Partner
Altstadtprojekt ein "finanzielles Desaster"
Darf es noch ein bisschen mehr sein?
Der Investitionsrahmen wuchs peu à peu. Mittlerweile betragen die Gesamtinvestitionen für die „neue Altstadt“ 180 statt 150 Millionen Euro. Alles im „schwarz-grünen Bereich“? Die SPD spricht von einem „finanziellen Desaster“.
„Filmreife Frankfurter Altstadt“, so der Titel der 3D-Animation auf der Internetseite der DomRömer GmbH, die zeigt, wie es sich ab 2016 durch die „neue Altstadt“ flanieren lässt. Und filmreif scheinen so manchem Frankfurter sicher auch die Diskussionen um die Bebauung des Areals zwischen Dom und Römer, und vor allem die Kosten, die das Altstadtprojekt verschlingen wird. Geplant wurde ursprünglich mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 130 Millionen. Doch peu à peu stiegen die Kosten (Journal Frankfurt Ausgabe 10/2013). Nun sollen die von Privatinvestoren finanzierten Rekonstruktionen um bis zu acht Millionen Euro mehr kosten. Michael Guntersdorf, Chef der DomRömer GmbH, beziffert derweil das Gesamtinvestitionsvolumen für die neue Altstadt mittlerweile auf stolze 180 Millionen Euro.
Ob dieser Nachricht meldet sich nun auch die Opposition lautstark zu Wort, war sie dem Projekt gegenüber doch von Anfang äußerst skeptisch eingestellt. Erschreckend seien die Dimensionen, die die Kosten für die Altstadtbebauung angenommen haben, so der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Römer, Klaus Oesterling. Wenn nun die Kosten von 150 Millionen Euro auf 180 Millionen Euro anstiegen, so zeige dies, wie sehr das Projekt der schwarz-grünen Koalition mittlerweile entglitten sei, sagte Oesterling. Er gehe davon aus, dass die Kosten am Ende die 200-Millionen-Grenze überschreiten „Die Altstadtbebauung entwickelt sich für die Koalition immer mehr zum finanziellen Desaster.“
Bürgermeister Olaf Cunitz (Grüne) und Stadtkämmerer Uwe Becker (CDU) konstatierten bereits im April dieses Jahres, dass bei diesem „Jahrhundertprojekt“ die Stadt natürlich angehalten sei, wirtschaftlich zu arbeiten. Die normalen Maßstäbe anderer Vorhaben ließen sich hier jedoch nicht anlegen.
Die Fraktionsvorsitzende der FDP, Annette Rinn, sagte, die Kostenexplosion sei vorauszusehen gewesen. Man solle noch mal darüber nachdenken, ob es sich wirklich um den höchsten Energiestandard handeln müsse. Hierauf könne man schließlich gegebenenfalls verzichten. Auf die Bebauung des Dom-Römer-Areals hingegen nicht mehr. Zu viel Geld sei hier schon hineingeflossen, als das man dieses Projekt noch stoppen könnte. „Da gibt es kein zurück.“
Ob dieser Nachricht meldet sich nun auch die Opposition lautstark zu Wort, war sie dem Projekt gegenüber doch von Anfang äußerst skeptisch eingestellt. Erschreckend seien die Dimensionen, die die Kosten für die Altstadtbebauung angenommen haben, so der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Römer, Klaus Oesterling. Wenn nun die Kosten von 150 Millionen Euro auf 180 Millionen Euro anstiegen, so zeige dies, wie sehr das Projekt der schwarz-grünen Koalition mittlerweile entglitten sei, sagte Oesterling. Er gehe davon aus, dass die Kosten am Ende die 200-Millionen-Grenze überschreiten „Die Altstadtbebauung entwickelt sich für die Koalition immer mehr zum finanziellen Desaster.“
Bürgermeister Olaf Cunitz (Grüne) und Stadtkämmerer Uwe Becker (CDU) konstatierten bereits im April dieses Jahres, dass bei diesem „Jahrhundertprojekt“ die Stadt natürlich angehalten sei, wirtschaftlich zu arbeiten. Die normalen Maßstäbe anderer Vorhaben ließen sich hier jedoch nicht anlegen.
Die Fraktionsvorsitzende der FDP, Annette Rinn, sagte, die Kostenexplosion sei vorauszusehen gewesen. Man solle noch mal darüber nachdenken, ob es sich wirklich um den höchsten Energiestandard handeln müsse. Hierauf könne man schließlich gegebenenfalls verzichten. Auf die Bebauung des Dom-Römer-Areals hingegen nicht mehr. Zu viel Geld sei hier schon hineingeflossen, als das man dieses Projekt noch stoppen könnte. „Da gibt es kein zurück.“
17. Dezember 2013, 15.33 Uhr
mim
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Politik
Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt
„Anti-Kater“ führt in die Irre
Das Oberlandesgericht Frankfurt hat entschieden, dass Mineraltabletten nicht unter der Bezeichnung „Anti-Kater“ verkauft werden dürfen.
Text: Daniel Geyer / Foto: Symbolbild © Adobe Stock/Cliff
PolitikMeistgelesen
- Interview„Frankfurt hat mein Herz. Es ist mein Zuhause“
- Bundestagswahl 2025Stadt Frankfurt sucht 4600 Wahlhelfer
- Nach Vandalismus unter FriedensbrückeGedenkbild für Hanau-Opfer in Frankfurt versiegelt
- Harris oder Trump?So hätte Frankfurt bei der US-Wahl abgestimmt
- 9. November„Wir geben nicht auf, wir sind Optimisten!“
24. November 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen