentrum. Nachdem die vergangenen Verhandlungen der Post mit Verdi gescheitert sind, verhärten sich die Fronten weiter. Borowsky sagt, „keinerlei Signale der Arbeitgeber“ zu sehen, neue Verhandlungen aufzunehmen.
Am Kaisersack in der Nähe des Frankfurter Hauptbahnhofs sollen sich am Montag, 15. Juni, Streikende aus Frankfurt und der Region von acht Uhr an versammeln. Borowsky rechnet mit rund 500 Streikenden. Gegen 8.45 Uhr möge man in Richtung Parteigebäude der SPD ziehen, wo man gegen 10.30 Uhr plane anzukommen. Geplant sind Gespräche mit den SPD-Politikern Mike Josef, dem Vorsitzenden der Frankfurter Partei, Turgut Yüksel und Andrea Ypsilanti, beide Mitglieder des hessischen Landtages, sowie die Frankfurter SPD Bundestagsabgeordnete Ulli Nissen.
>> Hierbei handelt es sich um eine korrigierte Fassung